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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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kämpfen wie richtige Schweinehunde.«
    »Vielleicht, aber würdest du
wirklich wollen, dass sie die Farben von Tanith tragen? Auch für sie selbst,
meine ich«, fragte Brostin.
    »Sie sind keine Tanither! Feth
auf dieses Trostgesetz ... Sollen sie doch ihr eigenes Regiment gründen. Sie
sind keine verdammten Tanither!«
    »Ich war mit Gaunt auf diesem
Kommandounternehmen in der Spindel, mit einem Haufen Verghaster Irregulärer«,
sagte Larkin plötzlich. »Du warst auch dabei, Bragg. Und du auch, Shoggy. Die
Verghaster haben alles gegeben. Der Anführer von ihnen — wie hieß der noch gleich?«
    »Kolea«, sagte Bragg.
    »Genau ... Das ist ein ganz
harter Brocken. Hat sich voll reingehängt.«
    »Von mir aus«, sagte Brostin
nicht überzeugt.
    Doyl und Feygor kehrten zu uns
zurück. Der Weg vor uns war frei. Wir schlichen langsam weiter durch die Landschaft.
    Ich glaube, an dieser Stelle
habe ich ein paar Leben gerettet. Ich hatte die Verheerungen mit dem Auge des
Bildhauers für Konstruktionen betrachtet. Ich wandte mich an Bragg: »Da vor
uns. Der Geröllhaufen sieht aus, als hätte sich jemand daran zu schaffen
gemacht.«
    »Woran sehen Sie das?«, fragte
er.
    Ich zuckte die Achseln. »Keine
Ahnung. Ich weiß nur, wie eine Schuttlawine ungefähr zur Ruhe gekommen sein müsste.
So sieht die da aber nicht aus. Da ist gebohrt worden.«
    Bragg ließ alle anhalten. Er
warf einen Stein auf die Halde, und die anschließende Explosion erschütterte
den Boden und schleuderte Betonbrocken durch die Luft.
    »Gut beurteilt, Herr Thuro«,
sagte Feygor.
    »Wenn du nur sarkastisch sein
kannst, Feygor, halt verdammt noch mal die Klappe!«, rief Domor.
    »Ich bin überhaupt nicht
sarkastisch«, befand Feygor sarkastisch.
    »Halt verdammt noch mal die
Klappe!«, sagten einige im Chor.
    »Es liegt an diesem Ding! Nur
daran!«, beharrte Feygor, wobei er mit schmutzigem Finger auf seine Kehle
zeigte. »Damit höre ich mich sarkastisch an, auch wenn ich es gar nicht so
meine!«
    Das war absolut korrekt. Der
heiser-monotone Tonfall des Implantats ließ jede seiner Äußerungen ausdruckslos
klingen. Er würde für den Rest seines Lebens sarkastisch sein.
    »Sei ehrlich, die meiste Zeit
bist du sowieso sarkastisch« sagte Brostin.
    »Aber nicht immer.«
    »Wie sollen wir wissen, wann du
sarkastisch bist und wann nicht?«, fragte Yael.
    »Vielleicht könnte er eine Hand
heben, wenn er tatsächlich sarkastisch ist«, schlug Mktag vor. »So als Signal.«
    »Oh, das ist eine gute Idee«,
sagte Feygor.
    Alle sahen ihn an. Langsam und
widerstrebend hob er eine Hand.
    Ich glaube, wir waren alle kurz
davor, laut herauszuprusten, sogar Feygor, doch plötzlich hob Doyl selbst eine
Hand, und die Geste hatte nichts mit Sarkasmus zu tun.
    Wir waren alle tief geduckt,
und der Staub von der Explosion der Mine legte sich immer noch. Doyl zeigte
wortlos auf zwei Stellen in den Ruinen vor uns, die für mich nicht anders
aussahen als alle anderen. Dann gab er eine Reihe von raschen Handzeichen.
    Baffels nickte und beschrieb
selbst ein paar Gesten. Sofort glitten Domor, Yael und Doyl nach links und
krochen durch die unebene Trümmerwüste, während Feygor, Brostin und Milo nach
rechts gingen.
    »Bleiben Sie unten«, hauchte
mir Bragg zu, und ich brauchte keine weitere Aufforderung. Das verdammte Haus
Chass hätte mir eine Gefahrenzulage zahlen müssen. Bragg klappte das Zweibein
seiner schweren Waffe auf und richtete sie in einem Geröllhaufen ein.
    Mktag kauerte sich neben ihn
und löste Munitionstrommeln von seinem Rucksack, von denen er eine mit der
Munitionszuführung von Braggs Waffe verband. Dann breitete er die Tarnumhänge
aus, die er und Bragg trugen, um sie sich dann um die Schultern zu legen.
Baffels lag ein paar Meter weiter rechts auf dem Bauch und spähte mit einem
Periskop über das Geröll hinweg. Mir ging auf, dass ich Larkin nicht sehen
konnte. Dann bemerkte ich ihn unmittelbar links von mir, wo er auf dem Boden
lag und sein Präzisionsgewehr in Schussposition hatte. Wie Bragg und Mktag
hatte er sich in seinen Tarnumhang gewickelt, und obwohl er nicht viel weiter
als eine Armlänge von mir entfernt lag, musste ich sehr genau hinsehen, um ihn wirklich
zu registrieren. Seine Tarnung war außergewöhnlich. Später erfuhr ich, dass
dies eine charakteristische Fähigkeit der Geister von Tanith ist, eine Art
Markenzeichen.
    Ich fühlte mich exponiert und
absolut am falschen Ort. Ich versuchte mich tiefer in einen Spalt in der Wand
zu quetschen,

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