GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)
Steinboden und setzte sich auf. Erics Herz schlug schneller, doch er spielte den Coolen und hob lasziv das Becken. »Ja, so mag ich es noch lieber.«
»Halts Maul, Bastard!«, kam die Antwort mit heiserer Stimme, was Eric ein Schmunzeln entlockte.
»Nenn mich ruhig Eric.«
Der Blonde schüttelte irritiert den Kopf, sein Griff lockerte sich. »Was?«
Eric nutzte den Moment der Unaufmerksamkeit seines Gegners, packte ihn an den Unterarmen und wirbelte he rum, sodass er jet zt auf ihm saß. Der schöne Vampir keuchte, als sich Erics Oberschenkel wie ein Schraubstock an seine Hüften drängten. Er neigte sich zu ihm hinunter.
»Mein Name ist Eric und du bist viel zu heiß, um dich nur auszusaugen, Blondie«, hauchte er ihm ins Ohr und biss leicht hinein.
Gideon fegten heiße und kalte Schauer über den Rücken, was hatte dieser Bastard vor? »Nenn ... mich nicht Blondie«, stieß er kurzatmig hervor. »Mein Name ist ... Gideon.« Was zum Teufel hatte ihn dazu gebracht, ihm seinen Namen zu nennen? Gideon konnte keinen klaren Gedanken fassen, schon allein die raue Stimme des anderen und sein betörender Duft verwirrten ihm die Sinne.
»Gideon ... wie schön.« Erics grüne Augen durchbohrten ihn, sein langes Haar streifte Gideons Wange. »Was hast du nur an dir, dass ich es verdammt noch mal nicht vermag, dich zu töten?«, wisperte er.
Gideon schluckte und wollte sich losreißen. Erst jetzt nahm er die Schmerzen an seiner Schulter richtig wahr und stöhnte auf.
»Du bist verletzt.« Eric neigte den Kopf und leckte über die blutende Wunde. Ein erregtes Knurren entrang sich seiner Kehle, während er den heilenden Vampirspeichel auf der verletzten Haut verteilte.
Gideon wollte zurückweichen, doch seine Gegenwehr fiel so schnell zusammen wie ein Kartenhaus im Wind. Er fühlte, wie seine Verletzung heilte, doch er spürte auch eindeutig Erregung. Sein Kopf fiel in den Nacken, ein leises Stöhnen kam über seine Lippen. Wenn es nicht so absurd wäre, dass dieser fremde Vampir tatsächlich ... Gideon konnte den Gedanken nicht zu Ende führen, denn Eric begann seinen Hals zu küssen. Für einen Moment schienen sich beide in ihrer plötzlich aufkommenden Leidenschaft zu verlieren. Als Erics Atem jedoch schleppender wurde und Gideon scharfe Fänge an seiner Haut spürte, kam er zur Besinnung, stieß den anderen hart von sich und sprang auf.
»Lass deine dreckigen Klauen von mir, du elender Bastard!«
Eric erhob sich schwankend, in seinen Augen lag ein merkwürdiges Funkeln. »Du … du spürst es auch, hab ich Recht?«
Gideon schüttelte heftig den Kopf. »Ich weiß nicht, was du meinst«, gab er keuchend zurück.
»Oh doch, das weißt du. Wir Vampire wissen es innerhalb von Sekunden, wenn es so ist.« Erics Stimme klang plötzlich viel sanfter. In seinem Blick lag etwas Sehnsuchtsvolles, als er Gideon sein Schwert zurückgab. »Wir sehen uns wieder, mein Schöner, schon sehr bald, denn unser Schicksal ist besiegelt.« Er zögerte kurz und entschwand dann in die Nacht , genauso sch nell und lautlos, wie er aufgetaucht war. Gideon stand einige Sekunden wie versteinert da, das schöne Gesicht und die Augen des anderen Vampirs noch immer vor sich.
Mein Tod wird nicht umsonst gewesen sein, denn genau hier an diesem Ort wirst du dein Glück finden. Hier wird sich dein Schicksal entscheiden, mein Bruder. Und zögere nicht, denn du wirst das Richtige tun.
Gideon fasste sich an die Brust, dort wo sich sein Herz gerade überschlug, und schüttelte benommen den Kopf. Natürlich hatte er es gespürt, intensiver als jedes Gefühl zuvor. Dieser Ausdruck in den grünen Augen brannte sich in sein Gehirn, gleich einem glühenden Eisen. Gideon verspürte auf einmal eine Verbundenheit, die so stark war, dass es seinen Herzschlag beschleunigte. Sein Vampirinstinkt sagte ihm, dass er Eric bald wiedersehen würde. Und er behielt Recht. Allerdings fand diese Begegnung nur in seinem Traum statt:
Eric kam aus dem Nichts und schritt auf Gideon zu. Er war wunderschön, ein dunkler Engel der Finsternis. Sein schwarzer Ledermantel betonte die breiten Schultern. Er hielt inne und streckte seine Hand nach Gideon aus. In seinen strahlendgrünen Augen glitzerten pures Verlangen und Zuneigung.
»Gideon«, wisperte er. »Du musst es doch auch gespürt haben? Mein Gefährte. Die Zeichen waren unverkennbar.«
Gideon war wie paralysiert. Je mehr er Eric anstarrte, desto stärker fühlte er es in seiner Brust pochen und schmerzen. Ein Schmerz, der
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