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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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Vater noch nicht da war.
    Unbefangen ließ sie sich in einem der zwei Ledersessel nieder, während Darius die Tür schloss und auf sie zutrat.
    „Hoheit?“
    Sie bereitete sich innerlich darauf vor, wie sie ihren Vater davon überzeugen wollte, ihr Darius als Leibwächter zuzu- ordnen. „Hören Sie endlich auf, mich so zu nennen! Kam es Ihnen je in den Sinn, dass ich vielleicht gar nicht so gern eine Prinzessin bin?“ fragte sie. „Was gibt es?“
    „Ich wollte nur sagen ...“
    Sie schaute zu ihm auf, da sein angestrengter Tonfall sie überraschte.
    Schweigend blickte Darius sie an, und in seinen dunklen Augen spiegelten sich Gefühle wider, die sie nicht zu deuten vermochte.
    „Ja?“ fragte sie sanft.
    Er zuckte die Schultern und senkte den Kopf. „Danke, dass Sie meine Wunde versorgt haben. “
    Sie lächelte ihn an. „Das habe ich gern getan, Darius. “
    „Machen Sie sich keine Sorgen über die Spione. Ich werde mich um alles kümmern“, sagte er mit einer jungenhaften Ernsthaftigkeit, die sie tief berührte.
    „Und wer wird sich um Sie kümmern? “
    Er klopfte sich auf die Brust.
    „Natürlich. Sie selbst“, erwiderte sie steif und seufzte.

„Nein, ich trage doch das Medaillon. Haben Sie das schon vergessen?“ fragte er leise.
    Verwirrt schaute Serafina ihn an, und er lächelte beinahe verschämt. Es erschien ihr als sein größtes Geheimnis: Wie konnte ein Mann so skrupellos und gleichzeitig so reinen Herzens sein?
    Langsam schritt Darius auf sie zu.
    In seinen dunklen Augen lag ein Ausdruck, der ihr Herz vor Erregung klopfen ließ. Sie beobachtete, wie er um ihren Sessel ging und sich hinter sie stellte. Dann zupfte er sanft an der Schleife, die sie sich um das Haar gebunden hatte. Das weiße Band löste sich, und er zog es heraus.
    „Das stehle ich mir“, flüsterte er.
    Serafina legte den Kopf auf die Rückenlehne und lächelte ihn verführerisch an. „Nehmen Sie sich alles, was Sie von mir wollen.“
    „Sie sollten einem Mann gegenüber keine solche Einladung aussprechen“, erwiderte er mit rauer Stimme.
    „Nicht gegenüber irgendeinem Mann“, sagte sie.
    Er wich ihrem Blick aus, während er einen Moment schwieg. Währenddessen strich er ihr leicht mit den Fingern durchs Haar.
    „Hm“, seufzte sie und schloss die Augen. Ihr Herz raste. Spielerisch wickelte sich Darius eine Locke um den Finger. Noch nie zuvor hatte er sie auf diese Weise berührt. Ihr schwindelte.
    „Es gefällt mir, wenn Ihr Haar über die Schulter fällt“, meinte er nach einiger Zeit und ließ den Finger durch die weiche Strähne gleiten.
    „Dann werde ich es immer so tragen“, erklärte Serafina.
    Er antwortete nicht, sondern legte ihr das Haar nach vorn über die Schultern. Langsam drückte er einige Locken gegen ihren Hals. Zoll um Zoll presste er sie auf ihre Brust, hielt jedoch an ihrem Ausschnitt inne. Als er sie losließ, spran- gen sie wieder nach oben, doch seine Finger blieben, wo sie waren.
    Mit geschlossenen Augen genoss sie seine Berührung. Sie spürte, dass er auf ihre Brüste starrte. Die Sehnsucht, von ihm liebkost zu werden, war so groß, dass ihre Spitzen, die seinen Händen so nahe waren, sich verhärteten. Einen Mo- ment lang war sie beinahe froh über das, wozu Philippe sie gezwungen hatte.
    So hatte Darius sie ansehen müssen. Es schien nur richtig

zu sein, dass er der erste Mann war, der ihren Körper ent- blößt erblickt hatte – und nicht Anatol. Sie hielt den Atem an, als er den Ansatz ihrer Brüste und die Schultern zärtlich streichelte.
    Ihr ganzer Körper wurde schwer vor süßer Trägheit. Darius strich ihren Hals entlang nach oben und erkundete dann die empfindsamen Stellen hinter den Ohren, bevor er sich wieder ihrem Haar widmete.
    „Wunderschön“, flüsterte er. „Ich präge mir jede kleine freche Locke ein.“
    „Ich muss schon sagen, Darius – werben Sie um mich?“ fragte Serafina heiser.
    „O nein, mein Kind“, murmelte er. „Das gehört sich doch nicht.“
    Serafina öffnete die Augen und sah verträumt zu Darius hoch. Leidenschaftlich erwiderte er ihren Blick. Dann rollte er das weiße Haarband zusammen, steckte es in seine Rockta- sche und schritt durch den schwach erleuchteten Raum zu ei- nem Bücherregal, an das er sich lehnte, um sich den Anschein von Gelassenheit zu geben.
    Allerdings betrachtete er die Prinzessin weiterhin. „Es war gut, Sie wieder zu sehen.“
    „Das klingt beinahe wie ein Abschied.“
    „Das ist es auch“, erwiderte er leise

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