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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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meldete Trigger zufrieden, als Tonya ins Cockpit kam.
    »Was gibt's?«, fragte Clou zerstreut und nahm sie in den Arm.
    Sie lehnte sich an ihn. »Wenn du deinen Freund unbedingt mitnehmen willst, musst du mich hier lassen.«
    Clou seufzte. Er wusste, dass Tonya auf Kor Trun nicht gut zu sprechen war. Er selbst hatte Grund genug, seinen früheren Freund Spherion Chariklis zu hassen. Dennoch sah er ein, dass er Trigger alleine nicht reparieren konnte. Diese Arbeit war allerdings nun so gut wie abgeschlossen. Vielleicht hatte Tonya sogar recht. Kor Trun könnte jetzt wirklich zu einer Gefahr werden. Er schien es ernst damit zu meinen, Clou auch gegen seinen Willen zurück zu Rasheed Korator zu bringen.
    »Wir könnten ihm einen Deal anbieten«, schlug er vor. »Wir kaufen uns einfach frei. Geld genug dafür hätten wir. Wir zahlen ihm einfach den Betrag, den die Danebaner für mich als Kopfgeld ausgesetzt haben, legen noch was drauf, und …«
    Tonya sah ihn schweigend an. Er wich ihrem Blick aus.
    »Ja, natürlich, du hast recht«, räumte er ein, »vermutlich würde er das Geld einsacken und mich anschließend trotzdem an Rasheed Korator ausliefern. Vergiss es. War nur so ein Gedanke.«

*
    Nach einigen Stunden Schlaf beendeten die drei Schiffbrüchigen die Arbeit an Triggers Antrieb. Das Schiff meldete, alle Systeme funktionierten einwandfrei. Zufrieden lagen sich Clou und Tonya in den Armen.
    »Keine Sekunde zu früh«, rief Kor Trun und zeigte zum Strand.
    Tonya und Clou folgten seinem Blick. Der Sand war bedeckt von kleinen, blitzenden Fischen, die sich mit böse schnarrenden Klickgeräuschen vorwärts schoben.
    »Mattatoks!« Clou schauderte. So schnell, wie sich die Fische bewegten, konnten sie in einer Minute hier sein.
    »Nichts wie weg hier«, sagte Kor Trun und stieg in Trigger ein.
    »Wir haben die Reparaturstellen noch nicht verschweißt«, erinnerte ihn Clou.
    »Wir werden kaum noch zum Schweißen kommen, wenn die Biester erst mal hier sind und an uns herumknabbern«, entgegnete Kor Trun. »Dein Schiff kann doch wohl ein paar Meter über dem Boden schweben bleiben, während wir den Antrieb versiegeln.«
    Tonya sah Clou nachdenklich an. Kor Trun hatte recht, aber wenn er erst mal an Bord war, war es schwierig, ihn wieder loszuwerden. Außerdem hatte Kor Trun immer nur davon gesprochen, Clou auszuliefern, von ihr war nie die Rede gewesen. Die Vorräte an Bord würden für zwei Personen reichen … aber auch für drei?
    »Steig ein«, sagte Clou und gab ihr einen Klaps auf den Po. Hastig kletterte sie in die Einstiegsluke. Clou folgte ihr. Die Mattatoks waren inzwischen bis auf wenige Meter an sie herangekommen.
    Trigger schloss die Tür und hob vorsichtig ab. Sein Triebwerk funktionierte. Er gewann rasch an Höhe.
    »Nicht so hoch«, ermahnte ihn Clou, »wenn der Antrieb sich zu sehr aufheizt, können wir nicht nah genug ran, um daran zu schweißen.«
    Trigger pendelte sich in drei Metern Höhe über dem Boden ein. Unter ihm war der Boden mit Mattatoks bedeckt, die sich neugierig über das ausgeschlachtete Wrack der Razor hermachten.
    Clou und Kor Trun stiegen durch die Dachluke auf Triggers Rücken. Tonya reichte ihnen das Schweißgerät und eine Schutzbrille herauf und verschwand im Cockpit. Den Stunner, den sie über der Schulter getragen hatte, hängte sie unterhalb der Dachluke an einen Haken in der Wand.
    Clou begann sofort mit den Schweißarbeiten. Kor Trun kauerte neben ihm und hielt die Gasflasche fest, während Clou die feine Flamme sorgfältig an Metallplatten aus dem Rumpf der Razor entlangführte und damit die Löcher versiegelte, die bei der Explosion des Reaktors in Triggers Dach gerissen worden waren.
    Nach einer halben Stunde hielt er das Ergebnis endlich für zufriedenstellend. Die Gasflasche war so gut wie leer. Er hoffte inständig, dass seine Mühe nicht umsonst gewesen war.
    »Jetzt, Trigger«, rief Kor Trun dem Computer zu.
    Trigger schloss die Dachluke und nahm einen kurzen Drucktest vor. »Kein Druckverlust. Keine Lecks. Ich bin wieder ganz dicht«, meldete er erfreut.
    »Das war's dann wohl«, sagte Kor Trun erleichtert. Trigger klappte die Dachluke wieder auf, und Clou setzte sich auf den Rand der Öffnung. Sein Fuß stieß dabei leicht gegen den Stunner, den Tonya hier zurückgelassen hatte.
    Der Stunner …
    Dies war vielleicht die einzige Gelegenheit, die sich ihm bieten würde, und er würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, dachte Clou. Er wäre den Kopfgeldjäger los

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