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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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Musikzimmer, sodass ihr uns alle auf einmal vor euch haben werdet! Oh, ich

kann es kaum erwarten, dass ihr alle Kinder kennenlernt, Jack, und Billy und Beau – und Eden, alle brennen darauf, Ihre Be- kanntschaft zu machen! Die Dame, die unseren Jack zurück- gebracht hat! Als Robert mir sagte, ihr wärt in der Stadt, woll- te ich sofort hinlaufen und euch sehen, aber er meinte, es wäre besser, wenn ihr noch etwas Zeit für euch allein habt. Und ihr wisst, Robert hat immer recht, es ist völlig unmöglich, mit ihm zu streiten ...“
    So plauderte sie weiter, und Eden hörte aufmerksam zu, aber sie spürte, dass Jack etwas überwältigt war. Er sah sich um, als würden bei allem, was ihm unter die Augen kam, schmerzliche Erinnerungen geweckt werden.
    Oben an der gewundenen Treppe führte Jacinda sie einen breiten Gang entlang zwischen Alabasterstatuen hindurch. Das Gewirr kindlicher Stimmen, das ihnen aus der offenen Tür wei- ter vorn entgegenscholl, schien in seltsamem Gegensatz zu der steifen Förmlichkeit der oberen Halle zu stehen.
    Als sie das Musikzimmer erreichten, fiel Edens Blick auf viele kleine Kinder, die überall zwischen einer Versammlung der be- eindruckendsten Erwachsenen umhertollten, die sie jemals ge- sehen hatte.
    Jacinda übernahm es, alle einander vorzustellen, aber Eden war so aufgeregt, dass sie kaum etwas davon behielt. Ein Bru- der war attraktiver als der andere, abgesehen natürlich von den Zwillingen, die mit ihrem nachtschwarzen Haar und den grau- en Augen absolut identisch aussahen. Damien wirkte genauso beeindruckend, wie sie es von einem wahrhaftigen Kriegshel- den erwarten durfte, und Lucien, sein Zwillingsbruder, dagegen etwas verhaltener und sanfter – aber mit der Aufmerksamkeit eines Mannes, dem nichts entging.
    Robert besaß dieselben dunklen Augen wie seine Schwester, und der goldhaarige Alec stach natürlich heraus, da er aus- sah wie ein Mensch gewordener Gott, der niemals aufzuhören schien, ironische Bemerkungen zu äußern.
    Jacindas Bill schien ein weitaus ernsterer Mensch zu sein, als sein jungenhafter Spitzname es Eden hatte vermuten lassen. Die anderen nannten ihn Rackford. Irgendwann erklärte jemand, dass dies sein Name gewesen war, ehe er den Titel des Marquis geerbt hatte, und das war haften geblieben. Er hatte sandfar- benes Haar, und in seinen grünen Augen lag ein entschlossener Ausdruck, der Eden an Jack erinnerte.

Die beiden harten Männer musterten einander abschätzend, als erkenne jeder im anderen eine unterschwellige Wildheit, die ihnen gemeinsam war – verwandte Seelen.
    Jacinda strahlte, als ihr Ehemann und der lange vermisste Bruder sich endlich die Hände schüttelten, und schaukelte ihren schönen Sohn Beau auf ihrer Hüfte. Sie nannte die Namen all der kleinen Jungen, aber es würde eine Weile dauern, ehe Eden sich die alle merken konnte. Es gab insgesamt sieben von ihnen, und keiner war älter als acht Jahre.
    Lizzie, die in den Briefen erwähnt worden war, erwies sich als eine Art zweite Schwester der Familie, wie Eden bald erfuhr. Sie glaubte, abgesehen von Cousine Amelia noch nie einen sanfte- ren oder freundlicheren Menschen kennengelernt zu haben. Als Kind verwaist und unter die Vormundschaft des Dukes gestellt, war Lizzie eine Art Gesellschafterin für Jacinda geworden und mit ihnen allen zusammen aufgewachsen. Jetzt war sie mit dem gut aussehenden Devlin, Lord Strathmore verheiratet. Der wie- derum begann sofort, Eden über die Arbeit ihres Vaters zu be- fragen, ein neutrales Thema, das sie gern besprach. Vielleicht hatte Lord Strathmore wirklich Interesse an wissenschaftlicher Arbeit, aber Eden vermutete, er wollte nur freundlich sein und hatte das Gespräch begonnen, damit sie sich wohlfühlte.
    In der Zwischenzeit begrüßte Jack seine Brüder und wurde ihren Frauen vorgestellt. Die Stimmung war ein wenig ange- spannt, was zu erwarten gewesen war, aber welche Abwehrhal- tung Jack auch eingenommen haben mochte, seit sie den Raum betreten hatten, seine zweijährige Nichte Pippa, die Tochter Lucies, machte das alles zunichte.
    Sie war das einzige Mädchen, das der Clan bisher hervorge- bracht hatte, doch trotz ihrer Winzigkeit gelang ihr mühelos, was niemand im Raum geschafft hatte, nicht einmal Eden – die Kleine brachte Jacks Herz zum Schmelzen.
    In einem kleinen Rüschenkleid und mit einer großen Schlei- fe im Haar tappte Pippa auf ihn zu und streckte ihm ihre Arme entgegen, der Blick aus den silbergrauen Augen, die denen ih- res

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