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Gaelen Foley - Knight 06

Gaelen Foley - Knight 06

Titel: Gaelen Foley - Knight 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nacht der Sünde
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ihren Körper gleiten, dann sah er sich unzufrieden um. „Das einzige Problem ist die- ses Haus.“
    „Was meinen Sie? Was ist daran falsch?“, fragte sie.
    „Es gefällt mir nicht. Dunkel, feucht, zugig. Verdammt mittel- alterlich. Ich denke daran, es abreißen zu lassen und neu auf- zubauen. Etwas Größeres, Moderneres.“ Wieder sah er sie an. „Was sagst du dazu?“
    „Talbot Old Hall abreißen?“, stieß sie hervor und erbleichte.
    „Du hast etwas dagegen?“
    „Michail, dieses Haus hat seit Jahrhunderten an dieser Stelle gestanden. Es ist – mein Zuhause“, fügte sie leise hinzu.
    „Nun, wenn du so empfindest, dann solltest du versuchen, mich zu überreden. Komm, Rebecca. Überrede mich.“ Als er

begann, sie näher an sich heranzuziehen, riss sie sich von ihm los.
    „Sie sind unmöglich“, keuchte sie, dann fuhr sie herum, um so schnell wie möglich aus der Halle hinauszukommen, doch ihr Cousin packte ihren Arm und zerrte sie zurück. „Lassen Sie mich los!“
    Sein Lächeln war kühl. „Wo ist die berühmte englische Gast- freundschaft, von der ich so viel gehört habe? Du hast wenig getan, damit ich mich hier willkommen fühle, Cousine. Ich habe zu viel Muße, und du bist reizend.“
    „Nehmen Sie Ihre Hände von mir!“
    „Warum willst du mir keinen Kuss geben? Irgendwo müssen wir anfangen ...“
    „Ich sagte Nein!“
    Sie schlug ihm heftig ins Gesicht.
    Michail hielt inne. Zorn blitzte in seinen Augen auf, und dann schlug er ohne Zögern zurück – mit dem Handrücken quer über ihr Gesicht.
    Becky fiel, landete ein Stück weit entfernt auf dem Boden und konnte sich gerade noch mit den Händen abstützen.
    „Wie kannst du es wagen, die Hand gegen mich zu erheben?“, rief er. „Weißt du nicht, wer ich bin?“
    „O ja.“ Obwohl sie noch benommen war von dem Schlag, sah sie ihn an, wütend und ungebrochen. „Ein Grobian!“
    Er atmete derart schwer, dass sie deutlich sah, wie seine Brust sich hob und senkte. „Hast du eine Ahnung, was einem russi- schen Mädchen passieren würde, das so etwas wagte?“
    Becky kannte die Antwort nicht und war auch nicht sicher, ob sie sie wissen wollte. Unsicher erhob sie sich, noch immer ver- blüfft von dem, was da geschehen war. Sie konnte nicht glauben, dass er sie geschlagen hatte.
    „Ich hätte sie auspeitschen lassen, bis sie um eine Nacht in meinem Bett gebettelt hätte“, erklärte er ihr.
    Versuch das mit mir und sieh, was dann passiert. Obwohl sie zitterte, wich sie nicht zurück. „Ich bin nicht Ihre Leibeigene.“
    „Aber du bist mein Mündel.“ Ehe sie fliehen konnte, schoss sein Arm vor. Er packte ihr Haar und riss ihren Kopf zurück, zwang sie, in seine Augen zu sehen. Sein heißer, stinkender Atem erfüllte die Luft. „Durch den Tod unseres Großvaters bist du dem Gesetz nach mein Eigentum, bis du einundzwanzig bist,

erinnerst du dich? Auf die eine oder andere Weise werde ich dich Gehorsam lehren, Cousine.“
    „Fahr zur Hölle!“
    „Ach, du willst dich widersetzen? Die Entscheidung liegt bei dir. Du kannst dich unter dein Joch fügen oder bei jedem Schritt gegen mich kämpfen – mir ist es egal. Glaub nicht, dass unsere Verwandtschaft dir besondere Behandlung sichert“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich weiß, wie deine Mutter sich in einem Skandal entehrte, für mich bist du nichts Besseres als eine Hure.“
    „Bastard! Wagen Sie es nicht, von meiner Mutter zu spre- chen ...“ Sie schrie auf, als ihre Gegenwehr den Schmerz nur noch verstärkte.
    Er zerrte fester an ihrem Haar. „Ich fürchte, ich bin nicht so wie deine englischen Gentlemen, Rebecca. Ich habe keine Angst davor, grob zu werden. Weißt du, dass ich in Russland einen Ha- rem habe?“, fragte er. „Bei Männern meines Standes ist das weit verbreitet.“
    Voller Abscheu verzog sie das Gesicht, und seine Augen fun- kelten.
    „Ja, vierzehn wunderschöne junge Leibeigene. Mädchen jeder Haarfarbe und jedes Temperaments, ungefähr in deinem Alter. Ich vermisse sie“, fügte er seufzend hinzu. „Ein Mann hat sei- ne Bedürfnisse. Aber natürlich konnte ich sie nicht mitbringen. Auf englischem Boden wären sie dem Gesetz nach frei gewesen. Zum Glück habe ich dich, Großvater sei Dank, und ich werde dich auf dieselbe Weise ausbilden wie sie. Meine Methode funk- tioniert, musst du wissen, auch wenn es dann und wann etwas blutig wird.“
    Sie schluchzte und blinzelte ein paar Tränen weg. Sie wollte nicht, dass er diesen Sieg über sie davontrug.
    „Am

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