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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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zurückzuhalten. Ich wünschte, er hätte das nicht gesagt. Es fühlte sich an, als würde mein Herz gleich explodieren. In diesem Moment liebte ich ihn mehr denn je, wenn das überhaupt möglich war.

Kapitel Neunzehn
    » Abschied zu nehmen, wenn man stirbt, ist ein kleineres Übel, als Abschied nehmen zu müssen und weiterzuleben; darin liegt die wahre Qual.«
    George Lansdowne
    Ich ließ mich von der Bewegung des Flugzeugs einlullen und döste ein. Lincoln saß still neben mir.
    Schließlich wachte ich durch das Geräusch von Stimmen auf.
    » Oh, mach dich mal locker, du bewachst sie schon seit Stunden. Wenn sie wüsste, dass du sie nicht mit uns reden lässt, würde sie dir eine knallen«, sagte Steph genervt.
    Ich hielt die Augen geschlossen, lauschte Lincolns Lachen und unterdrückte das Bedürfnis, die Augen aufzuschlagen.
    Mein ganz persönlicher Bodyguard.
    » Wahrscheinlich«, sagte er.
    » Sie ist meine beste Freundin, weißt du? Ich könnte sie einfach so lange anschreien, bis sie aufwacht.«
    » Du könntest es ja mal versuchen«, sagte Lincoln, und seinem Tonfall nach konnte ich mir seinen herausfordernden Blick vorstellen.
    Steph gab ein schnaubendes Geräusch von sich. » Wir landen sowieso bald.« Ich hörte sogar, wie sie ihr Haar nach hinten warf. » Und glaub bloß nicht, dass ich nicht merke, wie du sie die ganze Zeit rehäugig angaffst.«
    Lincoln sagte nichts weiter, aber er musste irgendetwas gemacht haben, denn ich hörte, wie sich Steph eilig entfernte und mit schriller Stimme » ich geh ja schon, ich geh ja schon« rief.
    Ich wartete, bis ich hörte, wie sie mit den anderen plauderte.
    » Das war gemein«, sagte ich und schlug die Augen auf.
    Er war f mir einen Blick zu, sah dann aber schnell weg. » Du brauchtest Ruhe.«
    » Landen wir jetzt?« Ich spürte, wie das Flugzeug an Höhe verlor.
    » Es muss aufgetankt werden.«
    Ich setzte mich eilig au f und schaute aus dem Fenster. » Au f dem Ozean ? «
    Lincoln lachte und beugte sich über mich, schlang mir den Arm um den Körper und drückte seine Brust an meinen Rücken. Er zeigte aus dem Fenster au f ein riesiges Schiff. Es sah aus wie ein Schif f der Marine, oben ganz flach, und als wir näher kamen, entdeckte ich, dass darau f Hubschrauber und andere kleine Flugzeuge aufgereiht waren. Ich konnte nicht sprechen und Lincoln sagte auch nichts, als hätte er ohne nachzudenken gehandelt, und jetzt berührten wir uns und waren uns so nah, dass keiner von uns wusste, was er tun sollte.
    Das Brennen, das immer kam, wenn wir einander nahe waren, kam einem Fieberanfall gleich und ich rang nach Atem. Mein Herz schlug so schnell, dass ich die Möglichkeit eines Herzinfarkts in Betracht zog. Das war nicht ich, das war kein dummes Verknalltsein, das war nicht einmal Liebe. Es war mehr – viel, viel mehr. Es übertra f alles, was er und ich je allein sein konnten, und zeigte, was wir gemeinsam waren. Meine Seele schrie nach ihm, verlangte nach seiner.
    Und ich will sie hingeben. Oh, so sehr.
    Lincoln rückte näher, sein Körper bebte, und ich konnte nicht anders, als mich zurückzulehnen, mich in seine Arme sinken zu lassen.
    Ich muss mich umdrehen. Ich muss ihn küssen. Ich muss…
    Ich bewegte mich, wollte mich umdrehen, aber seine Arme, die jetzt angespannt waren, hielten mich an Ort und Stelle. Er sprach mir direkt ins Ohr.
    Ich kann ihn riechen. Sonnenschein und Honig.
    » Zieh deine Schutzmauern hoch.«
    Ich wusste, was er meinte, aber ich atmete noch einmal tie f ein.
    Mmm … mehr Honig.
    » Rieche oder schmecke ich für dich nach irgendetwas?«, murmelte ich.
    » Was meinst du damit?«, fragte er, aber mir war klar, dass er genau wusste, was ich meinte.
    » Du riechst nach heißen Tagen am Strand, nach Sonne – als wärst du die Sonne. Und du riechst süß wie Honig, wenn du deine Kraft einsetzt, wie cremiger Honig, der au f einem Toast schmilzt – ich kann es schmecken.«
    Er zögerte, seine Finger streichelten meinen Arm und sandten Schauer durch meinen Körper. Aber er fasste sich wieder und räusperte sich. » Violet, zieh deine Schutzmauern nach oben.«
    » Du wirst es mir nicht sagen, oder?«
    » Das ist nicht das, was du gerade von mir brauchst. Zieh deinen Schutz hoch, vertrau mir.«
    Ich wollte widersprechen, mich gegen seinen Grif f wehren, damit ich mich zu ihm umdrehen konnte, aber wenn mich dieser Mann darum bat, ihm zu vertrauen – was sollte ich da sonst machen? Ich aktivierte meine Schutzfunktionen.
    Es war das, was ich

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