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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Bleistift miteinander verbunden, und wenn man das auf eine bestimmte Art machte, dann ergab es die Gestalt einer Ente. Wir haben ...« Susan verstummte, ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Es war ein Scherz, aber wir haben sie deshalb >Kritzelentchen< genannt, und sie quakte dann immer, so ...« Sie hörte erneut auf zu sprechen; Tränen erstickten ihre Stimme.
    »Ich glaube, es ist besser, wenn wir gehen«, sagte Adam und stand auf. Darci folgte seinem Beispiel. »Danke«, flüsterte er, doch dann bemerkte er, dass Darci wie gebannt auf Susan starrte, die den Kopf gesenkt hatte und sich mit einem Taschentuch die Augen trocknete. Adam wusste, dass Darci ihre Kraft, ihre Innere Überzeugung, auf sie anwandte, und sein erster Gedanke war, sie dabei zu stören. Doch seine Intuition sagte ihm, Darci werde Susan nichts Böses antun, was immer sie auch vorhatte.
    Einen Augenblick später blickte Susan auf und lächelte. Sie hatte zwar noch immer Tränen in den Augen, aber ihr Lächeln war echt. »Ihr werdet wahrscheinlich denken, ich bin verrückt, aber ich hatte gerade die seltsamste Vorstellung -dass Laurie hier bei mir war und mir sagte, es geht ihr gut. Ich wollte, ich könnte das glauben, und auch, dass ...«
    »Was?«, fragte Adam, da Darcis Blick noch immer fest auf Susan ruhte.
    »Ich wünschte, man könnte diesem üblen Treiben eine Ende setzen. Habt ihr gewusst, dass in den letzten vier Jahren auch Kinder aus der Gegend um Camwell verschwunden sind, nicht nur erwachsene Frauen? Niemand kann beweisen, dass die Hexen irgendetwas damit zu tun haben, aber wenn ich an meine kleine Tochter denke und ... Geht es Ihnen gut?«, fragte sie Adam abrupt.
    »Ja ja«, antwortete er, aber seine Stimme war sehr rau. »Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben. Und überhaupt für alles.« Dann machte er abrupt kehrt und ging hinaus, ohne auf Darci zu warten.

13
    »Willst du mir nicht sagen, was das alles sollte?«, fragte Darci, als sie auf dem Gehsteig wieder zu ihm stieß. »Dein Abgang war ein bisschen plötzlich, nicht?«
    »Die Kinder«, sagte Adam. Seine Stimme klang so erstickt, dass sie ihn kaum verstand. »Ich wusste nicht, dass sie noch immer Kinder benutzen.«
    »Noch immer?«, fragte Darci. »Was heißt denn das? Du hast nie davon gesprochen, dass diese Leute Kinder Benutzern. Wofür benutzen sie denn Kinder?«
    »Das wissen nur sie selbst. Wenn die Kinder verschwunden sind, tauchen sie nie wieder auf. Oder wenn doch, dann können sie sich nicht daran erinnern, was mit ihnen geschah. Bist du bereit, diesen Ort zu verlassen?«, fragte er und marschierte mit so großen und eiligen Schritten los, dass Darci erst einmal gar nicht mithalten konnte.
    Sie musste rennen, um ihn wieder einzuholen. »Welche Kinder? Und woher weißt du das? In den Sachen, die ich gelesen habe, war von Kindern keine Rede.«
    »Wahrscheinlich stand da einfach nichts von Kindern«, meinte Adam. Er ging noch immer so schnell, dass sie rennen musste, um Schritt halten zu können. »Wenn man deine Muttermale verbindet, bekommt man dann auch eine Gestalt?«
    »Keine Ahnung. Ich habe mich ehrlich gesagt nie viel um sie gekümmert. Aber könntest du bitte ein bisschen langsamer gehen?«
    »Tut mir Leid«, sagte Adam und verlangsamte seinen Schritt. »Es ist schon spät, du hast sicher Hunger. Was möchtest du zum Abendessen unternehmen?«
    »Essen und mit dir reden. Ich möchte, dass du dein Schweigen brichst und mir absolut alles, was du weißt, über diese Hexen erzählst, und über Camwell und vor allem, warum du so aufgebracht warst, als Susan Fairmont sagte, es seien einige Kinder verschwunden. Liest du denn nicht, was auf den Milchpackungen steht? Stecken in deinem Briefkasten nie Zettel mit Bildern vermisster Kinder? Jeden lag werden Kinder vermisst.«
    »Und, sollte ich deshalb abgestumpft sein und mich nicht darum kümmern, was mit ihnen passiert?«, fragte er mit kaum verhülltem Zorn. »Nur weil jedes Jahr Kinder zu Tausenden verschwinden, sollte mich das kalt lassen?«
    Darci blickte ihn angestrengt an; er spürte, dass sie versuchte, ihn mit ihren Gedanken zu beruhigen. Einesteils wollte er sie anschreien und an ihr Ehrenwort erinnern, mit ihrer Kraft nicht auf ihn einzuwirken, aber andererseits war er ihr dankbar, denn er fühlte sich tatsächlich getröstet. Nicht einmal der Schmerz, den ihre Konzentration in seinem linken Schulterblatt auslöste, machte ihm etwas aus.
    Sie sprachen nicht mehr, bis sie den Mietwagen

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