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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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ihm wie Schneckentempo vor. Er hätte es vorgezogen, Sseggi mit Trigger zum MediCentre zu fliegen. Der Kaiser hatte abgelehnt. Er hatte momentan viel Zeit, aber ein beschränktes Budget. Die Stimmung in der Bevölkerung war noch immer nicht die beste, und es hätte nach Meinung der kaiserlichen Image-Berater ein falsches Signal gegeben, wenn ausgerechnet Clou Gallagher neben der umstrittenen Leibwächterposition auch noch die Rolle des Chauffeurs übernommen hätte.
    »Ist es noch weit?«, fragte Debi. Sie saß hinter ihm auf dem Rücksitz der Limousine und sah gelangweilt aus dem Fenster. Neben ihr schlief Rebecca friedlich in ihrem Kindersitz.
    Clou sah den Fahrer der Limousine fragend an. Der Symiruse blickte ungerührt auf die Fahrbahn, die in der Sommerhitze flirrte. »Eine halbe Stunde«, entgegnete er auf Debis Frage. Offensichtlich hatte er keine große Lust, mit seinen menschlichen Passagieren Konversation zu treiben.
    »Umso –«
    Clou führte den Satz nicht zu Ende. Einige Hundert Meter vor ihnen blitzte ein Gegenstand auf der Fahrbahn im Sonnenlicht auf. »Bremsen!«
    Der Chauffeur war ein routinierter Fahrer, welcher seit geraumer Zeit die VIP-Limousinen des kaiserlichen Hofes fuhr. Er hatte die Bedrohung im gleichen Moment erkannt wie Clou.
    »Minen!«, zischte er und bremste das Fahrzeug ab, während seine Augen den Randstreifen des Highways argwöhnisch nach versteckten Attentätern absuchten.
    Clou hatte in der Zwischenzeit die Kommunikationskonsole aktiviert und das hinter ihnen fahrende Fahrzeug angerufen.
    Nnallnes bärtiges Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
    »Was ist denn?«, fiepte der Politiker ungehalten. »Warum bremsen Sie denn auf freier Strecke?«
    »Die Straße ist vermint«, entgegnete Clou knapp. »Wir müssen langsamer werden und einen großen Bogen um das Hindernis machen.«
    »Verstanden«, bestätigte Nnallne erschrocken und begann, dem Fahrer seines Wagens Anweisungen auf Symirusisch zu geben.
    »So ein Mist«, murmelte Clous Chauffeur – Tlliss, erinnerte sich Clou jetzt an dessen Namen – und runzelte die Stirn, während er die Limousine langsam auf die silbrig glänzenden Metallplatten zusteuerte, welche jemand wie eine Barriere mitten auf der Fahrbahn platziert hatte.
    »Ziemlich auffällig«, murmelte Debi. »Die Dinger kann man doch von Weitem sehen.«
    Während das Hovercar dem Hindernis im Schritttempo auswich, hatte Clou die Gelegenheit, sich die Minen aus der Nähe anzusehen.
    Es handelte sich um ein Modell, welches er noch nicht gesehen hatte; die tellergroßen, etwa zehn Zentimeter dicken Scheiben bestanden aus einem silbrig schimmernden Material. Auf den Oberseiten der Platten befanden sich kleine Antennen – vermutlich die Auslöser, die beim Überfahren der Mine die Explosion auslösen würden, dachte Clou.
    Oder aber …
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz. Er rempelte Tlliss brüsk an. »Geben Sie Gas, Mann! Das sind keine Minen!«
    »Sondern?«
    »Sensoren, die unsere Anwesenheit vermutlich bereits an den Kursrechner einer Mittelstreckenrakete weitergemeldet haben.«
    »Scheiße!« Tlliss gab Vollgas.
    Der Motor heulte auf, und das Fahrzeug machte einen Satz nach vorne, dass Clou, Debi und Rebecca in die Sitze gepresst wurden. Die Limousine des Kaisers hinter ihnen beschleunigte ebenfalls, ebenso das dritte Hovercar des kleinen Konvois.
    Clou wies die Insassen der beiden anderen Wagen an, so schnell wie möglich einen ausreichend großen Sicherheitsabstand zu den Sensoren zu schaffen.
    Die Warnung kam jedoch zu spät.
    Aus dem wolkenlosen Himmel raste ein langes, schlankes Geschoss heran, welches sich über der Stelle, an der die Sensoren die Fahrbahn markierten, in eine Wolke kleinerer Objekte aufteilte. Wie ein Hagelsturm fegten die Streubomben über die drei davonrasenden Limousinen hinweg, und wo sie einschlugen, detonierten sie in grellroten Feuerbällen.
    Das Fahrzeug, welches die Nachhut gebildet hatte, wurde von mehreren Volltreffern zerfetzt und hoch in die Luft geschleudert. Die Limousine des Kaisers wurde von Trümmern getroffen, von den Druckwellen der einzelnen Explosionen durchgeschüttelt und von der Fahrbahn gefegt. Tlliss konnte sein Hovercar nur mit Mühe zwischen den Explosionen hindurchlenken. Herausgesprengte Fahrbahnfragmente prasselten wie Schrapnell gegen die gepanzerte Karosserie. Erst als das Wrack des durch die Luft gewirbelten dritten Fahrzeuges auf dem Heck des Wagens landete, kam er schleudernd zum Stehen.
    »Raus!«
    Die

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