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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Meinung nach unser nächster Sprung führen?«
»Yuon«, antwortete sie ohne zu zögern.
»Weil?«
»Weil wir auf der Flucht sind, Captain Geary. Die Flotte rennt um ihr Leben. Und Yuon stellt den schnellsten Weg nach Hause dar. Jedenfalls relativ schnell, wenn man das Hypernet außer Acht lässt. Aber immer noch schneller als die anderen Alternativen.«
Er betrachtete das Display und rieb sich das Kinn. »Wäre das nicht der allzu offensichtliche Weg? Zu offensichtlich, als dass die SyndikFlotte den Sprung dorthin unternimmt und auf uns wartet?«
»Ich wiederhole, unsere Flotte ist aus dem Heimatsystem der Syndiks geflohen. Wir befinden uns in feindlichem Gebiet. Die Flucht ist unsere einzige vernünftige Alternative.«
»Ja, ich stimme Ihnen zu, dass wir fliehen müssen. Und wir müssen vermeiden, dass man uns zu fassen bekommt, also dürfen wir nicht die offensichtliche Route nehmen.«
»Theoretisch nicht. Aber wir müssen bedenken, in welcher Verfassung sich die Flotte befindet. Die Syndiks werden wissen, dass Sie nach Yuon fliegen wollen, Captain Geary.«
Geary grinste sie an. »Aber dorthin will ich gar nicht, Madam CoPräsidentin.«
Sie versteifte sich, und Geary hätten schwören können, dass sich Eis in ihren Augen bildete. »Voss! Sie wollen zurück ins Heimatsystem der Syndiks und dann den nächsten Sprung machen, weil Sie hoffen, deren Verteidigung überrumpeln zu können und .«
Geary hielt abwehrend die Hände hoch. »Nein.«
»Nein?« Rione machte einen Schritt zur Seite, als wolle sie ihn umkreisen, um ihn von allen Seiten misstrauisch zu betrachten.
»Nein. Vielleicht würde ich das machen, wenn wir in einer perfekten Welt lebten.« In einer perfekten Welt, in der wir gar nicht erst einen Krieg führen würden, der bereits hundert Jahre auf dem Buckel hat. »Aber ich kann die Schadensberichte unserer Schiffe lesen, und ich kann zusammenrechnen, wie viele Waffen wir abgefeuert haben und in welcher Verfassung sich unsere Bestände befinden. Und genau kann ich einschätzen, inwieweit diese Flotte in der Lage ist, eine weitere große Schlacht auszutragen.« Geary schüttelte den Kopf. »Es wäre Wahnsinn, ein solches Risiko einzugehen.«
»Das sehe ich auch so«, stimmte Rione ihm zurückhaltend zu, als rechne sie noch immer damit, Geary könnte sie in eine Falle laufen lassen.
»Aber die Syndiks müssen diese Möglichkeit trotz allem in Erwägung ziehen, nicht wahr? Das heißt, sie müssen eine Blockade bei Voss einrichten, und die Verstärkung für ihr Heimatsystem muss in der Nähe bleiben. Alles nur für den Fall, dass ich verrückt bin«, fügte er ironisch an. »Umso geringer ist die Zahl der Schiffe, die uns weiter verfolgen kann.«
»Also springen Sie doch nach Yuon?«
»Nein. Ich will nach Kaliban.«
»Kaliban?« Sie sah zwischen ihm und der Darstellung der Sternensysteme hin und her. »Was hat uns Kaliban zu bieten?«
»Zeit und das größtmögliche Maß an Sicherheit.« Er hob wieder seine Hand, um den nächsten Einwand vorzeitig zu stoppen. »Ich weiß, die Zeit ist auch unser Feind. Aber dort haben wir mehr Zeit, damit die Flotte sich erholen kann. Unsere Hilfsschiffe produzieren in diesem Moment weitere Waffen, Kartätschen und Phantome, und bei Corvus nehmen wir hoffentlich Rohstoffe für weitere Waffen an Bord. Wir können mehr Schäden reparieren. Ja, wenn wir Kaliban erreichen, müssen wir quasi zu Fuß nach Hause gehen. Und wir werden dringend unsere Vorräte aufstocken müssen, also ist es nötig, dass wir dort genug von allem Benötigten auftreiben können. Aber wir haben zwei gute Sterne, einen brauchbaren und einen riskanten Stern für den darauf folgenden Sprung zur Auswahl. Für die Syndiks bedeutet das, an vier weiteren Orten mit unserem Auftauchen rechnen zu müssen, vorausgesetzt, sie haben bis dahin unsere Flotte ausfindig gemacht.«
Rione schaute nachdenklich drein, als sie nickte. »Und was ist mit diesem gewissen Grad an Sicherheit?«
Abermals zeigte er auf die Sterne. »Wir wurden ordentlich verprügelt, und die Syndiks sind uns zahlenmäßig weit überlegen. Aber ihre Flotte verfügt auch nicht über unendlich viele Schiffe. Je mehr sie sich aufteilen müssen, um uns zu fassen zu bekommen, umso besser sind unsere Chancen, wenn wir doch irgendwo auf sie treffen. Hier«, er zeigte auf Yuon, »müssen die Syndiks genügend Schiffe aufstellen, damit sie uns massiv unter Beschuss nehmen können, wenn wir dieses System durchfliegen wollen. Aber genauso müssen sie Voss

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