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Galgenfrist fuer einen Toten - Der 1 DOUGLAS BRODIE Thriller

Galgenfrist fuer einen Toten - Der 1 DOUGLAS BRODIE Thriller

Titel: Galgenfrist fuer einen Toten - Der 1 DOUGLAS BRODIE Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Ferris
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Leichnam gefunden und die Sache gemeldet.«
    »Aber Sie sind in die Kirche eingebrochen. Hatten nichts Gutes im Sinn. Wer weiß, was Sie sonst noch auf dem Kerbholz haben?«
    »Wie sieht es mit Miss Campbell aus? Steht sie auch unter Verdacht?«
    Kerr kniff die Augen zusammen, während sein Gehirn auf Hochtouren arbeitete. »Das wird sich noch zeigen, nicht wahr?«
    »Also gut. Wir folgen Ihnen in Miss Campbells Wagen. Es sei denn, Sie wollen uns festnehmen.«
    Wir bahnten uns den Weg durch den murmelnden Menschenpulk. White und Kerr postierten den Ortspolizisten vor dem Hintereingang und wiesen ihn an, niemanden in die Kirche zu lassen.
    Sie trennten uns und protokollierten unsere Aussagen. Danach nahmen mich Kerr und White eine Stunde lang in die Mangel, bis sich Kriminalhauptkommissar Willie Silver, dessen rot geäderte Nase vor Ärger glühte, zu ihnen gesellte. »Das ist doch Schwachsinn, Brodie, völliger Schwachsinn!«, befand er, als ich Mrs. Reids Behauptung wiedergab, Pater Cassidy habe Hugh Donovan in der Nacht vor dessen Festnahme nach Hause gebracht.
    »Jetzt sag ich Ihnen mal, was Schwachsinn ist«, erwiderte ich. »Schwachsinn ist, dass Sie und Ihre Leute hier herumstehen und mich mit Fragen triezen, während die arme Mrs. Reid und ihre Kinder in ihrem Häuschen auf Arran hocken und darauf warten, dass jemand auftaucht, der ihnen die Kehle durchschneidet.«
    »Das können Sie doch nicht einfach so behaupten. Es gibt keinerlei Verbindung zwischen diesen ... Vorfällen.«
    »Ach nein? Dann verraten Sie mir doch mal, wer dieser geheimnisvolle Anrufer war, der sich bei der Polizei gemeldet und ihr empfohlen hat, Hughs Wohnung zu durchsuchen!«
    White und Kerr tauschten einen schuldbewussten Blick aus. Silver redete sich noch mehr in Rage. »Das geht Sie einen feuchten Kehricht an, Brodie!«
    »Es geht mich sehr wohl was an, weil jemand versucht hat, mich ebenfalls umzubringen! Und den einzigen Mann aus dem Weg zu räumen, der Hugh Donovan vor dem Galgen bewahren konnte! Oder sind Sie da anderer Meinung, Silver?«
    »Dass jemand versucht hat, Sie zu ermorden, stützt sich allein auf Ihre Behauptung, Brodie.«
    »Ich habe die Namen und Adressen von einem Dutzend Fischern in Dunure, die Ihnen Ihre Fragen gern beantworten werden.«
    »Und es gibt noch keine belastbaren Hinweise, dass es sich um etwas anderes als einen tragischen Selbstmord handelt.«
    »Dann sollten Sie mich allerdings dringend gehen lassen. Oder muss ich erst meine Rechtsanwältin hinzuziehen? Es dürfte Ihnen derzeit ja nicht sonderlich schwerfallen, sie aufzutreiben.«
    Silver packte den Tisch, als wollte er ihn gegen mich schleudern. Schließlich wandte er sich seinen Speichelleckern zu. »Raus!« Alle verließen den Raum.
    White kehrte nach etwa fünf Minuten zurück. Er schien den kurzen Strohhalm gezogen zu haben. »Sie können gehen, Brodie. Aber Sie dürfen Glasgow nicht verlassen.«
    »Das habe ich sowieso nicht vor, bis Hugh Donovans Unschuld bewiesen ist. Was werden Sie bezüglich Mrs. Reid unternehmen? Stellen Sie jemanden zu ihrem Schutz ab?«
    White trat von einem Fuß auf den anderen und zerrte an seinem Hemdkragen, als litte er unter Atemnot. Dann machte er eine Geste, als wollte er mich wegscheuchen, drehte sich um und verließ den Raum. Die Tür ließ er offen.
    Sam hatte auf mich gewartet und sich die Zeit damit vertrieben, dem Polizisten am Empfang, jedem vorbeikommenden Mitglied aus Silvers Ermittlungsteam und zuletzt Silver selbst gerichtliche Schritte anzudrohen, falls ich nicht unverzüglich auf freien Fuß gesetzt wurde. Als Silver meine bittere Miene sah, nickte er seinem Desk Sergeant kurz zu und verzog sich sofort in sein Zimmer – vermutlich, um den Pegel seiner Whiskyflasche zu überprüfen.
    Als wir zurückfuhren, Sam am Steuer, ging dieser wunderbare Frühlingstag bereits in den Abend über. Anfangs schwiegen wir beide, weil wir nicht recht wussten, wie wir unseren angestauten Zorn und Frust abreagieren sollten. Ich konnte mich nicht entscheiden, wem ich lieber an die Gurgel gehen wollte: meinen früheren Kollegen oder der Slattery-Bande. Schließlich brach ich das Schweigen. »Ich muss zurück nach Arran.«
    Sie nickte. »Früher haben wir da oft ein Häuschen im Norden gemietet, in Lochranza. Wunderbarer Blick. Aber verdammt viele Mücken. Ekelhafte Plagegeister.«
    »Ja, wirklich ekelhafte Plagegeister«, erwiderte ich vieldeutig. »Ich muss morgen früh die erste Fähre erwischen. Kann ich den Wagen

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