Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
klopfte
fieberhaft den gepressten Schnee aus der Mündung und den Entlüftungsschlitzen.
Dann schulterte er ihn und zielte in der Hoffnung, dass sich durch den Aufprall
das Rohr nicht verbeult oder die Rakete verkantet hatte. Falls doch, würde ihm
der Kettenschredder in den Händen explodieren.
    Der SteG raste heran, um dem
Salamander den Gnadenschuss zu verpassen. Gaunt sah Hark im Besatzungsraum
stehen und mit seiner Plasmapistole verzweifelt auf das angreifende Fahrzeug
schießen. Gaunt wappnete sich und richtete das Fadenkreuz auf den SteG. Er
explodierte und wirbelte dabei eine enorme Wolke aus Schnee und Trümmern auf.
    Gaunt hatte nicht geschossen.
    Herz der Zerstörung preschte in einem Sprühregen
aus Schnee an ihm vorbei. Aus seinem Geschützrohr quoll Rauch.
    »Alles in Ordnung, Kommissar?«,
fragte Kleopas über Kom an.
    »Alles bestens!«, antwortete
Gaunt knapp, während er zum Salamander rannte. Hark zog ihn an Bord.
    »Leben wir noch?«, fauchte
Gaunt Hark an.
    »Ihr Späher ist außer Gefecht«,
sagte Hark. Bonin lag von dem Treffer erschüttert im Fußraum.
    Zweil lächelte unter seinem
Bart und hob die runzligen Hände.
    »Mir geht es ausgezeichnet!«,
verkündete er.
    »Könnten Sie sich um Bonin
kümmern?«, fragte Gaunt, und der Ayatani sprang nach unten und richtete Bonin
in eine sichere sitzende Stellung auf.
    »Weiterfahren!«, befahl Gaunt.
    »K-Kommissar?« Der Fahrer
drehte sich in seiner Kanzel entsetzt zu ihnen um. Hark richtete seine
Plasmapistole auf den Pardus.
    »Im Namen des Imperators,
fahren Sie!«, blaffte er.
    Der Salamander setzte sich
wieder in Bewegung und rollte über den Schnee. Gaunt sah sich um und machte eine
Bestandsaufnahme.
    Herz der Zerstörung und Parduas Löwe hatten
die letzten beiden SteG ausgeschaltet, und Hader hatte einen Räuber
abgeschossen.
    Sprecht Eure Gebete war zweimal von Usurpator-Granaten
getroffen worden und zum Stillstand gekommen. Er sah intakt aus, aber aus den
Belüftungsklappen quoll ominöser schwarzer Rauch.
    Während Gaunts Salamander
wieder Fahrt aufnahm, schoss Hader gerade auf den nächsten Usurpator und
brachte dessen Munition zur Explosion. Splitter pfiffen mehrere hundert Meter
weit.
    Gaunt zielte auf den nächsten
AT70 und schoss. Die Rakete traf den Kettenschutz. Der Kampfpanzer bäumte sich
auf und schwang seinen Geschützturm zu dem Salamander herum. Eine
105-mm-Granate sprengte hinter ihnen einen Krater in den Schnee.
    »Laden!«, verlangte Gaunt.
    »Geladen!«, antwortete Hark,
und Gaunt spürte den Ruck, als die Rakete von hinten in den Werfer gerammt wurde.
Er zielte auf den Kampfpanzer der Infardi und schoss.
    Einen Kondensstreifen hinter
sich herziehend, raste die Rakete über den Schnee und traf den Panzer an der Nahtstelle
zwischen Rumpf und Geschützturm. Explosionen im Innern sprengten die Luken
heraus und dann den Geschützlauf vom Turm.
    Zweil johlte.
    »Laden!«, sagte Gaunt.
    »Geladen!«, sagte Hark.
    Aber der Kampf war beendet. Parduas
Löwe und Herz der Zerstörung hatten den verbliebenen Usurpator
gleichzeitig aufs Korn genommen und abgeschossen, und Sprecht Eure Gebete ,
der plötzlich wieder zum Leben erwacht war, beschädigte den letzten Räuber und
versetzte ihm dann den Gnadenstoß. Mechanische Wracks, aus denen schwarzer
Rauch quoll, verunstalteten die zuckerweiße Perfektion des Passes.
    Kleopas' Eroberer schwenkte in
einem Wirbel von Schnee scharf herum und setzte sich neben Gaunts Salamander.
Kleopas erschien im Turmluk. Er hielt seine Feldmütze in den Händen, zog etwas
davon ab und warf es Gaunt zu.
    Gaunt fing es auf. Es war das
Abzeichen des Pardus-Regiments in Silber.
    »Tragen Sie das Abzeichen mit
Stolz, Panzermörder!«, lachte Kleopas, während seine Maschine davonpreschte.
     
    Durch seinen Feldstecher sah
Kolea die Kolonne des Feindes, als sie durch das Obstwäldchen vor Bhavnager
rollte. So viele Fahrzeuge, so viele Soldaten. Trotz ihrer Abwehrstellungen und
sorgfältigen Vorbereitungen würden die Infardi sie überrennen. Es war eine
ganze Horde. Eine verfluchte Horde mit einer entsprechenden Menge von Panzern.
    »Neun an alle Einheiten. Auf
mein Kommando warten. Warten.«
    Die Legion der Infardi rückte
vor und schwärmte aus. Sie hatte sie fast erreicht. Kolea tröstete sich damit,
dass sie sich so teuer wie möglich verkaufen würden.
    »Ruhig, immer mit der Ruhe ...«
    Ohne auch nur einen Moment zu
zögern, fuhr der Feind an ihnen vorbei. Er umfuhr Bhavnager und schlug den Weg
in den

Weitere Kostenlose Bücher