Für immer untot
kann.« Was das mit dem leichten Transport betraf, hätte ich Einwände erheben können, aber ich verzichtete darauf und hoffte, dass die Klunker genügten. Leider ließen die Steine und meine Knarre nicht genug Platz für eine Haarbürste.
»Hast du einen Kamm?« Für die Auktion, die uns erwartete, sollten wir anständig aussehen. So wie die Dinge derzeit standen, riskierten wir, an der Tür abgewiesen zu werden.
Als Mircea nicht antwortete, sah ich auf und stellte fest, dass er etwas in der Hand hielt, allerdings keinen Kamm. »Was ist das?«
»Etwas für dich, wenn du mir nicht die Wahrheit sagst.«
»Ich habe bereits eine Waffe«, erwiderte ich verwirrt. Was sollte ich mit dem Ding anfangen? Es war keine Handwaffe, sondern ein Mi6-Sturmgewehr. Eine Riesenkanone. Und sie zeigte auf mich.
»Oh.« Ich kapierte plötzlich, ließ die Haarklammern fallen und hob die Hände.
Doch das M16 zeigte weiterhin auf meine Brust. »Nach dem, was du gerade hinter dir hast, kann ich verstehen, dass du ein wenig durcheinander bist«, sagte ich und wünschte, ich hätte eher daran gedacht. »Aber ich bin wirklich ich selbst, keine Täuschung. Und ich bin hier, um zu helfen. Bitte nimm meine Hand, dann beweise ich es dir.«
Mirceas Antwort bestand darin, dass er einige Schritte zurücktrat.
Wahrscheinlich für einen besseren Schuss. Hinter ihm sahen mehrere seiner Vampire von ihrer Feuerlöscherei auf und bemerkten uns. Na prächtig.
»Du kannst mit dem Zauber aufhören«, sagte Mircea. »Ich lasse mich davon nicht täuschen.«
»Ich benutze keinen… «, begann ich, aber er verschwand, bevor ich den Satz beenden konnte. Nach einem Moment sah ich ihn auf der anderen Seite des Parkplatzes, bei einer der Limousinen. Ihn mit unbekanntem Ziel wegfahren zu lassen kam nicht infrage.
Ich sprang, aber in dem Sekundenbruchteil, den ich brauchte, um mein Ziel zu erreichen, verschwand er erneut. Ich wollte eine Wagentür öffnen, um einen Blick ins Innere der Limousine zu werfen, als mir das spiegelnde Fenster zwei Schemen hinter mir zeigte. Ich sprang noch einmal, bevor mich die Vamps packen konnten, und landete wieder auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes, nicht weit vom Ausgangspunkt entfernt. Leichte Benommenheit erfasste mich – kein gutes Zeichen. Zumal wir die verdammte Auktion noch nicht einmal erreicht hatten.
Ich sah mich nach Mircea um und wäre fast gegen ihn gestoßen. Wir schreckten beide zurück, und mit einem raschen Blick stellte ich fest, dass er seine Waffe verloren hatte. Vielleicht war ihm eingefallen, dass er kein M16 brauchte, um mich zu killen. Oder hatte er beschlossen, mich anzuhören?
»Ich möchte nur…«, begann ich.
Er warf mir etwas ins Gesicht. Mein Mund war offen gewesen, und plötzlich schmeckte ich etwas Ekliges. Das Zeug war grün und ölig, und es tropfte mir zähflüssig wie Schleim übers Kinn auf Billys Halskette. Wundervoll. Das Teil hatte so viele Fugen und Ritzen, dass ich es vermutlich nie wieder richtig sauber kriegen würde.
Als ich schließlich genug von dem widerwärtigen Etwas weggeblinzelt hatte, stellte ich fest, dass Mircea mich mit einer Mischung aus ungläubigem Erstaunen und Zorn anstarrte. »Das hätte den Zauber lösen müssen«, sagte er wie zu sich selbst.
»Das wäre sicher auch geschehen, wenn ich einen Zauber getragen hätte!«, erwiderte ich wütend. Mircea verschwand erneut. »Ich hoffe für dich, dass keine Flecken zurückbleiben!«, rief ich dorthin, wo er eben noch gestanden hatte, und dann schlang sich mir plötzlich ein Arm um den Hals.
»Du musst sehr mächtig sein, wenn du dem Gebräu widerstehen kannst!«, flüsterte Mircea, und ich spürte seinen warmen Atem am Ohr.
Ich sprang und landete hinter ihm. »Würdest du bitte einen Moment stillhalten?«
Mircea wirbelte schemenhaft schnell herum und packte mich mit der einen Hand an der Kehle. »Danke«, sagte ich aufrichtig und sprang, bevor sonst noch jemand unser Spielchen bemerkte.
Einen Augenblick später wurde ich gegen eine harte, kalte Backsteinmauer gedrückt. Mein Körper wies mit großem Nachdruck darauf hin, dass ich in letzter Zeit vielleicht ein wenig zu oft gesprungen war, und ich landete in einer Pfütze und hatte plötzlich Schneematsch im Schuh. Hinzu kam Mirceas Griff an meinem Hals, der mir nicht unbedingt Freude bereitete.
»Wo sind wir? Und wer bist du?« Ich konnte ihn nicht besonders gut sehen, aber nach dem Klang seiner Stimme zu urteilen, war er ziemlich sauer.
»Wann
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