Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
jetzt ein für alle Mal genug von diesem verdammten Söldner. Gallagher musste sterben.
    »Was machen wir denn jetzt?« fragte Kerachera aufgeregt. »Wir können doch nicht –«
    Starafars Geschütze schwenkten ohne Vorwarnung herum und feuerten eine volle Breitseite auf das altersschwache Kompaktschiff des Drobarianers ab. Keracheras Schilde flackerten ein letztes Mal traurig auf, ehe sie unter dem Beschuss aus nächster Nähe zusammenbrachen. Einen Moment lang juckte es Starafar in den Fingern, den Drobarianer in seine Moleküle zu zerlegen. In diesem Zustand würde das Schiff ohnehin nicht mehr weit kommen. Dann aber befand er, dass es befriedigender war, Kerachera hier draußen seinem Schicksal zu überlassen.
    »Kommen Sie mir nie wieder in die Quere, Kerachera«, zischte er eisig. »Nie wieder!«
    Starafar wendete und schaltete auf Überlichtgeschwindigkeit, ohne noch einen Gedanken an den Drobarianer zu verschwenden. Irgendjemand würde ihm schon sagen können, wohin Gallagher und die anderen geflogen waren.

*
    Der Kampf war kurz, aber heftig. Nach einer halben Minute lagen nicht weniger als zwanzig der Saurier zerschmettert am Boden, die anderen hatten verschreckt und verstümmelt die Flucht ergriffen.
    Eins der Kompaktschiffe war irreparabel beschädigt worden, als zwei der Tiere es geschafft hatten, die Fensterscheiben des Cockpits zu zerschmettern. Es hatte zwei Tote gegeben, als Equus 4 nach der Kollision mit den Flugsauriern einen Berggipfel gestreift hatte und auf einem schneebedeckten Hang liegengeblieben war. Die Überlebenden und deren Ausrüstung hatte man in die anderen Schiffe des Konvois umgeladen.
    Nach weiteren zwei Stunden hatten sie das Gebirge endlich hinter sich gelassen. Vor ihnen breitete sich eine weite Ebene aus, die von einem Horizont zum anderen reichte und mit dem scheinbar allgegenwärtigen Moos bedeckt war.
    »Kommt Ihnen hiervon etwas bekannt vor, Botschafter?«, fragte Debi interessiert.
    Nnallne legte eine Schriftrolle weg und nahm eine andere von Sseggi entgegen. Der Kaiser tippte aufgeregt mit einem seiner kurzen Finger auf eine bestimmte Stelle auf der Karte.
    »Möglicherweise, Miss Branigunn. Es könnte sein, dass wir so gut wie am Ziel sind. Wenn das hinter uns die Berge waren, für die wir sie halten, befinden wir uns ein paar Hundert Kilometer westlich der Stelle, an der einst der Regierungssitz des Ersten Imperiums lag. Wir lassen unsere Vermutung schnell von dem Computer an Bord von Equus 3 verifizieren. Wenn Sie bitte so gütig wären, Sergeant Sverd?«
    Kurz darauf bestätigte Equus 3 die Vermutung des Kaisers.
    »Gut«, Sseggi seufzte, »dann lassen Sie uns jetzt und hier landen.«
    Trigger suchte eine ebene, trockene Fläche, die groß genug für die vier Schiffe war, und setzte zur Landung an.

*
    Jana sprang mit einem Satz aus der Luke ihres Kompaktschiffes. Das weiche Moospolster unter ihren Füßen dämpfte den Aufprall ein wenig, sodass sie federnd zum Stehen kam.
    Clou Gallagher kam ihr über das kleine Landefeld entgegen. Er trug entgegen den Vorschriften der Flotte nicht seine Uniform, sondern eine schwarze Armeehose aus kerianischen Beständen, ein schwarzes Hemd und eine schwarze, ärmellose Weste. Janas Gesicht verfinsterte sich bei dem Gedanken, dass dieser undisziplinierte Söldner ihr Vorgesetzter war, wenn auch nur vorübergehend. Nicht einmal an so simple Vorschriften wie die Kleiderordnung hielt sich dieser Söldner.
    »Passt Ihnen die Uniform, die Ihnen Admiral Buckingham mitgegeben hat, etwa nicht, Captain?«, bemerkte sie spitz.
    »Viel zu unbequem«, winkte er ab. »Außerdem sind wir hier nicht auf dem Exerzierplatz.«
    »Natürlich, Sir.« Verstohlen musterte sie die exotischen Felle, mit der die Kapuze seiner Lederweste eingefasst war.
    »Das sind Tirkassenskalps«, sagte er, als er ihren neugierigen Blick bemerkte. »Eigenhändig gejagt. Waren Sie mal auf Tlozzhaf, Sergeant?«
    »Nein, Sir.«
    »Bildungslücke.«
    »Was meinen Sie, was das da ist?«, fragte Jana und zeigte auf eine riesige, vom weichen Moos völlig überwucherte Ruine, die einen knappen Kilometer vor ihnen auf einer Anhöhe lag. Sie hatte das monumentale Bauwerk beim Landeanflug bereits fasziniert beobachtet.
    Gallagher stemmte die Fäuste in die Hüften. »Unübersehbar jedenfalls.«
    Sseggi war in der Tür des Schiffes erschienen. »Sie sagen es, Captain. Die alte kaiserliche Burg ist selbst als Ruine noch eine beeindruckende Festung.«
    Clou zog ein zusammengerolltes

Weitere Kostenlose Bücher