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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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verlangsamte. Es
war auch möglich, dass die Signale von der Schneedecke hin- und hergeworfen
wurden und sie dadurch bei ihrer Rückkehr nicht mehr auswertbar waren.
    Gaunts Salamander, der holpernd
und ruckelnd über die Schneedecke fuhr und dabei Eiskristalle aufwirbelte, näherte
sich dem Ende der Kolonne gerade noch rechtzeitig, um mit anzusehen, wie eine
Salve hochexplosiver Granaten auf die Fahrzeuge niederging. Einer der schweren
Trojaner wurde getroffen und explodierte. Das weiße Schneefeld wurde mit
glühenden Splittern und brennenden Trümmerfetzen übersät.
    »Eins, vier!«
    »Vier, eins, ich höre.«
    »Mkoll, führen Sie die Kolonne
weiter, und halten Sie das Tempo dabei so hoch, wie Sie können.«
    Mkoll fuhr in einem Salamander
an der Spitze der Kolonne.
    »Vier, eins, verstanden.«
    Gaunt wechselte über Kom ein
paar Worte mit den Pardus, und vier Panzer kehrten zu seiner Unterstützung um: Herz
der Zerstörung , Parduas Löwe , Sprecht Eure Gebete und der
Scharfrichter Hader .
    »Anhalten!«, befahl Gaunt
seinem Fahrer. Sein Atem bildete weiße Wölkchen in der eisigen Luft. Als der
leichte Panzer stand, wandte sich Gaunt an Ayatani Zweil, der gemeinsam mit
Kommissar Hark und dem tanithischen Späher Bonin mit ihm fuhr.
    »Das ist nicht der rechte Ort
für Sie, Vater. Bringen Sie ihn nach unten und begleiten Sie ihn zu den
hinteren Lastwagen.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen,
Kommissar-Oberst Gaunt«, sagte der alte Mann lächelnd.
    »Ich würde mein Glück lieber
hier versuchen.«
    »Ich ...«
    »Es wäre mir ehrlich lieber
so.«
    »Schön. In Ordnung.«
    Mehr Granaten krachten in die
Schneedecke. Ein Munitions-Chimäre ziemlich am Ende des Trosses wurde
gestreift, fuhr aber weiter.
    »Auspex-Kontakt«, meldete Hark
aus der unteren Etage des Besatzungsraums.
    »Größe? Anzahl?«
    »Neun Echos, schnell näher
kommend.«
    »Vorwärts!«, befahl Gaunt dem
Fahrer.
    Der Kommando-Salamander fuhr
los und wühlte sich durch den jungfräulichen Schnee. Die drei Eroberer und der
alte Plasmapanzer hatten innerhalb der Kolonne gewendet und folgten ihm.
    Der Feind kam in der Einmündung
des Passes in Sicht. Vier schnelle SteG4, die sechsrädrigen leichten Panzer, fuhren
in breiter Fächerformation vor drei AT70 und zwei Usurpatoren. Ihre leuchtend
grüne Lackierung ließ sie vor dem allgemeinen weißen Glanz deutlich
hervortreten.
    Die SteGs, deren große Räder
mit Schneeketten überzogen waren, schossen mit ihren leichten 40-mm-Kanonen.
    Hochgeschwindigkeitsgeschosse
pfiffen über den Kommando-Salamander hinweg.
    Gaunt hörte das dumpfere
Krachen der 105-mm-Kanonen der Räuber und das noch tiefere, weniger häufige Donnern
der großen Usurpatoren. Überall rings um sie schlugen Explosionen Krater in den
Schnee.
    »Werfer!«, rief Gaunt Bonin zu.
Seit Bhavnager hatte er einen Kettenschredder in seinem Kommando-Salamander.
Der Späher reichte ihn ihm, geladen.
    »Bringen Sie uns näher«, befahl
Gaunt dem Fahrer.
    Ein AT70 traf Sprecht Eure
Gebete , aber die schwere Panzerung des Eroberer hielt dem Treffer stand.
    Herz der Zerstörung und Parduas Löwe schossen
fast gleichzeitig .
    Herz hatte zu weit gezielt, aber Löwe traf einen SteG direkt und schleuderte ihn in die Luft.
    Als die Entfernung geringer
wurde, erhob sich Gaunt und zielte mit dem Werfer auf den nächsten SteG. Der flog
seinem bockenden Salamander mit blitzender Kanone förmlich entgegen.
    »Flieg!«
    Gaunt schoss.
    Seine Rakete ging daneben.
    »Sie sind ein noch schlechterer
Schütze als Bragg!«, fluchte Bonin.
    Zweil fing schallend an zu
lachen.
    »Laden!«, instruierte Gaunt.
    »Geladen!«, rief Bonire, indem
er die scharfe Rakete in das Werferrohr rammte.
    Himmel, Berge und Erdboden
wechselten plötzlich die Position.
    Gaunt kollerte durch den Schnee
und blieb außer Atem liegen.
    Der SteG hatte den Salamander
seitlich getroffen, und der Aufprall hatte die Maschine heftig
herumgeschleudert, die sich daraufhin fast überschlug. Der Salamander hatte
sich wieder aufgerichtet, doch Gaunt war herausgeflogen. Der angeschlagene
Salamander kam schlingernd zum Stillstand, eine Tontaube, die darauf wartete,
abgeschossen zu werden.
    Der SteG kam angerauscht und
schwenkte seinen kleinen Geschützturm, um den Salamander aufs Kom zu nehmen,
der eine ziemliche Schlagseite hatte.
    Schnee speiend, rappelte Gaunt
sich benommen auf. Er sah sich um. Das Ende des Raketenwerfers ragte zehn Meter
von ihm entfernt aus dem Schnee. Er lief hin, zog ihn heraus und

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