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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Menschenverstand.«
    »Lass jetzt deine albernen Scherze! Das ist wichtig.«
    »Ich schwöre beim Leben meiner Schwester, dass ich dich nicht im Stich lassen werde.«
    Adam fluchte innerlich, denn nun hatte er ihr etwas offenbart, was er eigentlich für sich behalten wollte. Aber vielleicht würde sie diesen Fehler ja nicht bemerken.
    Darcis Augen schienen größer und größer zu werden. »Im Internet hieß es, du bist ein Einzelkind, wer also ist deine Schwester?«
    »Sie ...« Adam schaute an Darcis Kopf vorbei. »Die Leute vom Hotel müssen deinem Vater gesagt haben, welchen Wagen ich fahre. Er kommt nämlich auf uns zu.«
    »Nein!« Darci kreischte fast, und Adam weinte beinahe vor Erleichterung, als sie von ihm abließ und auf die andere Seite des Wagens rückte. Wegen der Angst vor der Begegnung mit ihrem Vater vergaß sie, Adam weiter Fragen zu seiner Schwester zu stellen. Er schloss kurz die Augen und versuchte, sein inneres Gleichgewicht wieder zu finden.
    Da er von Darci nichts hörte, schaute er sie an. Ihr Gesicht war kreidebleich. Würde sie am Ende wieder ohnmächtig werden? Er fragte sich, wie lange er zwischen den beiden, die sich ja völlig fremd waren, als Vermittler würde fungieren müssen. Eigentlich hatte er sich nur mit dem Problem beschäftigen wollen, das ihn hierher geführt hatte, doch nun würde er auch noch die Rolle eines Therapeuten übernehmen müssen. Eigentlich hatte er darauf gehofft, dass dieser Taylor Raeburne sich ein oder zwei Tage um Darci kümmern würde, damit er noch einmal in diese Tunnels zurückgehen konnte. Wenn er allein war, konnte er eine Karte zeichnen. Wenn er allein war, konnte er....
    Als er hörte, wie Darci die Wagentür öffnete, unterbrach er seinen Gedankengang und schaute zu ihr. Sie starrte mit einem Blick, den er noch nie gesehen hatte, auf den Mann, der auf sie zugeschlendert kam. Er sieht Darci absolut ähnlich, dachte Adam. Es wäre kein DNA-Test erforderlich gewesen, um seine Vaterschaft zu beweisen.
    »Warte, ich komme doch mit dir!«, sagte Adam. »Ich -verdammt!« Der Sicherheitsgurt ließ sich nicht öffnen, obwohl Adam auf den roten Knopf drückte, so fest er konnte. Er gab es auf und verfolgte Stattdessen aus dem Fenster, was jetzt geschah.
    Darci war wie in Trance ausgestiegen. Sie hatte die Tür offen gelassen und ging nun langsam auf den Mann zu, der ihr entgegenkam. Sein Blick war fest auf die junge Frau gerichtet, und je mehr sie sich aufeinander zu bewegten, desto schneller gingen sie. Als sie noch knapp zehn Meter voneinander entfernt waren, begannen sie zu laufen.
    Inzwischen hatte neben Adams Wagen ein weiteres Auto geparkt, aus dem ein halbes Dutzend Leute, beladen mit Einkaufstüten, ausstieg. Doch als sie sahen, wie Darci und der Mann aufeinander zugingen, blieben sie alle stehen und beobachteten die Szene ebenfalls.
    Adam musste zugeben, dass es reizvoll war, wie diese beiden Menschen, die sich so ähnlich sahen, mit ausgestreckten Armen aufeinander zuliefen.
    Als Darci etwa einen Meter von dem Mann entfernt war, machte sie einen Satz.
    Im ersten Augenblick hielt Adam den Atem an, dann riss er kräftig an dem Sicherheitsgurt, und nun öffnete er sich. Mit einer raschen Bewegung hatte Adam den Wagen verlassen, bereit, Darci zu Hilfe zu eilen, falls sie nicht aufgefangen werden sollte.
    Doch er hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen, denn der Mann drückte sie an sich und schloss sie fest in die Arme. Darci schlang ihre Beine um seine Hüften und vergrub das Gesicht an seiner Schulter - es war eine Geste vollständiger, totaler Ergebenheit.
    Und Liebe, konnte Adam nicht umhin zu denken, als er die beiden beobachtete. Ein glühendes Gefühl durchwallte ihn, ein Gefühl wie Ärger, nein ... eigentlich war es mehr eine Wut. Aber es fühlte sich auch an wie ...
    Die Leute aus dem anderen Wagen störten seine Gedanken. Sie applaudierten! Eine der Frauen wischte sich Tränen von den Wangen; ein halbwüchsiger Junge pfiff gellend laut und klatschte dann noch einmal.
    Adam ärgerte sich. Am liebsten hätte er diese Zaungäste angeschnauzt und ihnen erklärt, dass es sich hier um eine ganz private Angelegenheit handelte, dass ein Vater und seine Tochter, die sich noch nie gesehen hatten, sich endlich kennen lernten, und deshalb ...
    Aber er sagte nichts zu den Leuten, obwohl sie alle schwärmten, wie »romantisch« es gewesen sei, was sie gerade gesehen hatten. Er schloss beide Türen seines Wagens und sperrte ihn ab. Als er das Gefühl

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