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GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition)

Titel: GAYLÜSTE: erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Skerhut , Justin C. Skylark , Verena Rank , Sandra Henke , Simon Rhys Beck , Nicole Henser , Inka Loreen Minden
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perlte. Behutsam versorgte er erst die roten und teilweise blutigen Striemen auf dem breiten Rücken, dann begann er, die Brandwunden auf Vriddicks Brust zu behandeln. Um den Gefangenen zu demütigen, hatte man ihm seine Kleider genommen, und über sich selbst erschrocken bemerkte Jursha, dass er sich Vriddicks nacktem Körper stärker bewusst war, als es einem Heiler anstand. Mehr als einmal erwischte er sich dabei, wie er mit der freien Hand die warme, glatte Haut berührte, ohne dass es einen Grund dafür gegeben hätte. Seine Kehle war wie ausgedörrt, und im Stillen dankte er allen sechs Göttern, dass er nicht zu sprechen brauchte, denn er wusste, er hätte keinen Ton herausgebracht. Unbewegt wie eine Statue stand Vriddick vor ihm. Keine noch so winzige Bewegung, nicht einmal das kleinste Zucken eines Muskels verriet, ob der Gefangene Schmerzen empfand oder die Berührungen des Heilers überhaupt wahrnahm. Allein sein Atem, der tief und gleichmäßig seine Brust hob und senkte, zeigte Jursha, dass Vriddick wach und am Leben war.
    Er blickte zu dem Mann hoch, der ihn um gut einen Kopf überragte. Wider jede Sitte trug er sein Haupt kahl geschoren. Die Lederbinde verbarg seine Augen, dennoch vermeinte Jursha zu spüren, wie ein prüfender Blick auf ihm ruhte. Vriddicks Lippen waren voll, sein Kinn ausgeprägt und seine Nase breiter als bei den meisten Männe rn, sodass sich der Heiler nicht zum ersten Mal fragte, aus welc hem fernen Land der Krieger wohl stammte. Er wollte eine entsprechende Bemerkung formulieren, doch die Worte erstarben auf seinen Lippen. Er wusste, seine Stimme würde sein Begehren und seine Lust verraten.
    Erschrocken wich er zurück. Bei den Göttern, was war mit ihm los? Der Mann vor ihm war ein Gefangener, wahrscheinlich ein feindlicher Spion – und er selbst führte sich auf wie … wie …
    Ein winziges, leicht überhebliches Lächeln erschien auf Vriddicks Lippen. Flüsternd forderte er: »Auf die Knie.«
    Jursha fiel das Tuch mit der Heilsalbe aus der Hand. Fassungslos starrte er den Mann an. Er konnte kaum glauben, was er da gehört hatte. Das musste Einbildung gewesen sein, ein Streich seiner Sinne.
    »Leck mich«, schnurrte Vriddick gleich einer Raubkatze, verlockend sanft und bedrohlich zugleich. Jursha öffnete den Mund, zu einer Erwiderung, einer Frage oder Zustimmung, doch nur sein warmer Atem entströmte seiner Kehle. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, und seine Knie wurden weich. Er zerrte an dem Kragen seines Kittels, der ihm plötzlich die Luft abschnürte, unschlüssig, wie er sich jetzt verhalten sollte.
    »Lutsch meinen Schwanz«, drängte Vriddick, und seine vormals lockende Stimme klang jetzt hart und befehlend. Jursha fiel auf die Knie. Für einen flüchtigen Augenblick schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, auf was für eine Torheit er sich da einließ. Sollte je einer davon erfahren, war sein Leben keinen Kupferling mehr wert. Er wusste, er sollte seine Sachen packen und weglaufen, so schnell er konnte – doch er wollte nicht. Wahrscheinlich würde er es bereuen und eines Tages dafür bezahlen müssen, aber er konnte sich nicht von Vriddicks Anblick lösen. Er wollte ihn berühren, streicheln, schmecken …
    Nahezu andächtig hob er die Hände und legte sie auf den gespannten Körper. Unter seinen kalten Fingern glühte die warme Haut wie ein Stein, den die Sonne erhitzt hatte. Er spürte die festen Konturen der Muskeln und dann, als sich seine Rechte weiter abwärts wagte, weiches, noch schlaffes Gewebe, das unter seiner Berührung an Härte gewann. Sanft ließ er seinen Atem über diese empfindlichste Stelle gleiten. Vriddick brummte zufrieden, und mit einem entspannten Lächeln schloss Jursha die Lippen um die schwellende Erektion. Langsam erkundete er das pulsierende Fleisch, ertastete die kräftige Ader an der unteren Seite und schmeckte das herbe Aroma des fremden Kriegers. Wie alles an Vriddick strotzte auch seine Männlichkeit vor Kraft und einer raubtierhaften Überlegenheit. Obwohl blind und gefesselt, bestimmte er den Rhythmus und Jursha folgte ihm willig. Der Heiler vergaß den kalten Boden, auf dem er kniete, die stickige Luft der Gefängniszelle, sogar seine Bedenken fielen von ihm ab, während er den anderen Mann nach allen Regeln der Kunst verwöhnte. Vriddicks Bewegungen wurden schneller, die Stöße, mit denen er Jurshas Mund eroberte, härter. Das zufriedene Stöhnen schwoll zu einem lauten Grollen an und gipfelte schließlich in einem lauten

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