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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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hatte absolut keine Kraft mehr.
    »Ja«, antwortete Taylor, der sie eindringlich musterte und sah, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich. »Du hast nicht gewusst, dass du das kannst, nicht wahr?«
    Sie begegnete seinem Blick. »Dass ich Menschen mit meinen Gedanken töten kann?« Jetzt spürte sie, wenn sie ihre Wut weiterhin so direkt auf Adam gerichtet hätte, wäre sein Kopf explodiert. Sie flüsterte kaum hörbar. »Nein. Ich wusste nicht, dass ich das kann. Und ich will es auch gar nicht wissen. Ich will kein Monster sein. Ich will nicht einmal ... eine ...« Ihre Stimme erstarb, ihre Augen füllten sich mit Tränen.
    Taylor zog sie an sich und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. »Geht es Ihnen gut?«, fragte er Adam.
    Adam beugte sich vornüber und stützte sich mit einer Hand am Boden ab, die andere drückte er auf seine blutende Nase, aber er nickte.
    »Ich würde jetzt nichts lieber tun, als irgendwohin zu gehen, wo wir reden könnten«, sagte Taylor, »aber ich fürchte, dazu haben wir keine Zeit. »Heute Abend ist der Dreißigste. «
    Darci und Adam blickten ihn fragend an.
    »Bitte, ihr beiden, sagt mir, dass ihr wisst, was das bedeutet«, sagte Taylor.
    »Er sagt mir nichts«, erklärte Darci.
    »Und sie mir noch weniger«, kommentierte Adam heiser. Er konnte noch immer nicht aufstehen.
    »Also, ich bin mir nicht sicher«, sagte Taylor langsam und blickte von einem zum anderen, »aber ich habe den Eindruck, keiner von euch beiden weiß viel zu erzählen.« Er fixierte Adam. »Haben Sie meiner Tochter« - bei dem Wort musste er sich kurz unterbrechen, weil ihm die Stimme zu versagen drohte -, »haben Sie meiner Tochter gesagt, weshalb Sie das tun? Haben Sie ihr von der Entführung erzählt?«
    »Nein«, antwortete Adam und stand langsam auf. Er hatte Darci noch immer nicht angeschaut. Einerseits wollte er sie beschützen, aber andererseits wollte er vor ihr weglaufen. Konnte sie wirklich einen Menschen mit ihren Gedanken töten ? Aber, schlimmer noch, sie hatte ihre Kraft gegen ihn gerichtet.
    »Und du?«, fragte Taylor seine Tochter und hielt sie etwas von sich weg, damit er ihr in die Augen sehen konnte. »Weißt du, was du alles kannst?«
    »Ich glaube nicht, dass ich von irgendetwas sehr viel weiß«, erwiderte sie und vermied Adams Blick ebenso wie er den ihren. Sie spürte seinen Zorn - und sie spürte, dass er Angst vor ihr hatte.
    Taylor trat kurz zurück und musterte die beiden. »Gute Herzen«, murmelte er. »Ihr habt beide ein gutes Herz, aber ihr wisst nicht viel.« Er seufzte laut. »Also gut«, fuhr er dann fort, »ich sage es euch in aller Deutlichkeit: Wir haben bis zum Einunddreißigsten Zeit, also bis morgen, um das zu finden, was ihr sucht.« Er blickte zu Adam. »Was ist Ihnen wichtiger, der Spiegel oder die Person, die darin lesen kann?«
    »Sie ist nicht mehr als ein Gerücht. Niemand weiß mit Sicherheit, ob sie existiert«, erwiderte Adam mit großen Augen.
    »Oh doch, sie existiert, und - zeigen Sie mir Ihre Brust. Ich möchte sehen, ob Sie auch wirklich der sind, der zu sein Sie behaupten.«
    »Woher wissen Sie darüber Bescheid?«, fragte Adam.
    »Eine gewisse Ms Wilson arbeitet für mich. Diese Frau kann schneller alles über jemand herausfinden, als Sie oder ich brauchen, um unseren Führerschein zu lesen. Ich komme aus Virginia, und bis ich hier ankam und meinen Laptop anschloss, hatte sie schon eine ganze Menge gefunden.« Er betrachtete Adam genau. »Über Sie war einiges dabei. Das heißt natürlich, falls Sie der sind, für den Sie sich ausgeben.«
    Adam überlegte. Jetzt, in diesem Augenblick, musste er entscheiden, ob er diesem Mann, einem Fremden, sagen wollte, wer er war und wonach er suchte. Aber er hatte gesehen, dass Darci ein Teil dieses Ganzen war, und wenn man nur hinschaute, dann konnte man erkennen, dass dieser Mann zu Darci gehörte, dass er ein Teil von ihr war.
    Außerdem wusste dieser Mann von dem Spiegel. Und von der Person, die darin lesen konnte.
    »Sollen wir in unseren Bungalow gehen?«, fragte Adam. »Ich denke, für heute haben wir genügend öffentliche Aufmerksamkeit bekommen.«
    »Ja«, stimmte Taylor zu, »gehen wir hinein.«
    Als Adam an Darci vorbeiging, flüsterte sie: »Tut mir Leid. Ich wollte dir nicht wehtun.«
    Aber er war nicht bereit, ihr zu verzeihen.

14
    In ihrer Unterkunft angekommen, zog Adam den Pullover aus und knöpfte sein Hemd auf. Links auf seiner Brust, direkt über dem Herzen, war eine Narbe. Nein, dachte Darci, das ist

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