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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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drei Söldner nahmen Platz.
    Nnuddz ging langsam um seinen Schreibtisch herum und öffnete eine der Schubladen auf der rechten Seite.
    Er griff hinein und holte drei Energiewaffen heraus – die Blaster, die man den dreien bei ihrer Ankunft abgenommen hatte.
    »Ich denke, Sie sind nicht so dumm und werden diese hier«, er klopfte mit den Fingerknöcheln gegen den Lauf von Clous Pistole, »gegen mich richten. Ich glaube nicht, dass Sie in dem Fall wesentlich älter würden als ich.«
    Wenn das eine Anspielung auf seine Wachen war, dachte Clou amüsiert, war sie ziemlich platt. Die Angestellten des Senators hatten nicht einmal ein kleines Kind im Garten seiner Villa aufspüren können.
    »Bitte sehr«, sagte er schlicht und reichte den dreien lächelnd ihre Blaster. »Ich denke, wir sollten uns allmählich zu meiner Flotte begeben. Je eher wir zuschlagen, desto besser. Schließlich bleiben ab sofort die Piratenüberfälle aus, und ich möchte der Kaffi-Liga keine Gelegenheit geben, sich zu erholen.«
    »Sehr vernünftig«, sagte Quint finster, »und Sie meinen, Sie verfügen über genügend Schiffe, um Oea zu überrennen?«
    Nnuddz grinste breit. »Zum einen befehlige ich ab sofort die letzten Piratenschiffe. Es waren einige nicht auf Burg Ruvvlen, als die Station zerstört wurde. Eine Handvoll Jagdmaschinen und zwei Schlepper, wenn ich richtig informiert worden bin.«
    »Nicht genug, um ein ganzes System einzunehmen«, warf Clou ein.
    »Richtig«, stimmte Nnuddz ihm zu, »aber was sagen Sie zu fünf Schweren Kreuzern, zehn Zerstörern und vierzehn Truppentransportern mit dreißigtausend Marineinfanteristen?«
    Clou pfiff anerkennend durch die Zähne und warf Quint einen vielsagenden Blick zu. Er und Shilai hatten bei Beginn des Engagements mehrere Aspekte der Sicherung des Systems untersucht. Vertragsgemäß verfügte kein Mitglied der Kaffi-Liga über bewaffnete Schiffe, und die lokalen Streitkräfte der einzelnen Systeme waren bestenfalls auf Polizei- und Katastropheneinsätze vorbereitet. Eine Armee wie die, die Nnuddz befehligte, war gewiss nicht groß, aber für diesen Zweck mehr als ausreichend.
    »Oea hat dem nichts entgegenzusetzen«, sagte Clou heiser.
    »Richtig, Mister Gallagher«, Nnuddz nickte, »exakt das habe ich bereits berücksichtigt.«

*
    »Es hat gar nicht lange gedauert«, schnurrte Trigger, als er mit Clou und Debi an Bord in den Himmel hinaufstieg. »Nur ein paar Handgriffe, und der neue Antrieb war angeschlossen.«
    »Schön«, brummte Clou, »aber du hättest nicht einfach so an dir herumbasteln lassen dürfen, ohne dass ich was davon wusste.«
    »Sie haben mir gesagt, es wäre mit dir abgesprochen«, verteidigte sich das Schiff.
    »Könnt ihr endlich mal aufhören zu streiten?«, stöhnte Debi.
    »Zu Befehl«, entgegneten Clou und Trigger gleichzeitig.
    »Wir sind in ein paar Minuten bei der Flotte«, sagte Debi säuerlich, »und dann?«
    Clou sah auf den Radarschirm. Vor ihnen befand sich eine große Anzahl Kriegsschiffe, hinter Trigger folgte ein kleines Shuttle, mit dem Quint den Senator zu seinem Kommandoschiff brachte.
    »Keine Ahnung«, gestand er, »aber bis mir was Besseres einfällt, spielen wir die Komödie mit.«
    »Toller Plan«, grollte Debi.
    Clou stand wortlos auf und verließ das Cockpit.
    »Wo willst du hin?«, fragte sie überrascht.
    »Wohin soll ich schon wollen? Ich muss mal.« Nach einigen Minuten kam er zurück, gerade in dem Moment, als Trigger die Tagseite von Symirus III erreichte und die Flotte am Horizont des Planeten erschien.
    »Nicht übel«, sagte Clou.
    »Von Oea wird nichts übrigbleiben«, murmelte Trigger, »die Schiffe sind bis oben hin voller Soldaten, Raketen und Torpedos.«
    »Nnuddz will Oea unterwerfen, nicht zerstören«, erinnerte ihn Debi, »und nachdem sich kein Handelsschiff mehr auf die Routen traut, hat er schon den halben Sieg in der Tasche. Er muss Oea nur erreicht haben, bevor die dort merken, dass die Piratenüberfälle ausbleiben.«
    »Kein Problem bei einer Flotte mit dem neuen Überlichtantrieb«, sagte Trigger fröhlich, »kann nicht länger als fünfzig Stunden dauern, der Flug«.
    »Und du kannst dieses Mordstempo mithalten?«
    Clou hob argwöhnisch eine Braue.
    »Ich nehme noch Wetten an«, konterte Trigger frech.

*
    »Und jetzt nichts wie weg hier«, knurrte Raymon Cartier. Er beschleunigte die Cartiera auf Überlichtgeschwindigkeit und sah beruhigt zu, wie die Sterne vor dem Cockpitfenster zu dünnen Lichtstreifen wurden.
    Es

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