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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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»Das war knapp.« Er setzte sich in einen der Besuchersessel und sah Debi fragend an. »Peng, peng?«
    Debi war bereits damit beschäftigt, O’Reilly zu knebeln und mit seinem eigenem Gürtel zu fesseln. »Ich habe jahrelang seine Sekretärin gespielt, vergiss das nicht. Was glaubst du, wer die Waffe für ihn gekauft hat? Jedenfalls habe ich damals nur die Waffe besorgt. Von Munition war nie die Rede gewesen.«
    »Aber woher wusstest du, dass er sie nicht in der Zwischenzeit mal geladen hat?«, fragte Dietrich erstaunt.
    »Das wusste ich gar nicht«, gar Debi zu, »aber was hatte ich für eine Wahl?«
    *

    Zuerst verließen kleine Robot-Drohnen den Hyperraum. Die schuhschachtelgroßen Satelliten begannen sofort mit einem intensiven Scan des gesamten Sonnensystems und funkten ihre Daten auf einer speziellen Subraumfrequenz zurück an die im Anflug befindliche Flotte.
    Im Abstand von zehn Sekunden erschienen die restlichen Schiffe der kerianischen Flotte zwischen den Planeten Trusko VII und Trusko VIII. Die kleineren Fregatten und Jagdmaschinen fächerten sofort auf und bildeten einen Sicherheitskordon um die größeren Raumkreuzer.
    »Starke seismische Aktivität auf dem zweiten Mond von Trusko VII«, meldete Thiram Philco. »Es sieht aus, als hätte unser Stoßtrupp die Abschussrampe ausgebombt. Die Überlichtgeschosse dürften also keine Gefahr mehr darstellen.«
    »Feindbewegungen?«, fragte Tonya angespannt.
    »Unser Stoßtrupp ist in ein Gefecht mit einem Zerstörer der Rebellen verwickelt«, antwortete ihr Erster Offizier. Er zählte kurz die Schiffe, die auf seinem Monitor erschienen. »Es sieht recht gut für uns aus. Kaum Verluste.«
    »Schalten Sie mich auf alle Kanäle«, befahl Tonya ihrer Funkerin. Die junge Unteroffizierin legte einige Schalter um und signalisierte Tonya mit erhobenem Daumen, dass sie sprechen konnte.
    »Hier spricht Admiral Tonya Delanne von der königlichen kerianischen Marine«, sagte sie mit fester Stimme. »Ich fordere die truskonischen Verbände auf, mit sofortiger Wirkung das Feuer einzustellen und die Waffen niederzulegen. Wir haben das sogenannte Minenfeld deaktiviert und sind in der Lage, jedweden Widerstand gewaltsam zu brechen.«
    Sie machte eine Pause und biss auf ihre Unterlippe. Sollte sie einen noch schärferen Ton anschlagen? »Dies ist Ihre einzige Warnung«, fügte sie nach einem Moment des Nachdenkens hinzu.
    *

    »Was machen wir jetzt?«, fragte Debi. Die Rufleuchte an O’Reillys Kommunikationskonsole hatte unerwartet zu blinken begonnen. Jemand wollte den Präsidenten auf seiner Privatleitung sprechen.
    Dietrich zuckte mit den Achseln. »Fragen wir mal, was sie wollen«, sagte er und setzte sich auf den Sessel vor der Konsole. Er rückte seine Krawatte zurecht, ehe er den Bildschirm einschaltete.
    »Präsidentenpalast, Jack Dietrich am Apparat«, meldete er sich mit höflicher Stimme.
    Der Monitor wurde hell und zeigte das Abbild einer blonden Frau in kerianischer Uniform. Sie mochte vielleicht Mitte oder Ende dreißig sein; das spöttische Lächeln, das ihre Lippen umspielte, strahlte Überlegenheit und Siegesbewusstsein aus.
    »Admiral Tonya Delanne, Oberbefehlshaberin der königlichen kerianischen Flotte«, stellte sie sich vor. »Ich verlange, mit Ihrem Präsidenten zu sprechen.«
    Dietrich warf einen Blick über seine Schulter. Evan O’Reilly war inzwischen wieder bei Bewusstsein und bäumte sich zornig auf, doch Debis Fesseln hielten ihn in seinem Stuhl.
    »Der Präsident ist momentan …«, Dietrich suchte nach dem richtigen Wort, »indisponiert. Kann ich Ihnen weiterhelfen, Admiral?«
    Tonya Delanne seufzte. »Ich bin gekommen, um die Konditionen Ihrer Kapitulation zu diskutieren. Ich denke, ich sollte direkt mit Ihrem Präsidenten über dieses Thema reden. Rufen Sie ihn.«
    Dietrich und Debi wechselten einen Blick. Debi deutete auf ihre Uhr und bewegte den Mund. Dietrich nickte. Er musste Zeit gewinnen.
    »Sie sind sich hoffentlich im Klaren darüber, dass Sie sich in höchster Gefahr befinden«, wechselte er das Thema. »Sie befinden sich in einem getarnten Minenfeld und ein Knopfdruck von mir würde genügen, um die Minen scharf zu machen.«
    Admiral Delanne brach in schallendes Gelächter aus.
    *

    »Der Allmächtige schütze unsere Kavallerie«, murmelte Captain Aerion, als er und die verbliebenen Schiffe der Geschwader König und Rächer von dem brennenden truskonischen Zerstörer abdrehten, dessen Kommandant sich soeben ergeben hatte.
    »Rächer

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