Gayheimnisse reloaded (German Edition)
und hielt mit einem Mal ganz still. Nur den Mund, den hielt er nicht.
»Deinen … Namen!«
Was soll’s, dachte Duncan. Er würde ihm ohnehin gleich die Kehle durchschneiden.
»Duncan«, raunte er Marc ins Ohr. Dann leckte er ihm die Schweißtropfen vom Rücken. Er schmeckte gut, wahrscheinlich schmeckte er überall gut. Wie schade …
Er richtete sich wieder auf, ließ aber Marcs Schwanz nicht los. Mit kurzen, heftigen Stößen versenkte er sich wieder und wieder in Marcs zitterndem Körper. Die Heftigkeit seiner eigenen Gefühle überraschte ihn selbst, denn ihm war klar, dass er dieses Leben unter sich gleich beenden würde. Aber zumindest würde Ekstase das Letzte sein, was Marc fühlte.
Und er stachelte Duncan weiter an. »Härter! Komm schon, ich brauche es … härter! Ich will nur deinen Schwanz fühlen, nicht deine Klinge!«
Duncan hörte die Verzweiflung in Marcs Stimme. Sie schwang nur mit, aber er fühlte sie deutlich. Er tat Marc den Gefallen, konnte sich ohnehin kaum noch beherrschen.
Marc ächzte unter diesem Ansturm, aber er wehrte sich nicht einen Moment lang. Und dann passierte Duncan etwas, mit dem er nicht ge-rechnet hatte: Er verlor die Kontrolle. Mit einem dumpfen Stöhnen ergoss er sich in Marc. Fast zeitgleich kam Marc in seiner Faust.
»DUNCAN!« Sein Schrei hing in der Luft, erfüllte den kleinen Raum und verblasste sofort wieder.
Und als er seinen Namen hörte, wurde Duncan klar, was er getan hatte. Oder besser: was er gerade nicht getan hatte!
»Es wäre ein guter Augenblick gewesen … Deine einzige Chance.« Marc richtete sich langsam wieder auf.
»Was meinst du damit?« Plötzlich war Duncan auf der Hut. Mit einem Ruck zog er sich aus Marc zurück und ging sofort auf Abstand. Er schloss mit einem Handgriff seine Hose und mit einem weiteren seine Kutte.
Marc drehte sich um und präsentierte sich ihm ohne jegliche Scham. Duncan sah die blau gestoßenen Hüftknochen. Wieder erstaunte es ihn, dass Marc sich so willig hingegeben hatte.
Dann sah er in die Augen des anderen Mannes, seines Opfers. Und er hatte plötzlich das merkwürdige Gefühl, selbst das Opfer geworden zu sein.
Marcs Augen strahlten, auch wenn er jetzt etwas zerknirscht wirkte. »Ich habe dich an mich gebunden«, sagte er leise, aber mit fester Stimme. »Du musst wissen, in meinen Adern fließt das Blut der Incubi. Nur ein bisschen, ich bin kein Dämon.« Ein schmales Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
Duncan glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Dieser Auftrag war gründlich schief gelaufen. Er hatte Lobó nicht getötet, ihn stattdessen gevögelt und ein Pläuschchen mit ihm gehalten. Und jetzt behauptete der auch noch, ihn mit Magie berührt zu haben?! Unfassbar. Das war sein eigenes Todesurteil. Er atmete einmal tief durch.
»Hau ab, Kleiner.« Seine eigene Stimme klang rau.
Marc, der gerade seine Hose hochgezogen hatte, blickte auf. »Du wirst mir folgen müssen.«
Er trat wieder ganz nah an Duncan heran, so wie er das zu Anfang ihrer Begegnung getan hatte. »Master Duncan.«
Duncan wich nicht zurück. Er fasste Marc mit einem kräftigen Griff in die Haare und zwang ihm einen Kuss auf die Lippen. Marcs Lippen öffneten sich sofort. Und Duncan wusste, dass er recht gehabt hatte: Marc schmeckte gut, verführerisch, überall. Er hätte ihn sofort noch einmal nehmen können! Aber Marc entzog sich seinem Griff.
»Später. Gerne. Jederzeit.« Ein sinnliches Lächeln umspielte seinen Mund. »Aber ich glaube, wir sollten nicht länger hier bleiben. Es sollen sich ja ganz verruchte Gestalten nachts hier herumtreiben.«
Duncan grinste. Das fühlte sich gut an.
Simon Rhys Beck
ist Autor und Verleger. Mehr Infos auf:
www.deadsoft.de
Die Sperma-Vampire
von Sandra Henke
Wenn Marcus früher TV-Berichte über vermeintliche Alien-Entführungen sah, hatte er stets gedacht: »Die haben den Knall nicht gehört!«
Mittlerweile wusste er es besser.
Er nannte sie die Sperma-Vampire, weil sie sich von menschlicher Samenflüssigkeit zu ernähren schienen. Sie kamen nachts auf die Erde, rissen Männer aus ihrem Schlaf und brachten sie mit einem Gleiter zu ihrem Raumschiff.
So auch in dieser Nacht.
Wieder einmal zählte Marcus zu den Auserwählten. Er hatte keine Ahnung, wieso sie ihn immer wieder holten. Es gab doch genug andere Opfer auf dem Planeten. Vielleicht lag es an seiner Potenz, jedenfalls kam er jedes Mal schnell und gab viel Sperma ab. Das machte ihn zu einer guten Quelle für die
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