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Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 3 - Im Alleingang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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eine heiße Kissenschlacht.
    Am Ende gewann Luca. Er packte Finn und hielt ihn im Schwitzkasten fest. Die freie Hand ballte er zur Faust und ließ Finn daran riechen.
    «So riecht der Tod!», sagte er knurrend. «Wenn du noch einmal so eine Frage stellst, bist du dran! Dann bist du die längste Zeit mein Bruder gewesen!»
    «Welche Frage?» Finn stellte sich unwissend. «Ach, du meinst nach dir und Julia?»
    «Aaah!» Mit einem Aufschrei haute Luca zu und verpasste Finn einen dicken Pferdekuss auf den Oberarm.
    «Das gibt Rache!», schrie Finn lachend. Er konnte sich aus Lucas Umklammerung befreien, und der Kampf ging von vorne los   …

Der Arm tat weh, und die Stelle, an der Luca ihn getroffen hatte, war über Nacht grün und blau angelaufen. Finn sah aus, als wäre in eine Massenschlägerei geraten. Doch er trug die sichtbaren Zeichen der gestrigen Rangelei stolz wie eine Trophäe!
    Auch Luca war nicht ganz ungeschoren davongekommen. Finn hatte ihn bei der Kissenschlacht sehr unglücklich mit dem Reißverschluss des Kissenbezugs ein kleinesStück über dem Auge getroffen, sodass die Augenbraue aufgeplatzt war! Wenn die Reinmachefrau den Kissenbezug fand, den die beiden Jungs in der Nacht noch heimlich ausgewechselt hatten, rief sie ganz bestimmt sofort die Polizei. Vielleicht sogar die Mordkommission. Luca hatte nämlich geblutet wie ein abgestochenes Schwein!
    «Wie seht ihr denn aus?», fragte Julia erschrocken, als Finn und Luca zum Frühstück im Speisesaal erschienen.
    «Was habt ihr denn gemacht?», wollte auch Brit wissen, als die beiden sich zu ihr an ihren Stammtisch setzten. «Einen Männerabend?»
    «Genau, mit allem Drum und Dran!», tönte Finn, obwohl er überhaupt keine Ahnung hatte, was zu einem echten Männerabend eigentlich alles so dazugehörte. Das Einzige, was ihm sofort einfiel, hatten er und Luca mit Sicherheit nicht gemacht: Alkohol getrunken. Aber «Männerabend» hörte sich gut an, und Finn war einfach nur froh, dass zwischen Luca und ihm offenbar alles in Ordnung war.
    Ein anderer schien allerdings Probleme mit ihnen zu haben!
    «Finn und Luca, ihr verdammten Mistkerle, wo steckt ihr?!» Bereits einige Sekunden, bevor Dennis selbst auftauchte, dröhnte seine Stimme durch die Tür in den Speisesaal und hallte von den Wänden wider. Dann enterte der unbeliebte Stürmer der «Pappnasen» den Raum und marschierte direkt auf ihren Tisch zu.
    «Was habt ihr heute Nacht getrieben? Ich habe wegeneurem Lärm kaum geschlafen. Es hat nicht viel gefehlt, und ich hätte die Wand eingetreten und euch umgebra   … – Oh!» Dennis stoppte mitten im Wort, als er bemerkte, dass die beiden Freunde etwas mitgenommen aussahen. «Ach, ihr habt schon selbst damit angefangen? Wie schön! Aber warum habt ihr wieder aufgehört? Und dann auch noch viel zu früh!»
    Dennis lachte meckernd und ging weiter zu seinem Tisch.
    «Genitiv!», rief Brit ihm hinterher. «Wegen eures Lärms!»
    «Das war ich nicht!», rief Dennis zurück. «Wenn du dich wegen dem Lärm beschweren willst, musst du dich an die beiden Schwerverletzten wenden!»
    «Der ist echt zu blöd», murmelte Brit.
    «Nein, der verarscht dich», vermutete Dani. «Ich glaube, es macht ihm Spaß, wenn du dich über sein falsches Deutsch ärgerst und ihn jedes Mal verbesserst.»
    «Und warum?»
    «Vielleicht mag er dich?», überlegte Dani laut. «Du weißt ja: Was sich liebt   …»
    «Würg!», machte Brit – und trank schnell ihren Kakao aus, denn der Bus, der sie und die anderen zur Gemeindebibliothek bringen sollte, rollte gerade auf den Parkplatz der Fußballschule am Meer.
     
    Eine knappe halbe Stunde später hielt der Schulbus an einer Kreuzung, von wo aus eine schmale Straße zur Gemeindebibliothek führte.
    «Tut mir leid, aber den Rest des Weges müsst ihr laufen», sagte der Busfahrer. «Die Straße ist zu eng, und ich kann da hinten auch nicht wenden.»
    Er drückte zwei Knöpfe, die Türen öffneten sich zischend, und die Fußballschüler strömten ins Freie.
    «Immer nur geradeaus», zeigte der Busfahrer ihnen den Weg. «Keine Angst, es ist nicht weit.»
    Er schloss die Türen, fuhr davon, und auch die künftigen Fußballprofis setzten sich in Bewegung.
    «Was sollen wir eigentlich in der Bücherei?», fragte Finn.
    «Hast du gestern etwa nicht zugehört, was Herr Petersen gesagt hat?», sagte Brit, bevor ihr wieder einfiel, dass Finn erst am Ende der Rede des Vereinspräsidenten im Speisesaal erschienen war.
    «Herr Petersen will,

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