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Fuer immer und alle Zeit

Titel: Fuer immer und alle Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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...«
    »Mich?«, unterbrach ihn Darci. »Wieso denn mich?« »Weil du daraus lesen kannst«, erklärte Taylor, bevor Adam etwas sagen konnte.
    »Ach so, das habe ich vergessen«, sagte Darci verbittert. »Ich bin ja angestellt worden, weil ich eine ... eine ... Warte mal! Wenn diese Hexe aus dem Spiegel lesen kann, bedeutet das, dass sie nie mit einem ...«
    »Das wundert mich«, sagte Taylor leise. »Ist sie wegen des Spiegels zur Nonne geworden? Oder ist es bloß eine Legende, dass nur Jungfrauen daraus lesen können?«
    »Das ergibt keinen Sinn. Nostradamus hat mit Sicherheit nicht keusch gelebt. Er hatte ein paar Frauen und mehrere Kinder«, sagte Darci. »Warum also sollte man, um aus dem Spiegel lesen zu können, keusch sein müssen?« Sie musste schlucken, denn jetzt fiel ihr mit aller Deutlichkeit ein, wie oft sie mit Adam über Sex gesprochen hatte. Und er hatte die ganze Zeit gewusst, dass sie nichts wusste. Bestimmt hatte er sich über sie königlich amüsiert!
    »Aber vielleicht wurde der Spiegel auch für ihn gemacht«, bemerkte Adam leise. Die Art, wie er das sagte, veranlasste Darci, sich abrupt zu ihm umzudrehen.
    »Was verbirgst du noch alles?«, fuhr sie ihn an. »Außer schrecklichen Narben und dem Wissen über die intimsten Geheimnisse eines Menschen?«
    Adam holte tief Luft. »Es ist möglich, dass meine Schwester die Person ist, die aus dem Spiegel lesen kann«, sagte er. »Meine Mutter war schwanger, als sie ... als sie verschwand. Man hat mir gesagt, in dem Flugzeug, mit dem meine Eltern verschwanden, seien drei Personen gewesen, und eine sei noch am Leben. Meine Schwester wäre jetzt ungefähr zweiunddreißig. «
    Darci starrte ihn entgeistert an. Kein Wunder, dass er so scharf auf diesen Spiegel war!
    Wenn er ihn fand, dann würde er vielleicht auch seine Schwester finden - eine Frau, die womöglich ihr ganzes Leben lang gefangen gehalten worden war.
    »Aha«, sagte Taylor. »Das macht die Sache ja noch viel dringender.« Er bemerkte, wie Darci und Adam einander fixierten. Taylors Hirn arbeitete rasch. Wegen seiner weiblichen Vorfahren hatte er sein Leben damit verbracht, einige der hässlichen Dinge zu studieren, die auf dieser Welt passierten. Schon zweimal hatte er es geschafft, einen Hexenzirkel zu infiltrieren und zu vernichten. Aber beide Male hatte ihn das, was er dabei hatte mit ansehen müssen, krank gemacht.
    Als Adam Montgomery ihn an diesem Morgen anrief, hatte sich Taylor nicht die Zeit gelassen, sich darüber zu freuen, dass er eine Tochter hatte - eine Tochter mit dieser Kraft, die in seiner Familie viele Generationen weit zurückreichte. Nein, er hatte sich in hektische Aktivität gestürzt. Er hatte seine Fallstudien über Camwell eingepackt - ganze Kartons voll - und gleichzeitig seiner langjährigen Mitarbeiterin Ms Wilson diktiert.
    Sie war es gewesen, die sich an das Gerücht über den Spiegel erinnert hatte. Taylor hatte vor Jahren von einer seiner Studentinnen, deren Schwester dem Kult beigetreten war, von dem Spiegel gehört. Die junge Frau hatte versucht, ihre Schwester ebenfalls zum Beitritt zu bewegen. »Damit können wir uns die ganze Welt unterwerfen«, hatte sie geprahlt. »Sie hat eine alte Jungfer - es muss eine Jungfrau sein -, die darin die Vergangenheit und die Zukunft sehen kann.«
    Diese wenigen Sätze waren Taylor berichtet worden, und er verwandte daraufhin so viel Zeit wie nur irgend möglich, um herauszufinden, was das Mädchen gemeint hatte, bislang jedoch mit wenig Erfolg.
    Auf dem Weg nach Camwell rief ihn Ms Wilson an und teilte ihm mit, was sie über Adam Montgomery in Erfahrung gebracht hatte und was diesem als Kind zugestoßen war.
    »Und hier noch etwas Interessantes«, hatte Ms Wilson gesagt. »Die Mutter dieses Mannes war schwanger, als sie verschwand. « Taylor hatte erst einmal eine Weile gebraucht, um zu begreifen, was das bedeutete. »Alte Jungfer«, hatte das Mädchen gesagt. »Wie alt wäre ihr Kind jetzt?«, fragte Taylor Ms Wilson. Die war auf diese Frage vorbereitet; schließlich arbeiteten sie bereits seit Jahren zusammen. »Das Kind wäre jetzt etwa zweiunddreißig Jahre alt.«
    Taylor hatte sich erst einmal beruhigen müssen. So viel er auch schon über das Böse in der Welt gehört hatte, er war nie wirklich darauf gefasst, wenn ihm diesbezüglich wieder etwas Neues zu Ohren kam. War das Mädchen in Gefangenschaft aufgewachsen? Hatte man ihm beigebracht, aus einem Zauberspiegel zu lesen?
    Als Taylor dann in Camwell eintraf,

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