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Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg

Titel: Gallagher-Chroniken 02 - Gallaghers Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Treppenstufen mit einem Satz und sprang mit der Waffe in der Hand in den Saal.
    »Lauf, Becky! Lauf!«
    Becky sah erschrocken auf. Sie erkannte die maskierte Person in dem Tarnanzug nicht sofort und presste ihre Puppe ängstlich an sich.
    Clou richtete die Waffe mit der rechten Hand auf den Rücken des Teräers und zog sich mit der linken die schwarze Maske vom Kopf.
    »Dad!« Becky sprang auf und lief auf ihn zu.
    »Ich habe mich schon gefragt, wann du endlich kommen würdest, Clou«, sagte der Teräer ruhig und spielte ungestört weiter.
    »Wir haben uns lange nicht gesehen«, sagte Clou. Er bückte sich, um Becky auf die Stirn zu küssen. Seine Tochter klammerte sich an ihn und weinte ungehemmt. Jedrell sah, dass Clou abgelenkt war, und richtete seine Waffe auf den Kopf des teräischen Terroristen.
    »Sethos hat gesagt …«, stieß Becky hervor, »dass du und Mama tot wäret!«
    Clou strich ihr beruhigend über den Kopf. »Er hat gelogen«, sagte er mit zitternder Stimme. »Mami wartet draußen, mein Schatz. Debi?«
    »Ich bin hier«, hörte er die Stimme seiner Frau in seinem Ohr.
    »Das Haus ist sicher. Du kannst reinkommen.«
    »Sofort.«
    Clou drückte seine Tochter fest an sich. »Wir sind gekommen, um dich zu holen. Ich möchte, dass du jetzt nach unten gehst. Dort wird Mami auf dich warten.«
    »Ich habe euch so vermisst«, schluchzte Becky. »Kommst du denn nicht mit?«
    »Gleich«, sagte Clou und schob Becky sanft in Richtung der Treppe. »Onkel Sethos und ich haben eine Kleinigkeit zu besprechen.«
    »Es ist so dunkel da unten«, protestierte Becky ängstlich.
    »Ota«, Clou streckte die Hand aus, »Taschenlampe.«
    Clous Begleiter reichte Becky seine Taschenlampe. Becky nahm sie dankend entgegen, schaltete sie ein und kletterte vorsichtig die Treppe hinab.
    »So, mein Freund«, sagte Clou, als Becky außer Hörweite war, »nun zu uns.«
    »Ihr kennt euch?«, fragte Jedrell ungläubig.
    »Teska Gukon«, sagte Clou tonlos. »Wir sind uns vor ein paar Jahren mal auf Hokata über den Weg gelaufen. Damals haben wir für die gleiche Sache gekämpft.«
    »Das haben wir doch jetzt auch«, sagte der Teräer und hörte abrupt mit dem Klavierspielen auf. »Für Evan O’Reilly und gegen Kerian. Du hast deinen Teil der Mission erfüllt. Herzlichen Glückwunsch. Nimm deine Tochter und verschwinde.«
    »So einfach geht das nicht«, sagte Clou scharf. »Ich hätte auch für die truskonische Unabhängigkeit gekämpft, ohne dass du und O’Reilly meine Tochter entführen musstet!«
    Teska breitete die Arme aus. »Konnten wir uns darauf verlassen?«
    Clou schwieg.
    »Für die einen sind wir Freiheitskämpfer«, fuhr der Teräer fort, »für die anderen Terroristen. Was bist du, Clou? Was bin ich? Was macht uns zu dem, was wir sind?«
    »Das mit meiner Tochter nehme ich persönlich«, zischte Clou. »Du hättest den Auftrag ablehnen müssen.«
    »Wieso?«, fragte Gukon unschuldig.
    »Ich habe dir immerhin mal das Leben gerettet«, rief Clou, »bedeutet dir das gar nichts?«
    Teska stand auf und deutete auf sein krankes Bein. »Ich denke bei jedem Schritt daran, mein Freund. Aber Gefühle sind in unserem Beruf nun wirklich fehl am Platz.«
    »Sogar Ehre?«, fragte Clou.
    Teska zuckte mit den Schultern. »Sogar Ehre. Du bist ein Romantiker, wenn du noch daran glaubst. Der letzte ehrenhafte Krieger ist damals mit Starafar gestorben, wenn du mich fragst.«
    Clous Finger krümmte sich um den Abzug seiner Waffe.
    »Töte mich, wenn du glaubst, dass du damit etwas änderst«, sagte der Teräer gleichgültig.
    *

    »Mama!« Becky ließ die Taschenlampe fallen und lief auf Debi zu, die ihr entgegenstürmte und sie erleichtert in die Arme schloss.
    Debi und ihre Tochter hielten einander lange fest, ohne ein Wort zu sagen. Beide weinten stumm und spendeten sich gegenseitig Trost. Debi war erleichtert, ihre Tochter gesund wiederzusehen. Becky war von den Ereignissen sehr verwirrt und verängstigt, aber auch sie freute sich sehr, dass ihre Eltern entgegen den Behauptungen ihres teräischen Entführers noch lebten.
    »Können wir jetzt nach Hause?«, fragte Becky.
    *

    Es hatte eine Zeit gegeben, zu der Clou Gallagher die Villa des Teräers mit seinem Raumschiff angegriffen und in Schutt und Asche gelegt hätte, nur um sicherzugehen, dass Sethos nicht entkam. Es hatte auch einmal eine Zeit gegeben, in der ein jüngerer Clou Gallagher den teräischen Terroristen kaltblütig über den Haufen geschossen hätte.
    Seine Familie und die

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