Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut
verlieren, Lie- bes“, erklärte er.
„Oh“, murmelte sie, und dann mussten sie beide lachen. Lizzie errötete, als sie die Wärme in Devlins Augen sah. Rasch senkte sie die Lider, als plötzliche Scheu sie überkam. „Wer hätte je gedacht, dass Sie und ich etwas gemeinsam ha- ben könnten?“
„Ja“, stimmte er zu. „Wir sind beide allein.“
Langsam hob Lizzie den Blick und sah, dass er sie betrach- tete.
Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Da war wieder der brennende Blick, mit dem er sie auch beim Abendessen an- gesehen hatte, tatsächlich betrachtete er sie fast besitzer- greifend, und auf seinen harten Zügen zeigte sich Verlangen. Kühn und vorsichtig zugleich hob er die Hand, um sie erneut anzufassen und ihr mit den Knöcheln über die Wange zu strei- chen.
Lizzie erbebte, als er sie berührte, und kleine Funken der Erregung liefen ihr über den Rücken und erweckten jeden Nerv in ihr zum Leben. Devlin sah ihr in die Augen, ließ seine Hand in ihren Nacken gleiten und zog sie an sich. Willig kam Lizzie ihm entgegen, genauso sehnsüchtig nach Nähe wie er. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Wange spüren, als er seinen Kopf neigte, und als seine Lippen in einer ersten, scheuen Berührung über ihre strichen, schloss Lizzie die Augen und genoss die seidige Weichheit seines Mundes. Hin und her stri- chen seine Lippen und erregten sie mehr und mehr. Das lang- same Streicheln seines Mundes ließ ihre eigenen Lippen im- mer empfänglicher werden für seinen sinnlichen Kuss, bis sie das Gefühl hatte, sie würden ihm entgegenschwellen, und die ganze Zeit ließ seine Hand sie nicht los.
In Lizzies Kopf begann sich alles zu drehen, und rasch stützte sie sich mit einer Hand auf seinem Oberschenkel ab, während sie sich mit der anderen an seine Weste klammerte. Devlin löste jetzt seinen Mund von ihrem und zog eine Spur kleiner Küsse von ihrem Mundwinkel über ihre Wangen, wäh- rend seine andere Hand ihre Taille umfasste. Lizzie lächelte glücklich bei dieser sinnlichen Verführung, während seine Küsse jetzt von ihren Wangen zu ihrer Stirn gingen. Dann beugte er sich vor und presste einen heißen Kuss auf ihren Hals, der von ganz anderen Sehnsüchten sprach.
Lizzie hielt den Atem an und legte den Kopf in den Nacken, während ihre Lippen sich wie von selbst teilten. Sie klam-
merte sich an seine breiten Schultern, zog ihn noch enger an sich und konnte nur noch an seinen Mund denken, der sie so heiß küsste. Der Mann trieb sie in den Wahnsinn.
Als er dann den Kopf hob und sie mit heißem Verlangen auf den Mund küsste, hatte Lizzie das Gefühl, ihr Herz würde überlaufen, so heftig begann es zu schlagen.
Dann umfasste Devlin ihr Kinn und streichelte mit dem Daumen ihren Mundwinkel, „öffne deinen Mund für mich, mein Engel“, drängte er sie leise. „Ich möchte dich so gerne schmecken.“
Zögernd gehorchte Lizzie seinem Wunsch und spürte dann fasziniert und erstaunt zugleich, wie seine Zunge in ihren Mund glitt und langsam ihr Inneres zu erkunden begann. Er stöhnte leise auf und zog sie noch enger an sich, sein Kuss ver- tiefte sich und entzündete in ihr ein Feuer. Lizzie hatte schon von französischen Küssen gehört – heiß, tief, feucht und ero- tisch. Aber als sie ihm kühn auf dieselbe Art entgegenkam und mit ihrer Zunge sacht über seine fuhr, hätte sie nichts auf die explosive Lust vorbereiten können, mit der er darauf reagierte. Devlin hob sie auf seinen Schoß und umfasste bei- nahe grob ihren Po. Er drückte sie an sich und küsste sie noch gieriger. Er war so erregt, dass seine Zähne ihre Lippen verletzten, aber das war Lizzie vollkommen egal. Sie schlang ihre Arme fest um seinen Hals und spürte seine harten Hüf- ten zwischen ihren Schenkeln. Obwohl mehrere Schichten Kleidung ihre Körper trennten, entzündete die intime Posi- tion, in der sie da saßen, ein solches Feuer des Begehrens in ihr, dass es sie fast übermenschliche Anstrengung kostete, ihren Mund von seinem loszureißen.
„Himmel ... genug!“, keuchte Lizzie.
„Warte“, bat er.
„Nein, Devlin, wir müssen damit aufhören.“
Er zuckte zusammen und schloss die Augen, als wenn sie ihn geschlagen hätte, aber dann ließ er sie ohne weitere Über- redungsversuche los und stützte sie am Ellbogen, als sie von seinem Schoß stieg.
„Habe ich dir Angst gemacht?“, fragte er sie, als sie zit- ternd vor ihm stand.
„Nein.“ Lizzie wünschte, sie könnte sagen, dass sie Angst spürte, Schock,
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