Gayheimnisse reloaded (German Edition)
Verfügung gestellt:
Luke und ich – Hauptsache Sex
von John B. Wylder
»John, kannst du eigentlich noch etwas ander es außer gut aussehen?« M ein Regisseur Luke Wesdon blickte mich mit eisiger Miene von seinem Regiestuhl aus an und seine grauen Augen schleuderten mir eine Kälte entgegen, sodass ich trotz Wüstensonne fröstelte.
Mit beiden Händen fuhr ich durch mein blondes Haar, bevor ich den Stetson wieder aufsetzte, und war mir voll bewusst, in diesem Moment Owen Wilson aus dem Film »Shanghai Noon« an gutem Aussehen zu übertrumpfen. Warum zur Hölle hatte ich dann nur wieder so eine blöde Statistenrolle als unbedeutender Cowboy bekommen, der bei der erstbesten Schießerei bereits sein Leben ließ?
Ich musste Luke überzeugen, dass ich mehr auf dem Kasten hatte. Also trat ich dicht an ihn heran, beugte mich ein Stück zu ihm hin und hauchte ihm ins Ohr, damit der Rest der Crew nichts verstand: »Du könntest mit in meinen Wohnwagen kommen, dann würde ich dir zeigen, worin ich ein wahrer Meister bin.«
Luke ließ keine Gefühlsregung erkennen. Konnte diesen Mann nichts aus der Ruhe bringen?
Er strich sich lässig eine schwarze Strähne aus der Stirn, zog mich am Ärmel meines Hemdes zu sich hinunter und flüsterte zu meiner größten Überraschung: »Okay, John, heute Abend um zehn in deinem Trailer. Ich hab ja schon viel von deiner speziellen Fähigkeit gehört und möchte mich nun endlich selbst davon überzeugen. Und wehe, du schaffst das nicht, dann brauchst du mich nie wieder um einen Job anbetteln.« Er gab dem Kameramann eine Anweisung, ohne mich weiter zu beachten, und ließ mich total verwirrt zurück.
Spezielle Fähigkeit? Was meinte er genau? Dass ich dafür bekannt war, einen Schwanz bis zum Anschlag in meinem Rachen versenken zu können?
Ich schluckte hart und die Sonne brannte plötzlich noch heißer. Jetzt kannte ich Luke schon seit drei Jahren und liebte es ihn zu reizen, obwohl ich wusste, dass er stockhetero war. Deshalb war ich so perplex. Zum ersten Mal reagierte er auf meine blöden Sprüche, und dann ging er gleich voll in die Offensive?
Das war selbst so einem abgebrühten Männerverschlinger wie mir zu heftig.
An diesem Tag war ich heilfroh, innerhalb der nächsten Stunde mit dem Gesicht im Staub zu liegen, denn ich konnte es kaum erwarten, Luke meine »spezielle Fähigkeit« zu demonstrieren …
Als es klopfte, riss ich die Tür meines Wohnwagens fast aus den Angeln. Es rauschte in meinen Ohren und mein Schwanz begann allein bei Lukes Anblick zu wachsen. Mein Regisseur sah aber auch zu lecker aus: Er trug eine enge Jeans, die seinen knackigen Hintern optimal betonte und unten leicht ausgestellt war. Dazu ein schwarzes T-Shirt, das Luke beinahe mit der Nacht verschmelzen ließ und sich so eng an seine Brust schmiegte, dass ich es ihm in Gedanken bereits vom Körper riss, um seinen aufregenden Body freizulegen. Er war aber auch ein heißer Kerl!
»Ich habe Eier mitgebracht«, sagte Luke, wobei er mich frech angrinste.
Mein Schwanz wurde härter, ich konnte kaum noch denken, weil sämtliches Blut in die unteren Regionen strömte. Peinlich war nur, dass ich etwa einen halben Meter über Luke in der offenen Tür stand und er dadurch meinen Schritt vor Augen hatte.
»Eier?«, brachte ich heiser hervor. Wovon sprach er, verdammt?
»Ja, Eier«, wiederholte er und erst jetzt sah ich die Pappschachtel in seiner Hand. »Du wolltest mich doch von deinen Qualitäten überzeugen, John. Am Set wird getuschelt, du würdest die besten französischen Omeletts weit und breit machen.«
»Omeletts?« Ich wurde einfach nicht schlau aus diesem Typ. Er war nur hier wegen meiner Kochkünste?
Mit offenem Mund starrte ich zu ihm hinunter. Und ich Trottel hatte den ganzen Abend damit verbracht, den Wohnwagen aufzuräumen, mich in Schale zu werfen und mein Bett neu zu beziehen.
Aber okay … Wenn der Herr Regisseur Omeletts wollte, dann sollte er sie bekommen, solange ich dafür eine größere Rolle ergatterte.
Als ob er meine Gedanken lesen könnte, erwiderte Luke: »Wenn du deinem Statistendasein ein Ende bereiten willst, solltest du schon etwas redegewandter sein.« Seine Mundwinkel hoben sich. »Darf ich jetzt reinkommen?«
»Ja, k-klar«, stammelte ich und fühlte Enttäuschung in mir aufkeimen. Ich Idiot – mir solche Hoffnungen zu machen. Es konnte doch nicht sein, dass ich diesmal der einzige Schwule am ganzen Set war, wo doch mehr als zwei Drittel der Crew nur aus Männern
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