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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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abgeräumt, und neben Apfelkuchen mit Rosinen und braunem Zucker wur- den Portwein und Claret serviert.
    Nach dem Essen trennte man sich. Die Frauen zogen sich wie üblich in den Salon zurück, während die Herren bei Zigarren

und Portwein am Tisch blieben. Nach etwa einer Stunde gesell- te sich dann auch die männliche Runde zu den Damen in den Salon, aber inzwischen war es recht spät geworden. Eden war glücklich, aber erschöpft. Jack schlug vor zu gehen, und sie war einverstanden.
    Nach diesem herzlichen Empfang ließ man sie ziehen, nicht ohne ihnen das Versprechen abgenommen zu haben, dass Eden und Jack die Familie am nächsten Tag ins Theater begleiten wür- den. Jack zögerte, bis er Edens große erwartungsvolle Augen sah. Dann nahm er die Einladung dankend an, und sie fuhren zurück ins Pulteney Hotel.
    Nach ein paar müßigen Bemerkungen saßen sie schweigend da – aber es war ein ganz anderes Schweigen als das auf dem Hinweg.
    „Wie fühlst du dich?“, fragte Eden ihn nach einer Weile leise.
    Er sah sie an und zuckte die Achseln. „Ganz gut, glaube ich. Es war nicht so schlimm.“
    Sie lächelte matt. „Ich denke, du hast deine Sache gut ge- macht.“
    „Zum Glück warst du dabei.“
    Seine Anerkennung gefiel ihr. „Ich glaube, deine Nichte moch- te dich.“
    „Pippa?“ Er lachte in der Dunkelheit, während die Kutsche ru- hig die Pall Mall entlangfuhr. „Vielleicht muss ich sie stehlen.“
    „Ich weiß.“ Eden schwieg einen Moment und sah zu, wie das orangefarbene Licht der Straßenlaternen Jacks Gesicht mit zu- ckendem Schatten bedeckte. „Als wir getrennt wurden, machte ich mir Sorgen um dich.“
    „Ich mir auch um dich. Bestimmt haben dich die Damen aus- gefragt.“
    „Natürlich.“
    „Was hast du ihnen gesagt?“
    „Nur das, was wir beide vereinbart hatten. Was ist mit deinen Brüdern? Haben sie dich ausgefragt?“
    Er lächelte etwas schief. „Die meiste Zeit über haben sie dich gepriesen und gesagt, was für ein Gewinn du für einen Schurken wie mich wärst. Natürlich haben sie recht.“
    „Oh Jack.“ Sie sah ihm in die Augen. „Ich vermisse dich.“
    Er saß ihr gegenüber und beugte sich jetzt zu ihr. „Es muss so nicht sein.“ Er nahm ihre Hände. „Ich versuche es, Eden.“
    „Ich weiß. Du hast mir wehgetan, Jack.“

„Das werde ich nie wieder tun, ich schwöre es.“
    „Das sagt du, aber du hast mich schon vorher eine Lüge glau- ben lassen, wie soll ich also wissen, dass du mich nicht wieder hintergehst?“
    „Ich habe dir alles gesagt“, entgegnete er wütend und be- herrschte sich dann. „Gib mir noch eine Chance.“
    Als er sich neben sie setzte und behutsam eine Locke hinter ihr Ohr schob, schien sie ihm so zerbrechlich zu sein.
    „Ich vermisse deine Liebe“, flüsterte er. „Ich brauche dich.“
    Sie erschauerte, als er den Kopf senkte und ihren Hals küsste, aber sie war nicht sicher, ob sie ihn an sich heranlassen wollte – in welcher Beziehung auch immer.
    Die Kutsche hielt vor dem Hoteleingang, der Weg zu Fuß war nicht weit.
    Als der Knecht ihnen die Tür öffnete, starrte Jack sie voller Verlangen an. Er stieg zuerst aus und war ihr dann behilflich, endlich führte er sie ohne ein weiteres Wort ins Haus.
    Seite an Seite durchquerten sie unter den aufmerksamen Bli- cken der anderen Gäste die Lobby. Eden trug wieder den Schal um die Schultern und das Retikül an der Hand, während sie mit der anderen das Kleid raffte und die große Treppe zu ihren Ge- mächern hinaufstieg. Obwohl Jack schweigend neben ihr her- ging, war sie sich seiner körperlichen Nähe stets bewusst.
    Als sie ihre Suite erreicht hatten, schloss Jack die Tür auf und ließ sie vorangehen. Dabei streifte Eden ihn, und Verlangen durchzuckte sie. Ihr war klar, er begehrte sie, aber sie war hin und her gerissen. Sie legte ihr Retikül auf den Tisch neben der Tür und begann, sich die langen weißen Handschuhe auszuzie- hen. Sie hörte, wie er hinter ihr die Tür schloss und verriegelte, dann holte sie tief Luft, als er hinter sie trat und ihr behutsam den Schal von den Schultern zog. Als er den Kopf neigte, schloss sie die Augen, und sie fühlte seine seidenweichen Lippen an ih- rem Ohr.
    „Du bist so schön heute“, flüsterte er und ließ seine Finger langsam über ihren Arm gleiten. „Ich kann nicht glauben, dass du mir gehörst.“
    Kaum hörbar flüsterte sie seinen Namen.
    Er küsste ihre Schulter und umfasste ihre Hüften. „Lass mich dich lieben.“
    Sie wies ihn

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