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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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junge Liebe«, stichelte Onyx. » Dann ist es umso unterhaltsamer, wenn sich eine Tragödie anbahnt.« Er blickte in meine Richtung. » Bestes Beispiel.«
    » Onyx, es ist noch nicht zu spät, dich aus diesem Flugzeug zu werfen«, murmelte Lincoln, leise, aber so, dass Onyx es hörte und den Mund hielt. Er setzte sich neben Dapper, der ihm eine von seinen Miniflaschen reichte.
    » Ist das nicht interessant?«, sagte Josephine und sah Onyx angeekelt an, während er einen Schluck nahm. » Ist er psychisch stabil?« Sie war so fasziniert von ihm, dass sie Schwierigkeiten hatte, ihre Geringschätzung zu verbergen.
    Griffin kam bei Josephine an und küsste sie liebenswürdig au f beide Wangen. Mir klappte der Mund auf.
    » Es ist so schön, dich zu sehen, Jossie. Es ist so lange her.«
    Jossie? Sie sieht nicht aus wie jemand, der Jossie heißt!
    Josephine wurde rot, aber es sah aus, als würde sie das vorsätzlich machen. Warum war ich mir plötzlich so sicher, dass nichts von dem, was sie je tat, nicht vorsätzlich war?
    » Zu lange, alter Freund. Ich habe dir schon so oft gesagt, dass dein Platz an der Akademie ist – nicht draußen in der Wildnis. Nach allem, was mit Magda geschehen ist … sag mir, dass du endlich zur Vernunft gekommen bist.«
    Griffin nahm Josephines Hand in seine. » Vielleicht hast du recht. Vielleicht ist es jetzt Zeit, noch einmal darüber nachzudenken.«
    Josephine lächelte. » Willst du mich au f den Arm nehmen, Griffin?«
    Griffin wandte sich zu uns um, sodass er jetzt au f gleicher Höhe mit Josephine war. Ein weiterer strategischer Zug, wie ich vermutete. Die Augen der schwarz gekleideten Grigori, die Josephine umgaben, waren sofort au f ihn gerichtet.
    Josephine lachte leichthin und war f ihnen einen wenig freundlichen Blick zu. » Bitte, entspannt euch. Wir sind alle au f derselben Seite in diesem Flugzeug. Außer vielleicht dem menschlichen Verbannten und seinem … faszinierenden Begleiter«, sagte sie, womit sie uns klarmachen wollte, dass ihr aufgefallen war, dass Dapper mehr als nur menschlich war. Sie machte ein, zwei Handbewegungen in Richtung ihrer Bodyguards. » Geht, setzt euch in ihre Nähe.«
    Sie flitzten zu den Sitzen hinter Onyx und Dapper.
    » Oh, hervorragend«, sagte Onyx, der von Minute zu Minute betrunkener klang. » Eine mörderische Gesellschaft.«
    » Ihr übrigen könnt euch entspannen und den Flug genießen«, sagte Josephine zu den anderen Bodyguards. Doch keiner von ihnen nahm seinen Blick von mir, deshalb glaubte ich nicht, dass ihre Befehle tatsächlich so lauteten.
    » Warum setzt du dich nicht neben Lincoln, Violet? Josephine und ich haben viel aufzuholen.« Griffin lenkte Josephine in den hinteren Teil des Flugzeugs, während ich Lincolns Hände au f meinen Hüften spürte, die mich au f der Stelle drehten und dann zu den vorderen Sitzen schoben, so weit wie möglich weg von ihr.
    » Du kennst sie?«, fragte ich leise, sobald er neben mir saß.
    » Ich war ein paar Jahre an der Akademie, erinnerst du dich?«
    Ich nickte. Lincoln hatte einige Zeit dort verbracht, hatte ein Pflichttraining absolviert, bevor er unter Griffin eine Stelle annahm und au f seine Partnerin – mich – wartete.
    » Wie alt ist sie?«
    » Das weiß niemand.«
    Er war f mir einen sonderbaren Blick zu und streckte die Hand aus. » Wenn du sie fragen möchtest – nur zu.«
    » Schon kapiert.«
    Sein Lächeln wurde breiter, und ich musste wegschauen, bevor es zu sehr schmerzte.
    Ich drehte meine Hände in meinem Schoß und spielte mit den Armreifen. » Dad hat meine Male gesehen.«
    Lincolns Augenbrauen schossen nach oben. Er wusste, wie bedeutend das war. » Alles okay?«
    Ich klemmte mir ein paar lose Haarsträhnen hinter das Ohr. » Ich hasse sie, Linc.«
    » Nein, das tust du nicht«, sagte er leise, er wusste, wen ich damit meinte.
    » Doch. Und Dad wird mir jetzt nie verzeihen. Selbst wenn ich das alles überlebe – ich … ich habe seinen Gesichtsausdruck gesehen, als er meine Handgelenke sah – es war, als hätte er Angst vor mir. Ich weiß nicht, ob ich noch ein Zuhause habe, in das ich zurückkommen kann.«
    Wir schwiegen eine Weile. Ich hatte gerade meine Augen geschlossen, als ich spürte, wie er ganz vorsichtig herüberfasste und mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. Seine Berührung hinterließ ein Brennen.
    » Du wirst überleben und … du wirst immer ein Zuhause haben, in das du zurückkehren kannst.«
    Ich presste die Augen fest zu, um die Tränen

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