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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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aufzustehen, wurde er wieder zu Boden gestoßen. Die Männer sahen so aus, als hätten sie ihn am liebsten gleich umgebracht.
    „Jetzt hat es sich ausgespielt“, sagte einer der Soldaten gerade, als Darius zu ihnen trat.
    Orsini fluchte und kroch an den Rand des Kreises aus wü- tenden Männern, als er Darius entdeckte, der einen Moment finster auf Orsini herabblickte.
    „Du elender Verräter“, fuhr Darius ihn an, ging auf ihn zu und packte ihn am Kragen. „Weißt du, was wir mit Verrätern auf dieser Insel machen?“
    „Sie haben mich dazu gezwungen! Sie haben mir eine Pistole an die Schläfe gehalten.“
    „Du willst also nicht kooperieren, wie ich sehe. Das ist mir auch recht.“
    „Ich bin kein Verräter. Gut, ich habe mich bestechen lassen. Aber ich wollte niemals, dass so etwas passiert. Sie haben mich unter Druck gesetzt.“
    „Nun hör mir zu. Wenn du mich nochmals belügst, bre- che ich dir den Arm. Solltest du mich dann ein weiteres Mal belügen, schlage ich ihn dir ab.“
    „Nein, nein! Tun Sie das nicht“, jammerte Orsini.
    „Ich will Namen. Soll ich die Hunde holen?“ fragte Darius und zog den Dolch aus der Scheide. „Sie haben heute Nacht Blut gerochen.“ Er bewegte seinen Dolch vor Orsinis Augen hin und her. „Haltet seinen Finger fest“, befahl er einem Soldaten.
    Die Männer lachten, doch Darius blieb ernst. Er wuss- te, dass diese Drohung ihm in zweifacher Hinsicht nütz- lich sein würde. Zum einen würde er Orsini die nötigen Informationen entlocken. Zum anderen jedoch zeigte er seinen Männern und den Dienern, dass er jene böse bestra- fen würde, die etwas über seine Liebschaft mit der Prin- zessin verlauten ließen. Zwei seiner Leute packten Orsini und zwangen ihn dazu, seine Faust zu öffnen, während ein weiterer die bedrohlich knurrenden Wachhunde herbei- führte.

Orsini heulte, als Darius einen seiner Finger nahm und seinen Dolch daran führte.
    „Es ist doch nur ein Finger. Dir bleiben schließlich noch neun. Aber ich gebe dir eine Chance, Orsini. Wie wäre das?“
    „Ich weiß nicht!“ wimmerte er.
    Daraufhin schnitt ihn der Spanier bis zum Knochen. Or- sini brüllte vor Schmerz, und die Umstehenden lachten überrascht. Darius jedoch bückte nur mit einem teuflischen Lächeln auf den Mann vor ihm.
    Das war genug, um Orsini zum Reden zu bringen.
    Er gab die Namen der drei Spione, die sich noch im Palast befanden, preis und bedankte sich bei Darius, dass er ihm seinen Finger ließ. Zufrieden nickte er seinen Soldaten zu.
    „Sperrt ihn ein, bis man ihn vor Gericht stellt.“
    Orsini behielt zwar alle seine Finger, aber dem Tod durch den Strang würde er nicht entkommen.
    Der junge Sergeant sah Serafina bewundernd an, ganz so, als ob er bereits die Wunde über seinem Ohr vergessen hätte. Sie hielt den Verband fest, während der Helfer das Ende mit ein paar Tropfen Wachs von einer Kerze befestigte.
    „Legen Sie sich nicht flach hin“, riet er und ging dann zum nächsten Verwundeten.
    Serafina blieb noch einen Moment länger bei dem Verletz- ten. „Danke, dass Sie mich beschützt haben“, sagte sie.
    „B ... Bitte, Hoheit“, stammelte er mit aufgerissenen Au- gen.
    Sie warf ihm einen mitfühlenden Blick zu, drückte seine Hand und folgte dem Sanitäter zum nächsten Mann. Als ein weiterer Helfer hinzutrat, räumte sie ihm jedoch sogleich den Platz.
    Sie wurde nicht gebraucht. Da sie nicht wusste, was sie sonst noch tun konnte, beobachtete sie, wie das verletzte Bein eines Mannes versorgt wurde. Auf einmal hörte sie Darius’ Stimme.
    „Serafina!“
    Er ging raschen Schrittes auf sie zu. Seine dunklen Augen funkelten zornig unter seinem schwarzen Haar, das ihm ins Gesicht gefallen war.
    „Was tust du hier? Du solltest doch in deinem Zimmer bleiben.“ Er packte sie am Handgelenk und zog sie aus dem Speisezimmer in den Korridor hinaus. „Warum willst du dich hier einmischen? Es ist schrecklich“, murmelte er.

Ohne ihm zu widersprechen, folgte sie Darius die Treppe hinauf. Die Soldaten starrten ihnen hinterher. Erst als Darius ihnen einen finsteren Blick zuwarf, wandten sie sich ab.
    „Hast du herausgefunden, wer die Spione sind?“ fragte sie, nachdem er die Tür ihres Schlafzimmers hinter ihnen geschlossen hatte.
    „Ja.
    „Wer sind sie?“
    „Niemand, den du kennst. Wenn ich sofort nach Belfort reite, kann ich sie ergreifen, bevor sie noch erfahren, was hier vorgefallen ist.“
    Serafina wurde blass. „Du gehst noch heute Nacht?“
    Darius mied ihren

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