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Garstige Gnome

Titel: Garstige Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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die Klinge zurück, allerdings nur ein kleines Stück. »Was tust du hier unten?«, fragte sie. »Du hast versprochen, deines Weges zu gehen.«
    »Äh … ich suche meinen Bruder Sammy«, sagte PJ. »Hast du ihn gesehen?«
    Bree verzog das Gesicht und ließ ihn aufstehen. PJ klopfte sich den Schmutz von der Hose und hob Sams Rucksack auf. Er wandte sich an Whitey.
    »Tut mir leid«, sagte der Albino, »aber der Junge wurde gefangen genommen.«
    »Es tut mir so leid«, echote Bree, die besonders schuldbewusst dreinblickte.
    »Hört auf!«, schimpfte PJ. »Ich habe keine Zeit für so was. Von wem wurde er denn gefangen genommen ?«
    »Von den Gnomen«, sagte Bree.
    »Von wem ?«, fragte PJ.
    »Nicht, Bree«, sagte Whitey. »Wir haben ihm schon zu viel verraten.«
    »Er verdient es, eingeweiht zu werden«, erwiderte sie. »Er ist sein Bruder.«
    »Eigentlich ist Sam gar nicht mein …« PJ hielt inne und neigte den Kopf zur Seite. »Moment mal, habt ihr gerade Gnome gesagt?«
    »Du bist hier unten in ihrer Welt«, erklärte Bree und deutete in die Höhle.
    Sie kauerten hinter denselben Felsblöcken, hinter denen vor wenigen Minuten noch Sam gestanden hatte, oben am Hang über der Steinmauer. Eine Reihe von leiterartigen Gerüsten säumte die ihnen zugewandte Mauerseite. Dahinter lag eine riesige, schwach erhellte Höhlen-Unterwelt, die sich endlos fortzusetzen schien.
    PJ starrte ehrfürchtig in die Ferne. »Wow …«
    Die Mauer schien ein Schutzwall gegen das zu sein, was immer sich auf der anderen Seite der gigantischen Höhle verbarg. Das Problem war jedoch, dass auf dieser Seite der Mauer Heerscharen dunkler Gestalten herumschwirrten. PJ kniff die Augen zusammen. Die Gestalten waren klein und stämmig und flitzten herum wie bucklige Affen. Schnell wurde ihm klar, dass sie Artgenossen des eigenartigen Wesens in der Gefängniszelle waren und dass sie die Kontrolle über die Mauer besaßen.
    »Der Junge muss zu ihnen hinabgestiegen sein«, sagte Whitey.
    »Nie im Leben!«, rief PJ. Seine Stimme schallte in die Höhle hinaus. Leben-Leben-Leben …
    Whitey schlug PJ gegen den Hinterkopf. »Sei still!«, herrschte er ihn an.
    »Das haben sie bestimmt gehört«, sagte Bree und starrte nervös zur Mauer hinunter.
    »Beeilt euch!«, flüsterte der Albino. »Hier entlang.« Er rannte aus der verborgenen Tunnelöffnung auf den Hang und preschte etwa zwanzig Schritte bergab, bevor er hinter einem Felsblock verschwand.
    Bree blickte zu PJ. »Komm mit!« Als er zögerte, packte sie ihn am Arm und zog ihn aus der Tunnelöffnung zu einem steilen schlammigen Pfad, der am Hang zur Mauer hinabführte.
    »Hey, warum gehen wir denn in die Gnom-Höhle hinein ?«, fragte PJ.
    Plötzlich schubste Bree ihn von hinten, und er schoss auf dem glitschigen gewundenen Pfad hinunter wie ein lebendiger Achterbahnwagen. Während er auf die Mauer und die Gnome zuraste, versuchte er irgendetwas zu fassen zu bekommen, um anzuhalten. Er schaffte es nicht. Der Pfad war zu rutschig, und er selbst bewegte sich viel zu schnell.
    Am Fuße des Hangs, aber immer noch ein gutes Stück von der Mauer entfernt, spie ihn die matschige Rutschbahn aus. PJ landete auf festem Untergrund und hielt, auf dem Rücken liegend, an. Verdattert setzte er sich auf und schaute sich um, als plötzlich –
    Rumms!
    Bree prallte gegen ihn und stieß ihn um, so dass sie aufeinander am Boden lagen. Bevor er Luft holen konnte, sprang sie auf und zog ihn hinter einen Felsblock. Ganz in der Nähe erschien eine Patrouille aus fünf Gnomen, die den Hang in Richtung des verborgenen Tunneleingangs hinaufstiegen. Offenbar hielten sie nach dem Urheber des Ausrufs Ausschau. Auf halbem Weg blieben die kleinen Kerle stehen und schnüffelten an der verschlammten Rutsche, dann änderten sie die Richtung und begannen, zu PJ und den beiden Fremden hinunterzuklettern, die Nasen am Boden wie Bluthunde.
    »Gut«, sagte Bree.
    »Gut?«, japste PJ, den Blick auf die herantrottenden Gnome gerichtet.
    »Wir haben sie vom Tunnel fortgelockt«, erklärte Bree.
    Whitey stürmte zu ihnen hinter den Felsen. »Als Nächstes müssen wir zur Mauer rennen und versuchen durchzubrechen«, sagte er.
    »Wie bitte?«, stieß PJ ungläubig hervor. »Oben im Tunnel waren wir in Sicherheit. Selbst wenn sie uns gesehen hätten, hätten wir wenigstens wegrennen können, statt mitten in eine Horde mutierter Affen zu stürmen.«
    »Gnome«, korrigierte ihn Bree.
    »Sie wären unserem Geruch gefolgt und hätten das Tunnelportal

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