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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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eine Schüssel Preiselbeeren, Muffin Pudding und eine Pfirsichtorte mit einer wunderbar knusprigen Decke.
    Nachdem die Diener Wein nachgeschenkt hatten, zogen sie sich wieder zurück.
    Devlin sah sie erwartungsvoll an. „Nun? Ich bin ganz Ohr, Miss Carlisle.“
    Lizzie ließ die Gabel sinken und ging auf die lustige Stim- mung ein, die er bei Tisch geschaffen hatte. „Nun, lassen Sie mich sehen. Ich wurde in Cumberland geboren, wo mein Vater als Verwalter für den Herzog von Hawkscliffe tätig war, wie schon sein Vater vor ihm und sein Großvater und so wei- ter. Unglücklicherweise starb mein Vater, als ich vier Jahre alt war. Sein Herz blieb stehen, als er gerade die Aufsicht über die Heuernte hatte. Meine Mutter war schon ein Jahr vorher an einem Fieber gestorben. Aber ich kann mich an beide kaum erinnern.“
    „Das tut mir sehr Leid“, erklärte Devlin und klang ehrlich betroffen.
    Lizzie zuckte nur die Achseln und lächelte ihn freudlos an.
    „Was wurde nach dem Tod Ihrer Eltern aus Ihnen?“
    „Ich wurde das Mündel des jetzigen Herzogs von Hawks- cliffe – Robert.“
    „Ich habe ihn kennen gelernt. Exzellenter Bursche“, mur- melte Devlin.
    „Der beste aller Männer“, stimmte sie ihm zu und nickte, aber insgeheim hatte sie Zweifel, dass der seriöse Robert von Devlin ähnlich begeistert wäre. „Als ich in den herzoglichen

Haushalt eintrat, fiel mir die Rolle der Gefährtin für die jün- gere Schwester Seiner Gnaden zu, Lady Jacinda Knight. Sie war damals drei, ich vier, und seitdem sind wir beste Freun- dinnen. Wir wuchsen zusammen auf und hatten dieselben Lehrer. Die Familie ist immer sehr gut zu mir gewesen“, setz- te sie voller Wärme hinzu. „Ich habe Jacinda von der Nacht ihres ersten Balls an in die Gesellschaft begleitet und hatte vom Herzog die Aufgabe bekommen, das freche Geschöpf da- vor zu bewahren, allzu viel Unsinn anzustellen.“
    „Hatten Sie Erfolg?“
    „Größtenteils ja, aber dann traf Jacinda ihren Billy, und da habe ich meine Pflichten an ihn übertragen.“
    „Wer ist Billy?“, erkundigte sich Dev amüsiert.
    Lizzie lachte in sich hinein. „Eigentlich ist er William, Mar- quis of Truro und Saint Austell. Er ist ganz vernarrt in sie – es erwärmt einem das Herz. Sie haben letzten Sommer geheira- tet. Er hat gerade ein Haus für sie am Regent’s Park gebaut. Ich habe es selbst noch nicht gesehen, aber wie ich Jacinda kenne, ist alles nach der allerneuesten Mode eingerichtet.“
    „Ich habe sie noch nicht kennen gelernt, aber ich habe sie in der Stadt schon gesehen“, bemerkte Devlin. „Sie ist sehr schön.“
    Lizzie nickte ohne Vorbehalt. „Mehr noch, sie ist auch klug. Viel klüger, als sich hinter ihrer temperamentvollen Art erah- nen lässt. Wie auch immer, sobald Jacinda geheiratet hatte, wusste ich, dass für mich die Zeit gekommen war weiterzuzie- hen.“ Lizzie entschied sich, nichts davon zu erzählen, wie sie zu einer gewissen Person gestanden hatte. „Im August bin ich hierher gekommen, und seitdem genieße ich das Glück, Ihrer Tante Gesellschaft leisten zu können.“ Liebevoll betrachtete sie die alte Dame, die das ganze Essen über ungewöhnlich schweigsam gewesen war, sie beobachtet und ihnen zugehört hatte.
    „Das klingt ganz so, als würden Sie Ihre Freundin vermis- sen“, meinte Devlin.
    „Ein bisschen“, gab Lizzie zu. „Wir schreiben einander je- de Woche. Aber was ist mit Ihnen, Mylord? Haben Sie für die Zukunft neue Abenteuer geplant?“
    Er schüttelte den Kopf. „Die Katie Rose liegt zurzeit in der Werft und wird grundüberholt – die Muscheln werden vom Rumpf gekratzt.“

„Die Katie Rose?“, wiederholte sie entzückt.
    „Das ist das Schiff, das Tante Augusta mir zu meinem ein- undzwanzigsten Geburtstag gekauft hat“, erklärte er mit einem Lächeln. „Ich habe es nach meiner Mutter benannt. Sie hieß Katherine, aber mein Vater nannte sie immer Katie Rose, wenn sie mal wieder wütend wurde, wozu sie neigte. Ich nannte sie immer nur: Ja, Mylady.“
    Lizzie lachte auf.
    „Sie war wohl sehr temperamentvoll?“
    „Eine echte Irin.“ Auch er lächelte jetzt.
    „Ich wusste gar nicht, dass Sie irisches Blut in den Adern haben.“
    „Zur Hälfte. Aber verraten Sie es niemandem“, gab er trocken zurück und merkte dann, dass seine Tante ihn an- starrte.
    Die beiden wechselten einen Blick, der Lizzie grübeln ließ, was ihr gerade entgangen war, aber dann beendete La- dy Strathmore die unbehagliche Pause mit einem Nicken

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