Gaelen Foley - Knight 06
das Bett und sah ihr tief in die Augen. Der blaue Hausman- tel lag noch immer unter ihr.
Eine letzte Chance gab es noch für sie, ihre Meinung zu än- dern, als er an ihr vorbeigriff, um etwas aus einer Schachtel auf dem Kerzentisch zu nehmen. Dies wäre ein günstiger Augen- blick gewesen, ihm Einhalt zu gebieten, doch vielleicht spielte sie tief in ihrem Herzen genauso gern wie er, denn sie ließ ihn verstreichen.
„Was hast du damit vor?“, fragte sie leise, als er eine dünne Haut über seine Männlichkeit streifte.
„Dafür sorgen, dass wir beide geschützt sind, Liebes“, sagte er leise und schloss das Band am Ende.
„Oh“, murmelte sie gedehnt, obwohl sie es nicht verstanden hatte. Offensichtlich wusste der Mann, was er tat. Jedenfalls dachte sie nicht mehr an ihre Frage, als er sich zwischen ihre Schenkel legte.
Nie zuvor war sie sich ihres Körpers so bewusst gewesen, und ganz gewiss war sie sich des seinen bewusst. Es gab nichts als Gefühle, nichts als Verlangen, nichts als seine so tiefblauen Augen, deren Blicke bis in ihre Seele zu dringen schienen. Er senkte die Lider, neigte den Kopf, berührte mit seinen weichen Lippen ihre Schulter. Sie legte einen Arm um seinen Hals und seufzte tief.
Dann umfasste er ihr Gesicht mit beiden Händen und bedeck-
te ihren Mund mit Küssen, schob seine Zunge zwischen ihre Lippen, immer und immer wieder, bis sie zitterte von dem Ver- langen, ihn ganz in sich zu spüren.
Er streckte eine Hand aus und fühlte, ob sie für ihn bereit war. Becky hielt den Atem an, während ihr Herz immer schneller schlug. Ganz leicht ließ er einen Finger dort ruhen, wo es ihr am meisten Vergnügen bereitete, während er vorsichtig in sie ein- drang, immer tiefer, immer weiter. „Oh, Liebes“, seufzte er, ob- wohl er kaum zur Hälfte in ihr war. „Ist das behutsam genug?“
Als Antwort erhielt er nur ein leises Stöhnen.
„Bist du bereit für mehr?“
„Ja“, seufzte sie.
„Willst du mich jetzt ganz in dir spüren?“
„Alec“, stieß sie hervor. Er ließ seine Hände an ihrem Körper hochgleiten, an ihrem Bauch, ihrem Hals, bis er behutsam ihr Kinn umfasste.
„Mach dich weit auf für mich, Liebes. Ich werde dir nicht wehtun. Du sollst mich ganz haben. Becky, ich sterbe vor Ver- langen nach dir.“ Sie gehorchte, entspannte sich innerlich, so gut sie konnte, nahm seine leidenschaftlichen Küsse entgegen, während er stöhnend ganz in sie eindrang. „Becky.“ Als sie den Schmerz wie einen kurzen Stich fühlte und sie schließlich eins miteinander wurden, hielt sie den Atem an. Er lag still, ganz tief in ihr ruhend.
Sie fühlte seine heißen Lippen an ihrer Stirn. „Lass dir Zeit, Liebes“, beruhigte er sie mit heiserer Stimme. „Wenn du willst, können wir uns die ganze Nacht Zeit lassen.“ Er blickte auf sie hinunter, stützte die Ellenbogen links und rechts von ihrem Kopf auf. Dann streichelte er mit dem Handrücken über ihre Wange. „Alles in Ordnung?“
Sie nickte, schluckte, die Welt drehte sich um sie herum, doch der Schmerz ließ schnell nach. Ihre erregten Sinne sorgten da- für, dass die Cupidos am Betthimmel zu fliegen schienen. Aus dem Augenwinkel erblickte sie Alecs Bild in den Spiegeln neben dem Bett, sah, wie er auf ihr lag, die schönen Linien seines Kör- pers. Sie schloss die Augen, während er ihre Wange küsste und ihre Brüste streichelte, sie aufs Neue erregte.
Als sie ihn auf den Mund zu küssen versuchte, verstand er, dass sie mehr wollte. Er wollte ihren Wunsch erfüllen, stemm- te sich hoch, um tiefer in sie einzudringen. Männlich stark und
doch voller Zärtlichkeit bewegte er die Hüften schnell zwischen ihren Schenkeln, genoss jeden Kontakt, von ihren Fußsohlen, die sich an seinen Schenkeln drängten, bis zu ihren Händen, die seine Brust streichelten. In diesem Moment gehörte sie ganz ihm.
Als sie ihre Finger nun über seinen Rücken gleiten ließ und seine Lenden berührte, stöhnte er auf.
„Becky, du machst mich verrückt.“ Er umfasste ihre Schen- kel, hob sie ein wenig hoch und seufzte vor Lust, als er auf diese Weise noch tiefer in sie hineingleiten konnte.
„Langsam, Alec“, flehte sie ihn an. Sie wollte dieses neue Lustgefühl ganz auskosten.
„Besser?“
„Ja, viel besser ...“
„Und das?“ Gleich darauf lehnte er sich zurück, sodass gera- de genug Platz zwischen ihnen blieb, dass er seine Hand zwi- schen sie beide schieben konnte. Mit dem Daumen berührte er ihre empfindlichste Stelle.
Hätte er
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