Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
Vom Netzwerk:
diesem speziellen Paradies nicht willkommen sein würden.
    Ein Paradies auf einem Vulkan!
    Ob es an Josephines Worten lag oder nur an der Dunkelheit – wir beeilten uns, unser Gepäck einzusammeln, durch die Passkontrolle zu kommen und Taxis zu finden.
    Lincoln blieb in meiner Nähe und doch weit genug von mir weg. Weder sagte ich zu ihm, dass er mich in Ruhe lassen, noch dass er näher kommen soll, obwohl ich beides wollte. Griffin hatte mir im Flugzeug eine Anweisung gegeben: Er wollte, dass ich Lincoln als Anführer akzeptierte und tat, was er sagte, und das würde ich respektieren. Soweit ich konnte zumindest.
    Ich ging schnurstracks au f ein Taxi zu. Salvatore und Steph stiegen gerade in das Taxi davor, während zwei von Josephines Bodyguards mit Onyx und Dapper in dem Wagen dahinter Platz nahmen.
    Ich hatte gerade die Tür aufgemacht, als ich das Klappern hoher Absätze hinter mir hörte.
    » Violet, sei so lieb und fahre bei mir mit. Es gibt etwas, was ich gern mit dir besprechen würde.«
    » Oh«, sagte ich, die Taxitür noch immer in der Hand. » Ich … ähm ….«
    » Violet fährt bestimmt gern bei dir mit, Josephine«, sagte Lincoln. Er legte mir die Hand au f die Schulter und manövrierte mich vorsichtig von dem Taxi weg, in das ich schon halb eingestiegen war. » Aber es macht dir doch sicher nichts aus, wenn ich sie begleite? Es wird ihr hinten im Auto oft schlecht, und wir haben herausgefunden, dass es am sichersten ist, wenn ich in der Nähe bin, um sie bei Bedar f zu heilen.« Er schob sich zwischen Josephine und mich, damit war klar, dass das keine Frage war. Lincoln forderte andere Grigori selten so energisch heraus, normalerweise wartete er den richtigen Augenblick ab und ließ den Dingen ihren Lauf. Ich mochte diese Seite an ihm. Sehr sogar.
    Weil ich auch unbedingt noch eine weitere Seite brauche, die ich an diesem Kerl liebe!
    Josephine musterte ihn einen Moment lang, dann brach sie in leises Gelächter aus. » Aber natürlich. Ich wollte dich ohnehin darum bitten, uns Gesellschaft zu leisten. Diese Angelegenheit geht auch dich an, glaube ich.«
    » Wir schnappen uns das nächste Taxi«, sagte Kaitlin und nahm rasch ihr und Samuels Gepäck aus dem Kofferraum, als eine von Josephines schwarz gekleideten Ninjas schwere Taschen au f unsere lud. Als sich das Ninja-Girl gerade au f den Beifahrersitz setzen wollte, hob Josephine die Hand.
    » Wir sehen uns dann im Hotel, Morgan.«
    Morgan blickte Josephine an, als wüsste sie nicht, ob das ein Code für etwas war oder nicht. Ich malte mir aus, dass es ein ziemlich anstrengender Job sein musste, all ihre Spielchen zu durchschauen. Josephine wedelte mit der Hand. » Weg da.«
    Sobald wir uns in Bewegung gesetzt hatten, kurbelte Josephine das Fenster herunter und ließ Nachtluft ins Auto. Zum Ausgleich tat ich dasselbe au f meiner Seite. Lincoln hatte sich strategisch günstig au f den unbequemen mittleren Platz gesetzt. Eine Geste, die Josephine bestimmt nicht entgangen war.
    Sie saß aufrecht und mit zusammengepressten Knien da, au f ihrem Schoß ruhte ein schwarzer Aktenkoffer aus Lackleder, der den Mond reflektierte. » Die Fahrt ist kurz, deshalb werde ich gleich zur Sache kommen. Wie schon erwähnt, hat Santorin eine Art Hüter. Die Grigori vom Festland haben viele Male vergeblich versucht, ihre Leute au f den Kykladen zu stationieren – sie wurden meistens vom Meer angespült aufgefunden. Ein sehr alter, sehr mächtiger Verbannter nennt die Inseln sein eigen. Er hat den Grigori klargemacht, dass unseresgleichen hier nicht willkommen ist. Aber er hat eine Vereinbarung mit ihnen getroffen: Dafür, dass wir uns von den Inseln fernhalten, hat er sich bereiterklärt, dafür zu sorgen, dass sie auch für Verbannte verboten sind.«
    » Tötet er?«, fragte Lincoln.
    » Vielleicht. Das kann man nie wissen, aber jedenfalls nicht genug, um Aufsehen zu erregen.«
    Ich war entsetzt.
    » Ja, Miss Eden, ich sehe den Blick, den du mir zuwirfst, aber wenn du mal bereit bist, von deinem hohen Ross herunterzusteigen, dann kommst du vielleicht darauf, dass die Anzahl der Grigori nicht unendlich ist. Außerdem haben die Verbannten Griechenland so lange bevölkert, ohne au f starken Widerstand zu stoßen, dass ihre Anzahl au f ein möglicherweise zerstörerisches Niveau gestiegen ist. Die Vereinbarung verhindert, dass gefährliche Mengen von Verbannten au f den Inseln herumwandern. Das ist nicht perfekt, aber der Hüter hat immer zu seinem Wort gestanden,

Weitere Kostenlose Bücher