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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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klemmte sich
hinter das schwenkbare Boltgeschütz, das auf dem Salamander montiert war.
Infardi tauchten vor ihm auf der Straße auf, und er hielt mitten hinein und
tötete mehrere. Einige waren über den führenden Spähpanzer hergefallen und
metzelten die Besatzung nieder. Das Fahrzeug kam schlingernd zum Stillstand.
    Dicht hinter ihm feuerte eine
Panzerkanone. Er hörte die heiße Detonation ultraheißen Gases, das knirschende Scheppern
der rückschlagenden Waffe und das Sausen der Granate. Sie fiel in das
Grabenfeld rechts von der Straße und schleuderte eine gewaltige Wolke aus
flüssigem Schlamm in die Luft. Mehr Panzer feuerten jetzt mit dem
Hauptgeschütz, und fest montierte Boltkanonen knatterten und spien Patronen.
Ein anderer massiger Chelon wurde von einer Panzergranate getroffen und
explodierte, und eine große stinkende Wolke aus Blutnebel und Verdauungsgasen
hüllte die Kolonne ein.
    Gaunt wusste, dass sie dem
Feind stärkemäßig weit überlegen waren, aber die Infardi waren schlau gewesen. Sie
hatten die Kolonne mit dem Vieh gebremst und förmlich an den Straßenrand
genagelt, sodass sie nicht manövrieren konnten.
    Er schoss wieder mit der Boltkanone
und zerfetzte einen Infardi, der gerade einen Raketenwerfer abfeuern wollte.
Tote Finger verkrampften sich und feuerten die Rakete dennoch ab, die nach
kurzem Flug einen tiefen Krater in die Straße sprengte.
    Etwas packte Gaunt von hinten
und zerrte ihn von der Boltkanone weg. Er fiel rückwärts in den Mannschaftsraum
des Panzers und kämpfte wild um sich schlagend und tretend um sein Leben.
     
    Das erste Drittel der Kolonne
der Ehrengarde wurde massiv angegriffen und dabei von der Viehherde derartig eingeengt
und verlangsamt, dass der zurückhängende Teil der Kolonne, die jetzt über vier
Kilometer lang war, nicht zur Unterstützung aufschließen konnte.
    Larkin fand sich neben Cuu
wieder, und sie feuerten beide aus ihrem Truppentransporter ins Schilf, als Infardi
schießend aus dem seichten Wasser des Flusses auftauchten und die Transporter bestürmten.
Cuu kicherte hämisch vor sich hin, während er tötete.
    Eine Panzerabwehrrakete heulte
über ihre Köpfe hinweg, und Laserstrahlen explodierten rings um sie, töteten
einen Soldaten in der Nähe und sprengten die Fenster aus dem Führerhaus des
Transporters.
    »Verteilen! Gegenangriff!«,
brüllte Sergeant Kolea, und die Tanither sprangen in Massen aus den Lastern und
gingen mit aufgepflanztem Bajonett und flammenden Lasergewehren auf die
Angreifer los.
    Criid und Caffran kämpften
gemeinsam, begegneten dem ersten Infardi im Nahkampf, schlugen ihn nieder und
schlitzten ihn auf.
    Caffran ging in die Knie und
gab einen Schuss ab, der einen weiteren Angreifer die Böschung hinunter auf das
Feld schleuderte.
    Criid fiel, erhob sich wieder
und jagte Laserschüsse in die Beine der Infardi, die ihnen entgegenstürmten.
Nicht weit von ihnen schoss ein Pardus-Panzer blind in die Herde.
    Rawnes Transporter weiter
hinten in der Reihe wurde von Infardi bestürmt. Die Ladefläche schaukelte, als
sich die Leichen darauf stapelten. Rawne schoss mit dem Lasergewehr in das
Gemenge und sah, wie Feygor einem Feind mit seinem silbernen tanithischen Dolch
die Kehle durchschnitt. Die immer dunkler werdende Abendluft war ein einziges
Gitternetz aus schmerzhaft grellen Laserstrahlen. Eine Sekunde später schoss
ein Flammenstrahl in den Straßengraben. Aus Varls Laster bestrich Soldat
Brostin den Straßenrand mit Feuerstößen aus seinem Flammenwerfer.
    Major Kleopas versuchte seinen
Eroberer zu wenden, aber ein massiges Chelon prallte bockend und blökend gegen
seine Stoßfänger und schob den Panzer herum. Volle fünf Sekunden drehten sich
die Ketten des Panzers wie rasend in der Luft, da das Gewicht des Chelonbullen
die Nase des Panzers nach unten in die Straße drückte.
    Dann fassten die Ketten wieder.
Kleopas' Panzer ruckte vorwärts.
    »Rammen Sie das Vieh!«, befahl
Kleopas.
    »Major?«
    »Zum Henker mit Ihnen! Vollgas!
Rammen Sie es!«, brüllte Kleopas zu seinem Fahrer nach unten.
    Der Eroberer, der dem mit der
Hand aufgemalten Symbol zufolge den Namen Herz der Zerstörung trug,
schlitterte seitwärts, wobei er riesige Mengen Staub aufwirbelte, und rammte
dann mit seiner Räumschaufel die Beine des großen Chelonbullen. Kleopas' Panzer
verstümmelte das Tier und rammte es von der Straße, obwohl sich der Eroberer
beim Aufprall mit dem Panzer des Chelon den Rumpf verbeulte.
    Kreischend fiel das Chelon in
den

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