Gaelen Foley - Knight 03
seinem unzerbrechlichen Be- cher ein. Damien kniete vor dem Feuer nieder und stocher- te mit dem Schürhaken in den Holzscheiten, um sie in Po- sition zu bringen. Sie ging zu ihm hinüber und bot ihm von dem Brandy an. Er nahm einen Schluck und blickte dann auf, als sie ihm liebevoll durchs Haar fuhr. Ihre Berührung war wie eine Aufforderung. In seinem Blut loderte die Lei- denschaft auf. Er küsste Miranda aufs Handgelenk, sah auf und musterte ihr geliebtes Gesicht.
„Bist du sicher, mein Liebling?“ murmelte er. „Ich kann auch auf die Hochzeitsnacht warten, wenn du ...“ Seine
Stimme wurde heiser und erstarb, als Miranda träge zu seinem Bettzeug trat und das blassgoldene Ballkleid ab- legte, das sie immer noch trug.
Warten konnte er? Wem wollte er denn das erzählen? Mit trockenem Mund und voll Ehrfurcht betrachtete er sie. Im Schein des flackernden Feuers traten ihre zarten Züge deutlich zu Tage. Ihre Ernsthaftigkeit, die Intelligenz, die in ihrem Blick lag, das Vertrauen und die Loyalität in ihrer Miene verrieten, wie sehr sie ihn liebte. Er wusste, dass sie ihn nie enttäuschen würde. Innerhalb kürzester Zeit war diese halsstarrige junge Frau für ihn sein Zuhause gewor- den. Das Verständnis, das sie ihm entgegenbrachte, war so tief, dass es keiner Worte mehr bedurfte, und sie war ihm eine richtige Gefährtin geworden, wie er das von einer Ehegattin nie erwartet hätte. Sie löste das lange, dunkle Haar und entkleidete sich für ihn im Feuerschein; weiche Kurven, eine leuchtende weiße Göttin mit köstlichen rosa Brustspitzen und zauberhaften grünen Augen. Sie wartete ab, bis er sich an ihr satt gesehen hatte, dann glitt sie lang- sam in sein Bettzeug und wartete zwischen den Decken auf ihn. Er starrte sie an – stumm, wie versteinert, still. Sie streckte die Hand nach ihm aus.
Seine Bewegungen waren langsam und träumerisch, als er aufstand und zu ihr hinüberging.
Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte vertrau- ensvoll zu ihm auf. „Wirst du mich immer lieben, Da- mien?“ murmelte sie mit sinnlicher Stimme.
„Ja“, versprach er, „immer.“
„Du wirst dich nie einer anderen zuwenden?“
„Ich bin der deine ... ganz und gar.“ Er nahm ihre Hand, kniete neben Miranda nieder und zog sie an sich, küsste sie mit genießerischer Langsamkeit auf den Mund, während sie an den Knöpfen seiner Weste und seines Hemdes nestel- te und ihn entkleidete. Dann hatte sie die Hände auf ihm, strich ihm über Arme und Schultern, liebkoste seine Tail- le. Sie immer noch küssend, die Finger in ihr üppiges Haar schiebend, glitt er zu ihr unter die Decke.
Er nahm die Rose, die er ihr gegeben hatte, und strich ihr damit leicht über die Haut, bis sie vor Begehren zitterte. Dann senkte er den Kopf über ihre Brüste und begann da- ran zu saugen. Er berührte ihre Weiblichkeit und stellte
fest, dass sie bereit war. Mit der Handfläche fuhr sie über sein festes Fleisch, und er stöhnte leise. Ihre Berührung wurde drängender, ihre Küsse noch fordernder. Ihre Haut brannte vor Leidenschaft, als er sich auf sie legte und sie die Beine um ihn schlang. Es verschlug ihm den Atem, und das Herz dröhnte ihm in der Brust.
„Meine Geliebte“, wisperte er, und eine überwältigende Sinneslust pulsierte in ihm, als er sich zu ihrer Schwelle vortastete. Er hatte noch nie eine Frau entjungfert und gab sich Mühe, sanft zu sein.
Sie hatte die Arme um ihn geschlungen, den Kopf in den Nacken gelegt, bot ihm den gebogenen Hals. Ihre Augen waren halb unter ihren seidigen schwarzen Wimpern ver- borgen und glühten vor Verlangen, als er sie auf den Hals küsste. Ihre Brüste drängten sich gegen seinen nackten Oberkörper, und er hielt sie so zärtlich, wie er nie zuvor ei- ne Frau gehalten hatte. Langsam strich er ihr mit den Fin- gerspitzen über die Wange und folgte mit den Lippen.
„O Damien“, stöhnte sie. „O mein Liebster, mach mich zu der Deinen ... für immer.“
In seelenvollem Gehorsam schloss er die Augen und nahm sie dann, wobei er ihren scharfen Schmerzenslaut mit den Lippen erstickte.
„Psst“, flüsterte er. „Psst.“ Mit den Daumen wischte er die Tränen weg, die ihr aus den Augenwinkeln flossen. Dann streichelte er Miranda und flüsterte ihr dabei Kose- worte ins Ohr, die er nie zuvor zu äußern gewagt hatte.
„Oh, das hat wehgetan“, gestand sie nach einer Weile und schaute ihn ängstlich an. Sehr jung sah sie in diesem Moment aus – was sie ja auch war.
Er küsste sie auf
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