Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
Kaffi-Liga wird uns ewigen Ruhm und Ehre bringen«, sagte er mit bewegter Stimme.
    Quint stellte sich amüsiert vor, wie auf allen Schiffen der Flotte spontaner Beifall aufbrandete. Das war genau die Art von Ansprache, wie sie die symirusischen Krieger jetzt gewiss hören wollten.
    »Symirus verfolgt stolz jeden Zoll, den wir zurücklegen, und jeden Kubikmeter Raum, den wir erobern, erobern wir für Symirus. Unsere Verbündeten haben das System Oea, unser erstes Ziel, lange genug geschwächt. Während unsere Kreuzer und Zerstörer eine endgültige Blockade über das System verhängen, werden die Jagdmaschinen und unser starker Arm, die Luftlandetruppen, Oea besetzen und die Hauptstadt mit dem lächerlichen Namen Uo in die Knie zwingen!«
    Quint stutzte. Unser erstes Ziel? Hatte Nnuddz etwa Pläne, die über einen Überfall auf Oea hinausgingen? Die Gedanken des alten Söldners überschlugen sich förmlich. Es war höchste Zeit, etwas zu unternehmen, um den Senator zu stoppen.

*
    »Ich weiß nicht. Ich sehe keine Möglichkeit, wie wir diese Fanatiker aufhalten könnten«, sagte Trigger bedauernd, als Nnuddz seine Rede beendet hatte. Er hatte für Clou und Debi sein eingebautes Übersetzungsmodul mitlaufen lassen, denn naturgemäß hatte Nnuddz Symirusisch gesprochen.
    »Wir haben noch ein Ass im Ärmel«, murmelte Clou.
    »Was meinst du?«, fragte Debi.
    »Quint.«
    Quint befand sich auf der Brücke des Flaggschiffes. So, wie Clou ihn einschätzte, fand er mit Sicherheit eine Möglichkeit, das Unternehmen zu sabotieren. Immerhin war der alte Söldner bereit gewesen, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um die Piraten zu vernichten. Wer konnte schon sagen, was einem Mann wie Quint einfallen mochte, um die symirusische Invasionsflotte aufzuhalten?

*
    »Sie alle«, sagte Shilai und sah in die Runde von Piloten, die sich neben Starafar auf dem Raumhafen von Uo versammelt hatten, »sind die letzte Hoffnung von Oea.«
    Es waren, wenn man Starafar mitzählte, elf Flieger gewesen, die Shilais Aufruf gefolgt waren. Sie alle waren selbständige Kapitäne auf der Suche nach einem Job. Frachtaufträge waren in Oea aber selten geworden, da die wenigen Güter, die noch auf dem Markt waren, aufgrund der Nachschubschwierigkeiten innerhalb des Systems blieben. Zwar waren seit einigen Tagen keine Frachter mehr überfallen worden, aber das lag wahrscheinlich nur daran, dass sich kein Frachter mehr aus dem Orbit der bewohnten Planeten von Oea herausgewagt hatte.
    »Die Regierung hat in den frühen Morgenstunden endlich den Zugriff auf Nahrungsmittel, Rohstoff- und Brennstoffreserven freigegeben, die für Katastrophenfälle in einem Bunker auf Oea XXVIII versteckt wurden. Wir haben fünf Frachter zur Verfügung, die mehrmals zwischen Oea XXVIII und den Welten unseres Systems pendeln müssen, auf denen die Not am größten ist. Mit jedem Frachter, den wir dabei verlieren, geben wir Oea mehr dem Untergang preis. Wir brauchen mutige Piloten wie Sie, welche die Frachter eskortieren, denn wir müssen mit weiteren Überfällen rechnen.«
    »Ich hoffe, ich bekomme dafür mehr als nur einen Orden aus Silberpapier«, sagte einer der Männer spöttisch.
    »Sie werden angemessen entlohnt, Stu«, versicherte ihm Shilai.
    »Worauf warten wir dann noch?«, rief Starafar unwirsch und ließ sein Kanzelfenster zuschnappen.

*
    Der Kommandant des Vorpostens auf dem dritten Mond von Oea XXXIII, der für die Tiefraumüberwachung zuständig war, blinzelte überrascht, als auf seinem Monitor plötzlich eine ganze Armada symirusischer Schiffe auftauchte. Erst wenige Tausend Kilometer vor dem äußersten Planeten des Systems hatten die Schiffe auf Unterlichtgeschwindigkeit abgebremst.
    Das sprach eindeutig für feindliche Absichten, von den aktivierten Deflektorschilden ganz zu schweigen.
    Die Hand des alten Offiziers tastete zitternd nach dem Sprechgerät.
    Er kam nie dazu, den Alarm auszulösen.
    Ein Scout der Vorhut hatte den Mond unbemerkt umrundet und drei Raketen auf das kleine Bauwerk abgefeuert. Der Offizier und sein Kontrollpult verschwanden in einem gewaltigen Feuerball, der sich fauchend durch die engen Gänge des einsamen Stützpunktes fraß.
    Glühende Trümmer regneten auf die atmosphärelose Oberfläche des trostlosen Himmelskörpers herab, als die Flotte den Mond passierte.

*
    Quint rief das Programm für den Kursrechner auf seinen Bildschirm. Nach wenigen Sekunden hatte er das Hauptmenü vor sich. Er kannte inzwischen sogar genug symirusische

Weitere Kostenlose Bücher