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Fuzzy Sapiens

Fuzzy Sapiens

Titel: Fuzzy Sapiens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. Beam Piper
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nämlich inzwischen versperrt sein.“
    „Klar, und schon laufen wir ihnen in die Arme.“
    „So bekommen sie uns auch; wir haben nur eine Chance, wenn wir aus diesem Schacht verschwinden.“
    Nach etwa zwanzig Metern betätigten sie einige große Riegel an der Schachtwand, eine Luke klappte auf, und sie manövrierten den Heber in einen Seitengang, wo er noch etwa achtzig Meter weiterglitt, bevor es Herckerd gelang, seinen Antrieb abzustellen und ihn stillzulegen. Sofort hängte er seinen Sicherheitsgurt aus, und dann taumelte er einige Male, bis er das Gleichgewicht wiedergefunden hatte.
    Dies war ein Versorgungsgang, der groß genug war für die kleinen Transporter, die Material oder Arbeiter transportierten, die irgendwo im Gewirr der Versorgungsschächte Reparaturen ausführen mußten. Sie zerrten den Heber hinter sich her, schauten sich in jeder Abzweigung nach einem Ausgang um. Es mußte hier noch weitere vertikale Schächte geben, aber auch die wurden sicherlich inzwischen bewacht.
    „Wie wollen wir hier je herauskommen?“
    „Woher soll ich das wissen?“ antwortete Herckerd. „Wie soll ich wissen, ob wir überhaupt jemals herauskommen?“ Er blieb kurz stehen, deutete auf eine offene Tür zur Linken. „Dort ist eine Treppe, gehen wir hinauf.“
    Als sie die Tür erreicht hatten, stellten sie fest, daß der Heber nicht durch sie hindurchpaßte. Von vorn hörten sie zudem Stimmen – also führte die Treppe auf einen Gang, in dem sich bereits ihre Jäger befanden.
    „Der Heber paßt nicht hindurch“, sagte Novaes. „Wir müssen den Koffer so tragen.“
    „Das können wir nicht“, behauptete Herckerd. „Damit können wir nicht laufen, und sie haben uns sofort. Hol den Koffer trotzdem erst einmal heraus.“
    Als der Edelsteinbehälter endlich auf dem Boden stand, wurde völlig klar, daß sie so nicht weiterkamen.
    „Nun, was jetzt?“
    „Streite jetzt nicht herum, verdammt. Ist da irgendwo noch eine zusätzliche Strickleiter in unserer Werkzeugkiste? Falls ja, befestigen wir den Koffer daran und…“
    Über Heckerds Schultern sah Novaes plötzlich einen Jeep, der aus einer Halle am Ende des Ganges auf sie zugefahren kam. Für Sekunden erstarrte er vor Angst, dann schrie er: „Hinter dir!“ und warf sich mit einem Satz durch die offene Tür, stolperte über einige Stahlstufen und rannte sie dann hinauf. Eine Pistole dröhnte hinter ihm auf, dann antwortete eine Maschinenpistole mit einem lauten Rattern, verstummte kurz und krachte erneut los. Jetzt waren auch laute Stimmen zu hören.
    Sie hatten Herckerd erwischt – und die Sonnensteine auch. Dann vergaß er beides, sondern wollte nur fort.
    Am oberen Ende der Treppe befand sich eine Stahltür – lieber Gott, gib, daß sie offen ist! Novaes warf sich dagegen, legte den Öffnungshebel um.
    Sie war offen! Er stolperte hindurch und schloß sie hinter sich, während er wieder Stimmen dicht hinter sich hörte. Nach wenigen Schritten bog er in einen breiten Korridor ein.
    Etwa fünfzehn Meter vor ihm stand ein Polizist, der eine kurze Waffe in der Hand hielt, um deren Öffnung herum es flimmerte, als sei die Luft dort erhitzt. Dann richtete sich der Lauf der Waffe zu ihm herüber. Er hatte seine eigene Pistole halb herausgezogen, als plötzlich alle Lichter erloschen und ihn ein betäubender Schlag traf, der ihn in dunkles Vergessen stürzte.
    In der Einsatzzentrale herrschte Schweigen. Als die Stimme vom Bildschirm verstummt war, war für eine Sekunde kein Geräusch zu hören. Danach aber ging ein Aufatmen durch den Saal. Grego stellte auch bei sich fest, daß er die Luft angehalten hatte, ebenso wie Harry Steefer, der jetzt vernehmlich ausatmete.
    „Nun, das wäre es“, sagte er. „Ich bin froh, daß sie Novaes lebend bekommen haben. Es wird aber etwa zwei Stunden dauern, bis er sprechen kann.“ Er griff nach seinen Zigaretten, schüttelte eine für sich heraus und bot sie dann an.
    Moses Herckerd würde nie wieder etwas sagen – er hatte ein Dutzend Kugeln aus der Maschinenpistole abbekommen.
    „Was machen wir mit den Sonnensteinen?“ fragte die Stimme vom Bildschirm.
    „Bringen Sie sie in den Tresor – morgen, wenn wir Zeit haben, sortieren wir sie genau.“ Grego wandte sich einem anderen Visfion zu, auf dessen Bild Ralph Earlie und Ian Ferguson zu sehen waren. „Haben Sie mitbekommen, was geschehen ist?“
    „Das meiste“, sagte Ferguson, und Earlie fügte hinzu: „Sie haben die beiden zusammen mit den Steinen erwischt, aber was

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