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Funkelnde Leidenschaft

Funkelnde Leidenschaft

Titel: Funkelnde Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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Stunde noch zwischen seidenen Laken, hinter zugezogenen Vorhängen, und die zahlreiche Dienerschaft bereitet dein Frühstück vor …«
    »Statt dessen werde ich nun in einem Gebirgssee erfrieren.«
    »Oh, das Wasser ist sehr angenehm.« Inzwischen hatten sie das Ufer erreicht. »Finde dich mit deinem Schicksal ab. Papa ist nicht da, und im Augenblick zählt Papas Geld nicht. Jetzt wirst du nicht mehr gegen die Realitäten dieser Welt abgeschirmt. Je eher du das akzeptierst, desto besser für uns beide.«
    »Wie interessant du über das Leben philosophieren kannst …«
    »Und du bist ein freches kleines Biest. Hätte man mir nicht beigebracht, die körperliche Schwäche der Frauen zu berücksichtigen, würde ich dir liebend gern Vernunft einbleuen.« Beinahe wünschte er, sie würde ihn schlagen; dann hätte er einen Vorwand, um sich zu rächen.
    Aber sie tat es nicht. In jenem kühlen Ton, den sie ansonsten für Dienstboten reservierte, erwiderte sie: »Eigentlich traue ich dir jede Art von Gewalttätigkeit zu.«
    »Da irrst du dich, Blaze. Obwohl ich den Gedanken sehr verlockend finde.«
    »Wenn ich ein Mann wäre, würde ich dich töten«, fauchte sie.
    »Diese Chance bekämst du erst gar nicht. Wärst du ein Mann, würdest du vermutlich nicht mehr leben.«
    »Weißt du das so genau?«
    »Du bist ein Grünschnabel, meine Süße. Und in diesem Teil des Landes bleibt ein Grünschnabel mit losem Mundwerk nicht allzulange am Leben.«
    So sehr sie ihn auch ärgerte – ihre Nähe drohte seine Skrupel zu besiegen. Wie gern hätte er ihre vollen, rosigen Lippen geküßt … Sogar ihre scharfe Zunge faszinierte ihn. Ihre unerschütterliche Kühnheit forderte ihn heraus. Oder war es nur die Erinnerung an die zügellose Sinnlichkeit, die sie in seinen Armen bewiesen hatte?
    Doch sie unterbrach seine verführerischen Überlegungen gerade noch rechtzeitig. »Du hast mich noch nicht schießen sehen.«
    »Eines Tages werden wir unsere Fähigkeiten ausprobieren und ein Wettschießen veranstalten. Aber nun habe ich etwas anderes zu tun. Deshalb sollten wir das Geplänkel beenden. Möchtest du mitsamt der Decke baden, in die du dich eingewickelt hast? Oder ohne?«
    »Ich will überhaupt nicht baden!«
    »Leider besteht diese Möglichkeit nicht.«
    »Ich hoffe, du wirst bald im tiefsten Höllenfeuer schmoren, Jon Hazard Black!«
    »Und ich hoffe, du kannst schwimmen.« Ohne weitere Umschweife warf er sie in den kleinen Teich.
    Vermutlich hörte man ihren schrillen Schrei bis nach Diamond City. Dann versank sie in den Wellen. Hazard sprang hinterher und verfluchte sich, weil er nicht festgestellt hatte, ob sie schwimmen konnte.
    Als er die Mitte des Teichs erreicht hatte, tauchte er unter. In den kristallklaren Tiefen sah er Blaze um sich schlagen, packte ihren Arm und zog sie an die Oberfläche.
    Während er Wasser trat, hielt er sie fest und entschuldigte sich, weil er ihr Angst eingejagt hatte. »Tut mir leid, ich dachte, du könntest schwimmen.«
    Glänzende Tropfen rannen ihr übers Gesicht. Mühsam rang sie nach Luft. »Verdammt – natürlich habe ich schwimmen gelernt. Aber – ich verfing mich in der blöden Decke …« Wenn Blicke töten könnten, würde er jetzt nicht mehr leben.
    Dann streifte sein Bein Blazes Schenkel, und ihre Augen nahmen einen anderen Ausdruck an.
    Auch er empfand ein heißes Verlangen. Sekundenlang schloß sie die Lider, von einer süßen Schwäche überwältigt, und zitterte in seinen Armen.
    »Du frierst«, flüsterte er und glaubte, er müsse sterben, wenn er sie nicht gleich besitzen könne. »Laß dich wärmen.«
    Seine Lippen berührten ihre Wange, alle klaren Gedanken entschwanden, und Hazard vermochte nur noch zu empfinden, was Blazes verlockende Nähe ihm bedeutete. Als er sie an sich drückte, fühlte sie seine beglückende Erregung.
    Obwohl er am Vortag so kühl und vernünftig gesprochen hatte, begehrte er sie. Sie klammerte sich an seine breiten Schultern, und er erschauerte, was ihr heiße Freude und Genugtuung bereitete. Also besitze ich eine Waffe, die ich gegen meinen Gefängniswärter einsetzen kann, dachte sie, von neuem Selbstvertrauen erfüllt.
    Aufreizend schmiegte sie ihre Hüften an ihn, ihr Mund suchte seinen. »Ich will dich spüren«, wisperte sie und strich mit ihrer Zunge über seine Unterlippe, »in mir …«
    Wilde, zügellose Lust durchströmte sein Blut. Fast wütend küßte er sie, mit einer besitzergreifenden Intensität, die sie zweifeln ließ, ob sie

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