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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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und stieg die Treppe hinauf.
    „Nun, das mag stimmen ...“ Charles beeilte sich, ihm zu fol- gen. „Aber vielleicht könnte ich ihr die Sache plausibler ma- chen, wenn Seine Lordschaft belieben würden, mir die Grün- de zu sagen, warum Sie diesen Ort erwerben möchten?“
    Dev lachte. „Nun, aus demselben Grund, aus dem ich alles andere mache: Weil es mir Spaß macht. Kommen Sie, Charles, seien Sie kein Spielverderber. Sehen wir uns mal um.“
    „Aber Sir ... dafür wird sie mir den Kopf abreißen!“
    „Charles.“ Devlin blieb stehen, drehte sich um und seufz- te, ehe er den kleinen Mann wohlwollend musterte. „Lieber, lieber Charles. Adretter, korrekter Charles. Nun gut, ich sage Ihnen, was dahintersteckt, aber das bleibt nur unter uns, ver- standen?“
    „Sir!“ Charles Augen wurden bei dieser Auszeichnung ganz groß. „Natürlich, Mylord. Sie haben mein Wort als Gen-

tleman darauf.“
    „Wunderbar.“ Dev ergriff ihn an der Schulter, zog ihn nä- her zu sich und sah ihn scharf an. „Nun denn.“ Er beugte sich hinunter und senkte die Stimme. „Charles, haben Sie schon mal was vom Horse and Chariot Driving Club gehört?“
    Charles Augen weiteten sich in schockierter Unschuld. „Sir!“, stieß er hervor.
    „Genau“, erwiderte Dev. „Sie wissen doch, wie sehr ich den Fahrsport genieße.“
    „J...ja, Sir. Die Rennen, Ihr silberner Hengst ...“
    „Genau. Nun, es gibt da ein paar ... äh ... Bedingungen, um in den Club aufgenommen zu werden, verstehen Sie?“ Er zählte sie an den Fingern ab. „Erstens: Ein mögliches Mit- glied muss von guter Herkunft sein, keine Moral haben, da- für aber jede Menge Geld.“
    „Aber ... das haben Sie nicht, Sir.“
    Dev lachte freudlos auf. „Noch nicht, natürlich, aber es ist so, als hätte ich es schon.“
    Tatsächlich war das Vermögen seiner Tante eine Säule, auf die er sich stützte, um die Mitgliedschaft zu erhalten. Durch Spielen war er beispielsweise seinem Ziel schon sehr nahe gekommen, denn die Mitglieder des Horse and Chariot Clubs konnten immer einen guten Spieler in ihrer Mitte gebrau- chen. Es war seltsam – je mehr er klaglos am Spieltisch ver- lor, desto mehr schienen die Halunken seine Gesellschaft zu genießen. Lass sie nur gewinnen, dachte er. Schon bald wür- den sie alles verlieren.
    Ihr Leben eingeschlossen.
    „Als Zweites muss ein Mann, der Mitglied werden möch- te, seinen Respekt für den Club zeigen, indem er der Bru- derschaft ein angemessenes Geschenk macht. Das hier ...“ Dev sah sich in dem Gebäude um und zwinkerte Charles ver- schwörerisch zu, „... wird sie völlig umwerfen.“
    Vor allem dann, wenn er unter den Dielenbrettern Spreng- stoff angebracht hatte.
    „Eine dritte Bedingung soll es auch noch geben“, ergänzte er leichthin, „aber was das ist, habe ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen können.“
    „Ja, aber Sir ... das Horse and Chariot“, wisperte Charles unbehaglich. „Jedermann weiß ... nun, Sie sind natürlich all die Jahre nicht in der Stadt gewesen ... vielleicht haben Sie

noch nicht gehört ...?“
    Zu Devs Belustigung sah sich der kleine Anwalt nach allen Seiten um, als wenn Damage Randall, Blood Staines oder die- ser elegante Perverse Carstairs in der Nähe sein könnten.
    „Das ist ein verworfener Haufen, Sir. Höchst unmoralisch. Duelle ... unaussprechliche Dinge! Ich bin mir ganz sicher, dass das Ihrer Tante gar nicht gefallen würde! Ganz und gar nicht!“
    „Nun, Charles, da mögen Sie Recht haben, aber wie ich schon sagte, liebe ich den Sport. Ein wahrer Künstler des Vierspänners muss in der Lage sein, über so kleine Makel hin- wegzusehen, meinen Sie nicht auch? Ich bin so froh, dass Sie mir Ihr Wort gegeben haben, gegenüber der alten Lady Ironsi- des nichts davon verlauten zu lassen. Wollen wir jetzt?“, frag- te Dev mit einem unverbindlichen Lächeln.
    „Gütiger Himmel“, murmelte Charles und hastete hinter Dev her, als er die Stufen hochstieg. „Nun gut, aber bitte pas- sen Sie auf, dass Sie vor diesem Dalloway nicht allzu erpicht wirken, Mylord. Er ist ein gerissener Schuft.“
    Nachdem Dev mit Waffen, Kamelen und Gewürzen in den Beduinen-Karawanen in Marrakesch gehandelt hatte, die zu den gerissensten Feilschern der Welt gehörten, vertraute er darauf, dass er mit einem ordinären Cockney-Immobilien- händler leicht fertig werden konnte. Aber er verbarg seine Be- lustigung und verbeugte sich respektvoll vor seinem Anwalt. Was zählte, war die Loyalität des

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