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Gebannt: Band 3 (German Edition)

Gebannt: Band 3 (German Edition)

Titel: Gebannt: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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tat, um Phoenix in Schach zu halten, nur anders. Phoenix Kraft sickerte wie Gift in mich hinein. Wenn ich meine Kraft einsetzte, um Lincoln zu blockieren, war es, als würde ich die Fenster zumauern und die Türen verbarrikadieren. Es war harte Arbeit und … es fühlte sich falsch an.
    Ich sperre die Sonne aus.
    Jede Faser meines Daseins, meiner Seele, flehte mich an, sagte mir, dass das falsch war, dass es einen anderen Weg geben müsste. Aber ich kannte ihn nicht und er auch nicht, deshalb zwang ich meine Schutzmauern nach oben und drückte die Sonne weg.
    Nach ein paar Minuten nahm ich wieder meine Umgebung wahr, hörte das Surren der Klimaanlage und Stimmengewirr hinter uns. Lincolns Grif f lockerte sich, und als ich mich nicht rührte, ließ er mich langsam los und rutschte zurück au f seinen Platz.
    » Tut mir leid, Vi«, sagte er so leise, dass ich es fast nicht gehört hätte.
    » Mir auch.« Ich schlang meine Arme um mich und rieb sie, wodurch ich versuchte, mich an die einsame Kälte zu gewöhnen, die in mir emporkroch.
    Er nickte. » Au f dem nächsten Flug werde ich neben Spence sitzen.«
    Ich nahm einen beruhigenden Atemzug und versuchte zu sprechen, ohne dass meine Stimme zitterte. » Wie lange setzt du deine Kraft schon gegen mich ein?«
    » Seit der Nacht im Park, als du diesen Verbannten gejagt hast. Ich … Als wir uns gegenseitig heilten, hatte ich das Gefühl, ich könnte meine Beine nicht mehr dazu bringen, mich wegzubewegen. Ich schöpfte aus meiner Kraft, ohne genau zu wissen, was ich da tat, bis ich diese Mauer zwischen uns errichtet hatte.«
    Ich nickte. » Das ist gut.«
    Und schrecklich zugleich.
    Griffin, Nathan und Becca waren die Einzigen, die während der Zwischenlandung das Flugzeug verließen. Au f sie wartete ein anderer Jet, der sie direkt nach Athen bringen sollte.
    Bevor Griffin von Bord ging, rie f er Lincoln und mich nach hinten zu sich und Josephine. Lincoln blieb dicht bei mir, aber nicht zu dicht, und wir taten unser Bestes, uns so normal wie möglich zu verhalten.
    Josephine beobachtete uns mit einem Flackern in den Augen, als wüsste sie genau, wie schwierig es für uns war, einander nah zu sein, als würde sie das au f gewisse Weise genießen.
    » Josephine, ich habe allen erklärt, dass du die Operation leiten wirst, solange ich in Athen bin.«
    » Und wenn du zu uns nach Santorin kommst«, sagte sie liebenswürdig.
    Griffin nickte. » Natürlich.«
    Ja, klar. Sobald Griffin zurück ist, gibt es nur noch eine Person, von der irgendeiner von uns Befehle entgegennimmt.
    » Wir sollten in ein paar Tagen nachkommen, aber hoffentlich kann ich die Unterstützung der griechischen Grigori gewinnen und ein paar Soldaten für unsere Sache akquirieren.«
    » Ich bin überaus zuversichtlich, dass du jede Menge davon für uns gewinnen wirst, mein Freund«, sagte Josephine.
    Griffin lächelte. » Danke – und in meiner Abwesenheit würde ich darum bitten, dass Lincoln an meiner Stelle als Sprecher meiner Grigori und auch vor dem Rat fungieren darf.« Doch das sagte er ebenso zu mir wie zu Josephine. Fragte er mich, ob ich Lincoln als Anführer akzeptieren würde?
    » Soso, Lincoln – du hast es weit gebracht«, sagte Josephine abfällig, als würde sie etwas ganz anderes meinen, aber dann fügte sie rasch hinzu: » Ich freue mich darauf, deinen Rat zu hören.«
    » Danke«, sagte Lincoln.
    Griffin küsste Josephine au f die Wange, schüttelte Lincoln die Hand und umarmte mich, wobei er sich so positionierte, dass er mir ein unbemerktes » Sei vorsichtig!« zuflüstern konnte.
    Ich setzte mich wieder au f meinen Platz, und nachdem Lincoln Griffin aus dem Flugzeug begleitet hatte – ich nehme an, um letzte Anweisungen entgegenzunehmen –, blieb er weg und setzte sich zu Samuel und Kaitlin. Sobald wir nach dem Auftanken wieder in der Luft waren, quetschte ich mich neben Spence und wir spielten die nächsten paar Stunden lang » Arschloch«, unser Lieblingskartenspiel. Nach der ersten Runde verbot Zoe Salvatore, weiter mitzuspielen. Wegen unfairem Vorteil.
    Schließlich kam Spence dahinter, weshalb Steph dauernd gewann, er nahm ihr ebenfalls ihr Blatt ab und zählte die Karten. Das war ihr egal – glücklich rutschte sie au f den anderen Sitz und schmiegte sich an Salvatore.
    » Also, wie habt ihr es geschafft, aus der Akademie wegzukommen?«, fragte ich Zoe, nachdem ich mich umgeschaut hatte, um mich zu vergewissern, dass wir ungestört waren.
    Zoe stellte einen Fuß au f den Sitz

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