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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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weiter vor und
stießen auf eine Abteilung zoicanischer Sturmtruppen, mindestens fünfzig Mann
stark, die in die Stellungen im Osten eindrangen. Feuer schlug ihnen entgegen,
und Corbec staunte über die Art und Weise, wie Laserstrahlen die Steinmauern
küssten und ihnen dann folgten. Soldat Fanck ging ohne Brust zu Boden. Soldat
Manik wurde in den Unterleib getroffen, seine Schreie hallten ihnen in den
Ohren.
    Genx eröffnete das Feuer, und
seine schwere Autokanone erzeugte in dem beengten Raum ein unverkennbares
Wack-wack-wack. Ein feindlicher Schuss trennte ihm die Hand am Gelenk ab, und
Corbec hob die Autokanone auf und schoss selbst mit ihr. Der Laserstrahl hatte
Genx' Stumpf sofort kauterisiert, und der Tanither erhob sich kommentarlos und
fing an, seinem Oberst die Munition zuzuführen.
    Larkin nahm seine Ziele, wie
sie kamen, und schoss mit seinem Spezialgewehr Köpfe und Brustkörbe weg. Das Laserfeuer
der normalen Waffen war superheiß, aber ihm fehlte die Kraft, den Gegner
wirklich aufzuhalten. Larkin erbleichte, als die Männer neben ihm feindliche
Soldaten trafen, die sich aber trotz präziser Treffer, welche sie durchbohrt
hatten, auf den Beinen hielten und weiter angriffen. Nur Larkins Spezialgewehr
und Corbecs Autokanone trafen die Feinde schon beim ersten Mal so, dass sie
nicht mehr aufstanden.
    Die KolNord-Einheiten waren so
gut wie überrannt. Oberst Bulwar rief Oberst Modine über Kom, aber der
Vervunwehroffizier hatte sein Gerät anscheinend ausgeschaltet.
    »Amboss!«, sendete Bulwar
Corbec, dem einzigen Offizier in diesem Höllenkampf, dem er vertraute.
»Amboss!«
     
    Über allem graute unbemerkt der
Morgen. Am Sondartor wurde der zoicanische Angriff nach zwei Stunden intensiver
Gefechte abgewehrt. Grizmunds narmenische Panzer hatten sich auf dem
Marschallsplatz innerhalb des Tors versammelt und waren bereit, jedem Feind
entgegenzutreten, dem der Durchbruch gelang. Sie standen mit laufendem Motor in
Reihen da, wie es Vegolains Panzer in den ersten Stunden des Kriegs vor über
einem Monat getan hatten.
    Als der Angriff auf das
Sondartor abebbte, befahl das Oberkommando Grizmund, auszurücken und entlang
der Manufaktur-Schnellstraße im Süden Aufstellung zu nehmen, um dem Veyveyrtor
zu Hilfe zu kommen. Zwei Panzerregimenter der Vervunwehr und eine Kampfgruppe der
Volponer wurden ebenfalls zur Unterstützung des Veyveyrtors beordert, aber die
von Vizemarschall Anko übermittelten Befehle waren unpräzise, und die
Verstärkungseinheiten stauten sich auf den Zufahrtsstraßen.
    Grizmund, frustriert und nicht
in der Lage, dem Oberkommando klare Anweisungen zu entlocken, verließ mit
seinen Panzerkolonnen die Autobahn und versuchte sich dem Veyveyrtor über die
Viehhöfe hinter den Manufakturen zu nähern. Eine ordnungsgemäße Genehmigung
dafür zu erhalten war unmöglich, da der Verkehr im Zusammenhang mit dem Chaos
am Veyveyrtor sämtliche Frequenzen blockierte. Grizmund hatte seine Panzer
vielleicht zwei Kilometer weit durch Kettenzäune und Stacheldrahtsperren fahren
lassen, als VWMK-Einheiten ihnen den Weg versperrten und ihnen über
Lautsprecher Flüche und Befehle entgegenbrüllten, die besagten, sie sollten
umgehend auf die Schnellstraße zurückkehren.
    Die Konfrontation wurde
hässlich. Grizmund stieg persönlich aus seinem Panzer und sprach die
VWMK-Einheiten direkt an, indem er argumentierte, seine unorthodoxe Route sei
nötig. Gemüter erhitzten sich, und als einer der VWMK-Kommissare eine Pistole
zog, schlug Grizmund ihn nieder. Es gab ein kurzes Handgemenge, und der
erstaunte Grizmund fand sich und vier seiner ranghöchsten Offiziere plötzlich
mit vorgehaltener Waffe unter Arrest wieder. Das VWMK nahm sie mit zum
Oberkommando und ließ die narmenische Panzereinheit führerlos und völlig
perplex unter eingehender Beobachtung einer wachsenden VWMK-Truppe zurück.
    Das Ausbleiben konzertierter
Anweisungen seitens des Oberkommandos hatte noch andere Katastrophen zur Folge,
die einen schlimmen Tag noch schlimmer machten. Die Verstärkungen der
Vervunwehr und der Volponer blieben sämtlich auf den Zufahrtsrouten im Süden
stecken. Eine Gruppe Motorisierte Vervunwehr in Halbkettenfahrzeugen mit
Hydra-Batterien auf der Ladefläche geriet auf eine Nebenstraße. In der
allgemeinen Aufregung hielt man eine Einheit der Volponer in Chimären, die ihnen
folgte, für Feindeinheiten. In diesem Stadium, da über Kom nichts anderes
hereinkam als undiszipliniertes Entsetzen und Panik vom Veyveyrtor,

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