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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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– ein Spaß gewesen sein, all die Wachstationen zu besuchen, die George Lunt am Rand der großen Wälder dort errichtet hatte.
    „Das wollte ich dich auch fragen. Wo steckt Ruth?“
    „Sie bleibt mit Superego und Komplex noch eine Woche auf der Kirtland-Farm. Dort treiben sich etwa fünfzig, sechzig Fuzzys herum, und sie hilft den Leuten auf Kirtland, ihnen beizubringen, nicht die jungen Zuckerpflanzen zu zerstören. Auf Kirtland gab es bereits große Verwüstungen durch die zatku. Was gibt es Neues aus Mallorys Port?“
    „Nun, im Hinblick auf das NFMp nichts, aber es scheint, als hätten sie im Zusammenhang mit den Landgarnelen etwas herausgefunden.“
    „Neuigkeiten von diesem Hokfusin?“ Gerd hatte über diese Entdeckung bereits gehört. „Wissen sie, was es ist?“
    „Es ist kein Hokfusin, eher ein recht kompliziertes Titaniumsalz. Die Landgarnelen fressen Titanium, sie nehmen es durch Pilze, Moos und anderes auf, wenn auch nur wenige Atome pro Tonne Nahrung. Dann verarbeiten sie es in ihrem Verdauungsapparat – ich habe eine ausführliche Beschreibung darüber, was dort abläuft. Die Fuzzys wiederum scheinen es in ihrem Verdauungstrakt in etwas anderes zu verwandeln. Was immer es also anrichtet, Hokfusin scheint das sehr viel besser zu können. Man arbeitet noch daran.“
    „Sie haben schon immer Landgarnelen gegessen, aber erst seit diesem Frühling bekommen sie soviel davon, wie sie möchten. Ich frage mich, was sie vorher, oben im Norden, gegessen haben.“
    „Nun, wir wissen, daß sie neben zatku auch Obst, kleinere Tiere, wie Echsen, essen.“
    „Was machen Paines Soldaten oben im Norden, außer daß sie nach nicht-existenten Fuzzyfängern Ausschau halten?“
    „Mehr ist dort nicht zu tun. Sie fliegen Patrouille, machen Fotos, kartographieren. Sie berichten, daß es nördlich der Wasserscheide noch unzählige Fuzzys gibt, die noch nicht nach Süden ziehen, die wahrscheinlich noch nichts von der zatku-Bonanza hier gehört haben.“
    „Ich werde dort hinaufgehen, Jack. Ich möchte sie mir ansehen, möchte wissen, wovon sie leben.“
    „Geh nicht gleich; warte eine Woche, dann komme ich mit. Ich habe hier noch ziemlich viel aufzuarbeiten, und morgen muß ich nach Mallorys Port. Casagra spricht davon, daß er Paine, dessen Männer und die Fahrzeuge abziehen möchte. Du weißt, was uns dann bevorsteht.“
    Gerd nickte. „Wir müßten die ESTZ verdoppeln. Sonst könnte George nicht alle Posten am Rand der Wälder besetzen. Patrouillen wären dann nur noch über dem Farmland möglich, im Norden nicht mehr.“
    „Ich wüßte nicht, wie wir diese Stellen besetzen und bezahlen sollten. Wir arbeiten bereits jetzt mit unserem Etat vom nächsten Jahr. Das ist noch etwas, was ich mit Ben besprechen muß. Er wird uns mehr Geld anweisen müssen.“
    „Verdammt, ich kann ihm kein Geld mehr geben!“ Ben Rainsford sprach laut und verbittert vor sich hin, dann bemerkte er das und zog nervös an seiner Pfeife, deren weißer Rauch durch die rötliche Abendsonne verfärbt wurde. Ich muß mehr auf mich aufpassen, dachte er. Wenn es bekannt wird, daß Gouverneur Rainsford laut mit sich selbst spricht, wird man glauben, daß er langsam verrückt wird. Aber auch kein Wunder, wenn er es würde.
    Langsam wurde die Zeit für ihn knapp. Die neunzig Tage, die ihm die Gesellschaft gelassen hatte, um alle öffentlichen Aufgaben wahrzunehmen, zu denen sie nicht mehr verpflichtet war, waren schon mehr als die Hälfte vorbei, und nichts war getan worden. Die Wahlen zu einer Verfassungsgebenden Versammlung waren erst in einem Monat, und er hatte keine Ahnung, wie lange die dann gewählten Delegierten brauchen würden, eine Verfassung zu erarbeiten, und wie lange es danach dauerte, einige Gesetze zu erarbeiten und zu verabschieden. Vor allem war ungewiß, wann die ersten Steuern in seine Kasse fließen würden, sobald die Steuergesetze in Kraft waren.
    Er wünschte sich, daß er wirklich die halbe Milliarde, von der Hugo Ingermann gesprochen hatte, von den Banken erhalten könnte. Ingermann war später dazu gezwungen worden, korrektere Zahlenangaben zu machen, die den tatsächlich geliehenen fünfzig Millionen näherkamen, und er mußte auch einige Bemerkungen über das Adoptionsbüro zurücknehmen. Trotzdem schien es, daß die Öffentlichkeit immer noch seinen einst gemachten Angaben glaubte und die Gegendarstellungen und Korrekturen kaum zur Kenntnis nahm. Fünfzig Millionen hörten sich nach sehr viel Geld an – wenn man

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