Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
Vom Netzwerk:
koffeinhaltige, mit Kohlensäure versetzte Limonade. Ist mit einem einheimischen Bier vermischt«, sagte Cartier.
    »Und das soll schmecken?« Clou verzog das Gesicht.
    Cartier schnitt eine Grimasse. »Es löscht den Durst.«
    Der Ober kam, und sie bestellten ihr Abendessen. Quint sah ihm einen Moment nach, dann wendete er sich an Cartier.
    »Mister Cartier, ich habe gehört, was Ihnen heute fast widerfahren wäre«, sagte er.
    »Wenn CeeGee und Ihre Männer nicht gewesen wären, hätten meine Fracht jetzt die Piraten«, stimmte Cartier ihm zu.
    »Richtig«, Quint nickte ernst, »leider hat es sich ergeben, dass die Freibeuter anstelle von Ihrem Schiff eine andere, noch wertvollere Prise erbeutet haben.«
    »Den canusischen Tanker«, sagte Clou und knirschte mit den Zähnen. Quint musste unwillkürlich lächeln legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter.
    »Junger Freund«, mahnte er ihn, »kein Selbstmitleid. War ein gemeiner Trick. Ich bin über den Verlust des Frachters genau so zerknirscht wie Sie, von der Provision ganz zu schweigen. Ich halte Ihnen aber zugute, dass Sie das Leben und das Schiff Ihres Freundes Cartier wichtiger einschätzten als einen unbemannten Robot-Tanker.«
    »Ich auch«, lachte Cartier.
    Clou seufzte. »Jawohl, Sir.«
    »Mister Cartier«, Quint räusperte sich, »Sie sind, wie mir Officer Gallagher versicherte, ein technisches Wunderkind. Ich habe bereits früher von Ihrer Werft gehört. Nett, Sie mal kennenzulernen.«
    »Danke. Das beruht auf Gegenseitigkeit.«
    »Officer Gallagher vertritt die Ansicht, die Schlepper der Piraten seien mit Überlichtgeschwindigkeit geflogen«, sagte Quint nach einer rhetorischen Pause, »und das, obwohl sie den schweren Weintanker im Schlepptau hatten.«
    Cartier trank unbeeindruckt seinen Drink aus, tupfte sich mit einem Zipfel seiner Serviette den Mundwinkel ab und sah Clou und Quint ausdruckslos an.
    »Dann hat CeeGee recht«, sagte er schlicht.
    Quint lächelte vielsagend. So unglaublich Clous Beobachtungen auch klangen, sie waren nun von einem ausgewiesenen Experten bestätigt worden. Cartiers Aussage untermauerte Quints Verdacht, dass nur jemand wie Rutherford der Kopf der Piratenbande sein konnte. Dass ein Schlepper mit Anhang so schnell sein konnte …
    »Sie wollen sagen …«, begann er. Dann kam der Ober mit dem Essen, und er brach ab. Während das Dinner aufgetragen wurde, sammelten die drei schweigend ihre Gedanken.
    »Es ist also möglich«, hauchte Quint, als die Bedienung außer Hörweite war.
    Cartier nickte bedächtig. »Aufwendig, aber möglich. Das Problem ist, die Energie in den Brennstäben bis zum Gehtnichtmehr zu konzentrieren. Knifflig. Hinzu kommt, dass die heute gebräuchlichen Reaktorblöcke die dabei entstehenden Temperaturen noch nicht aushalten. Ist eine Frage der richtigen Legierung. Ein militärisches Geheimnis aus den Waffenschmieden von Symirus.«
    »Ein militärisches Geheimnis?«, echoten Clou und Quint.
    »Aus den Waffenschmieden von Symirus. Guten Appetit.« Er schob sich einen Löffel graugrünes Gemüse in den Mund.
    Es schmeckte unerwartet süßlich. Er verzog das Gesicht.
    »Wie um alles im All kommt Rutherford an ein militärisches Geheimnis aus den Waffenschmieden von Symirus?«, fragte Clou.
    »Rutherford?« Cartier verschluckte sich fast. »Hidalgo Rutherford? Der Hidalgo Rutherford? Ist er etwa der Chef dieser Bande?«
    »Wir nehmen es an«, sagte Quint und säbelte an seinem Steak herum.
    »Aha.« Cartier aß unbeeindruckt weiter. »Ich dachte mir schon, dass er das Massaker von Ofru überlebt hat. Ich habe ein Gerücht gehört, die Devil's Moon wäre dem Hinterhalt entgangen.«
    »Alles sieht nach seiner Handschrift aus«, meinte Quint.
    Cartier nickte. »Richtig. Und das Geheimnis des neuen Hyperantriebs hat er entweder gestohlen oder mit gestohlener Ware gekauft. Oder er hat ihn selbst entwickelt … aber nein, so brillant ist er nun auch wieder nicht. Ohne Hilfe von Symirus kann er es nicht geschafft haben. Nicht einmal ich«, setzte er augenzwinkernd hinzu, »habe das in meiner langen Karriere erreicht.«
    »Haben Sie eine Idee?«, fragte Quint.
    Cartier seufzte. »Ja, aber keine praktikable. Bei allen meinen Experimenten auf diesem Gebiet hat es meine Maschinen zerrissen.«
    Clou schluckte. Er war froh, nicht auf Triggers Vorschlag, bei Cartier Testpilot zu werden, reagiert hatte. Vor einiger Zeit, als ihnen allmählich die Astras ausgegangen waren, war er mit dieser Idee herausgerückt.
    »Aber

Weitere Kostenlose Bücher