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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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weit getragen.
    „Wir haben doch genug“, sagte Phil. „Räumen wir alles zusammen und verschwinden wir – es müssen doch über fünfzig Millionen sein.“
    „Verschwinden und die Fuzzys zurücklassen?“
    „Zum Teufel mit den Fuzzys“, antwortete Phil.
    „Zum Teufel, sagst du! Ist dir nicht bekannt, daß Fuzzys sprechen können? Wir haben uns hier seit zwei Monaten eingeschlossen, weil dieser Grego-Fuzzy uns verpfiffen hat. Wir müssen alle fünf zurückhaben und sie dann beseitigen. Tun wir das nicht, und die Polizei findet sie, machen sie uns fertig.“
    Phil, der sich über die Öffnung des Schachtes gebeugt hatte, sah auf.
    „Ich höre etwas. Zwei Fuzzys unterhalten sich.“
    Er schaltete sein Hörgerät ein und hielt seinen Kopf neben den von Phil. Ja, zwei Fuzzys sprechen irgendwo dort unten und diskutierten, wie weit es noch sein mochte.
    „Sobald sie 'rauskommen, laß sie uns in den Schacht werfen“, schlug Phil vor und deutete auf die Klappe eines Müllschachts, der direkt in einen Energiekonverter führte.
    „Nein, noch nicht. Da kommen sie – greif dir den ersten.“
    Novaes ergriff den Fuzzy, als er herauskam, Herckerd nahm sich den zweiten vor. Sie trugen beide gefüllte Rucksäcke bei sich. Die Männer nahmen die Rucksäcke ab, leerten sie in zwei bereitstehende Koffer, schnallten sie dann den Fuzzys wieder auf.
    „Also los, hinein mit dir. „Hol Steine.“
    Der Fuzzy sagte irgend etwas, und er glaubte das Wort fusso verstanden zu haben. Fusso bedeutete Nahrung oder essen – wichtige Begriffe für einen Fuzzy.
    „Nein, du holst Steine, dann gebe ich dir fusso.“ Er schob den Fuzzy in den Ventilationsschacht. „Solange da noch Sonnensteine drin sind, wollen wir sie haben.“
     

 
21.
     
    In der Einsatzzentrale, die er nach Durchqueren einer Halle betrat, herrschte eine ruhige, fast entspannte Atmosphäre. Jeder wußte, was er zu tun hatte, und er tat es mit einem Minimum an Aufwand. An einem großen Tisch drängten sich Polizisten, Ingenieure und andere Männer, die über Blaupausen und Tabellen und Fotografien diskutierten. Weitere Leute umstanden ein Solidograph-Modell, das das vierzehnte, das fünfzehnte und das sechzehnte Stockwerk darstellte und auf einen Tri-Di-Schirm projiziert wurde. Auf dem dreidimensionalen Bild waren alle Einrichtungen und Versorgungssysteme durchsichtig zu erkennen – besonderes Interesse fand natürlich das Ventilationssystem.
    In diesem empfindlichen Organismus waren nun zwei bösartige Mikroben eingedrungen, die Phil Novaes und Moses Herckerd hießen, und die von den Polizei-Leukozyten gejagt wurden.
    Harry Steefer saß an seinem Kontrolltisch und behielt über alle Aktivitäten den Überblick. Grego ging zu ihm hinüber und setzte sich neben ihn.
    „Mr. Grego, wir scheinen nicht recht voranzukommen“, sagte der Captain. „Allerdings ist auch alles hermetisch abgeriegelt.“
    „Haben die Nachrichtendienste schon etwas erfahren?“
    „Glaube ich nicht. Planetwide News hat bei der Polizei angerufen, um herauszubekommen, was all die Wagen am Gebäude der Gesellschaft zu bedeuten haben; irgendwer hat ihnen erzählt, daß es um eine Lieferung wertvoller Dinge geht, die unter Bewachung zum Raumhafen gebracht werden sollen. Sie scheinen es geschluckt zu haben.“
    „Das wird aber nicht ewig vorhalten.“
    „Ich hoffe jedenfalls, bis wir diese Leute haben.“
    „Haben Sie schon Kontakt mit Conrad Evins?“
     „Nein; er ist nicht daheim, er hat eine Videobandaufzeichnung in seinem Visifon hinterlassen, worin er sagt, daß er mit seiner Frau bis nach Mitternacht unterwegs sein wird. Ich könnte natürlich eine Suchaktion nach ihm starten, aber das möchte ich nicht“, fügte Steefer hinzu. „Wir wissen nicht, wieviele Leute außerhalb des Gebäudes in die Sache verwickelt sind, und sie wollen wir ja nicht warnen.“
    „Richtig; außerdem brauchen wir Evins im Augenblick noch nicht. Die Fuzzys haben im übrigen davon gesprochen, daß es anfangs vier Männer und eine Frau gewesen sind, mit denen sie zu tun hatten, dann aber nur noch zwei Männer, vermutlich Herckerd und Novaes. Übrigens – gibt es da nicht so kleine Robot-Suchgeräte, die man durch die Röhren schicken kann?“
    „Ja. Mr. Guerrin, der Ingenieur für das Ventilationssystem, hat ein Dutzend davon. Er schlug vor, sie einzusetzen, ich sprach mich aber dagegen aus. Diese kleinen Dinger gleiten auf Anti-Gravitation dahin, und selbst ein Abbot-Antrieb in Miniaturausgabe verursacht im

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