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Gebieter der Träume

Gebieter der Träume

Titel: Gebieter der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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starrte zu ihm herunter und schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Er hatte nie eine schönere Frau gesehen.
    Arik legte die Hand an ihre Wange, sah zu ihr hoch und lachte erschöpft. Megearas Augen glühten im Mondlicht, als sie sich an seinem Kiefer entlang zu seinen Lippen vorküsste.
    »Wenn ich dich doch nur dazu bringen könnte, das zu tun, während wir wach sind …«
    Sie lachte, und ihre Brüste berührten seine Brust. »Niemals. Ich kann es mir nicht leisten, so zu sein, wenn ich wach bin. Keiner respektiert eine Frau ohne Tugend.«
    »Ich versichere dir, das stimmt nicht. Ich würde immer Respekt vor dir haben.«
    »Aber sicher doch.« Sie setzte sich auf.
    Arik konnte kaum atmen bei ihrem Anblick. Wie sie da auf seinen Hüften ruhte, während das Mondlicht Schatten auf ihren nackten Körper warf! Er streckte die Hand aus und strich über ihre Brustwarze, als sie plötzlich den Blick von ihm abwandte und aufs Meer hinaussah.
    Er sah, wie sich ihr Gesicht veränderte und sie die Stirn runzelte. »Stimmt etwas nicht?«
    »Das Meer …«
    Er wandte den Kopf, um sich die Sache anzuschauen, und ihm wurde eiskalt. Die Brandung schlug auf den Strand, aber was seine Aufmerksamkeit erregte, waren die merkwürdigen Bewegungen der Wellen. Aus dem Schaum auf den Wellenkämmen bildeten sich langsam Gesichter, und diese Gesichter erhoben sich allmählich aus dem Wasser und verwandelten sich in feste Materie.
    Die Dolophoni.
    Die Dolophoni waren Kinder der Furien und in erster Linie die Vollstrecker der Götter. Sie waren diejenigen gewesen, die die Oneroi vor Jahrhunderten zusammengetrommelt hatten, damit Zeus seine Strafe verhängen konnte.
    Und nun hatte jemand die Dolophoni auf Arik losgelassen, das wusste er sofort. Sie konnten aus keinem anderen Grund hier sein. Megeara hätte sie niemals heraufbeschworen, und er konnte spüren, dass sie nicht aus ihren Träumen stammten.
    Sie waren hier, um ihn zu töten.
    »Du musst hier weg, Megeara.« Er glitt unter ihr hervor.
    Geary erstarrte, als plötzlich zehn Wesen aus den Wellen hervortraten. Es waren zwei Frauen und acht Männer, so groß wie Arik oder noch größer als er. Sie alle stürmten aus dem Wasser wie ein Rudel von tollwütigen Hunden, die zum Angriff bereit waren.
    Mit gesenkten Köpfen kamen sie geradewegs auf Arik zu. Man hörte kein Wort und keinen Laut, nicht einmal das Geräusch der Brandung. Die Luft schien sich nicht mehr zu bewegen.
    Arik wich nicht von der Stelle. Eine hautenge Rüstung aus schwarzem Leder erschien auf seinem Körper, und sein Haar war plötzlich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Große Stacheln wuchsen aus seinen Unterarmen und aus seinem linken Knie hervor.
    Einer der Männer, der mindestens fünfzehn Zentimeter größer war als Arik, hatte einen Glatzkopf und trug auf der einen Seite seines Gesichts ein Phoenix-Tattoo. Der Schwanz des Tattoo-Vogels zog sich um seinen Hals herum. Er trug ein ärmelloses schwarzes T-Shirt, das die gewölbten Muskeln seines Arms betonte, eine schwarze Lederhose und einen mit Nieten verzierten Kragen. Armschienen aus Metall bedeckten seine Unterarme, und er hatte eine Axt über die Schulter geworfen.
    Ein anderer Mann war fünf Zentimeter kleiner und viel schmaler gebaut. Er hatte kurzes hellgrünes Haar, das er oben auf dem Kopf zu einem Kamm und auch über die Augen gekämmt hatte. Er trug eine schwarze Sonnenbrille und einen schwarzen Stab mit silbernen Spitzen an beiden Enden. Seine nackten Arme waren mit bunten Tattoos bedeckt, und er hatte neun Ohrringe in seinem linken Ohr. In der Unterlippe steckten zwei weitere Ringe.
    Der nächste Mann hatte dunkelrotes Haar, das zu einem Bürstenhaarschnitt geschoren war und ein Gesicht von perfekter männlicher Schönheit umrahmte. Seine braunen Augen blitzten rot auf, als er ein Sturmgewehr AK -47 aus den Falten seines langen Ledermantels zog.
    Der Mann, der neben ihm stand, war auf der ganzen rechten Seite seines Torsos nackt. Sein langes schwarzes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, und seine linke Schulter und Seite waren von einer schwarzen Rüstung bedeckt. Seine Wangen waren von Narben übersät, und die schwarzen Augen lagen tief in den Höhlen.
    Zwei andere schienen Zwillinge zu sein. Sie waren genauso groß wie Arik, hatten kurzes braunes Haar, und während der eine drei Ringe im rechten Ohr trug, hatte der andere sie im linken Ohr. Sie unterschieden sich von den anderen durch ihre Kleidung: legere Hosen, Freizeithemden

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