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Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 4 - Volles Risiko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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diskutieren. Antonia und Charly hatten sich in den ersten 30   Minuten vollkommen verausgabt und konnten auf keinen Fall mehr weiterspielen, und der Schiedsrichter rief beide Teams schon wieder auf den Platz. Also wurden kurzerhand Sarah und David bestimmt, sich in der zweiten Halbzeit im Sturm der «Pappnasen» abzuwechseln.
    Die beiden machten ihre Sache, so gut sie konnten, obwohl es Sarah sichtlich schlechter ging als Dani und David eigentlich ein gelernter defensiver Mittelfeldspieler war. Sie hatten aber auch nicht viel zu tun, weder nach vorn noch nach hinten, denn Brit und Luca hatten die eigenenOffensivbemühungen komplett eingestellt und waren stattdessen wie die drei Abwehrspieler ausschließlich damit beschäftigt, die zögerlich vorgetragenen Angriffsversuche der Fortunen so früh wie möglich zu stören. Die fünf leisteten hervorragende Arbeit. Josh musste in der gesamten zweiten Hälfte genau zwei Mal eingreifen, und beide Male hielt er den Kasten der «Pappnasen» sauber.
    Irgendwann gaben die Inselkicker endgültig auf. Die Begegnung plätscherte in den letzten Minuten nur noch vor sich hin. Als der Schiedsrichter endlich abpfiff, rissen die «Pappnasen» erleichtert die Arme hoch. Sie hatten das erste Pflichtspiel der Saison mit 3   :   0 gewonnen!

Sehr lange hielt die Freude über den Sieg allerdings nicht an. Schon auf dem Weg zu den Umkleidekabinen fiel den Spielern wieder ein, dass sie an diesem Abend noch nach Hause fahren mussten. Und die einzige realistische Möglichkeit, von der Insel zum Festland zu gelangen, war – mit der Fähre! Selbst die fünf Spieler, die den Hinweg problemlos überstanden hatten, waren von der Aussicht nicht gerade begeistert, dass schaukelnde Seeungeheuer an diesem Tag noch einmal betreten zu müssen.
    Es war ausgerechnet Pitt Fischer, dem schon seekrank wurde, wenn er nur ein Foto von einem Schiff sah, der die Mannschaft beruhigte. Vielleicht wollte er aber auch nur sich selbst die Angst vor der Überfahrt nehmen.
    «Schaut euch den Himmel an! Es ist keine einzige Wolke zu sehen», sagte er jedenfalls ziemlich laut, als sie sich auf dem Rückweg vom Stadion zum Hafen befanden.
    Die Spieler taten ihm den Gefallen und erinnerten ihn nicht daran, dass sich der Sturm am Nachmittag auch nicht lange vorher angekündigt hatte, sondern plötzlich da gewesen war. Aus heiterem Himmel sozusagen.
    Sicherheitshalber hielten sich diesmal alle Fußballschüler und auch ihr Trainer auf dem Oberdeck an der frischen Luft auf. Fast jeder schaute während der knapp einstündigen Überfahrt mehrmals gen Himmel. Aber die Angst war unbegründet. Die See blieb ruhig. Sicher und vor allem schaukelfrei brachte das kleine Schiff die Fahrgäste nach Norddeich-Mole, wo bereits Manni mit dem Bus auf die siegreichen Kicker wartete.
    «Ist Fortuna Norderney eigentlich in unserer Staffel?», fragte Josh, als sie auf dem Weg zum Parkplatz waren.
    «Ja, aber mit der 1.   Mannschaft», sagte Filip.
    «Oh», machte Josh. Mehr sagte Brits schweigsamer Bruder nicht, und deshalb dauerte es auch ein paar Augenblicke, bis alle begriffen hatten, was er damit meinte: Dem FC   Norderdünen stand in dieser Saison noch eine weitere Auswärtsfahrt auf die Insel bevor!
    «Und was ist mit Juist   … oder Borkum?», fragte Antonia.
    «Dort gibt es zwar Fußballvereine, aber die haben keine Jugendmannschaften», sagte Pitt Fischer. «Die Vereine auf den anderen Inseln übrigens auch nicht!»
    «Also nur ein Auswärtsspiel auf einer Insel», stellte Filip erleichtert fest.
    «Wir könnten ja beim Fußballverband den Antrag stellen, dass beide Spiele gegen Norderney bei uns stattfinden», schlug Finn vor.
    «Und mit welcher Begründung?», fragte der Trainer.
    «Auswärtsspiele auf Norderney sind zum Kotzen!», sagte Finn.
    Lachend enterten die Kicker den Bus. Sie verdrängten die furchtbare Hinfahrt aus ihren Köpfen und erinnerten sich stattdessen lieber an den clever herausgespielten Pokalsieg, während Manni sie zurück nach Norderdünersiel brachte.
    Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als die «Pappnasen» an einer Parkbucht ausstiegen, etwa 50   Meter von der Einfahrt zur Fußballschule entfernt. Sie verabschiedeten sich von Manni, der den Bus noch in die Garage bringen wollte, und ihrem Trainer, der nicht im Internat wohnte und von Manni ein Stück mitgenommen wurde. Der Bus rollte an, und die Kicker machten sich gutgelaunt auf den kurzen Weg nach Hause.
    Doch plötzlich tauchten auf der

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