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Gebieterin der Finsternis

Titel: Gebieterin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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du mich für blöde, Artemis?«
    »Nein! Nein, natürlich nicht. Aber das bist nicht du, Mac. Dieser Ort, er setzt dir zu. Deine neue Todesmagie ist zu stark. Du kannst sie noch nicht kontrollieren.«
    »Ich will sie gar nicht kontrollieren.« Er riss den Reißverschluss ihrer Hose herunter und schob seine Hände in ihren Slip. »Sie fühlt sich viel zu gut an.
Du
fühlst dich viel zu gut an.«
    »Nein!«
    Sie wollte sich ihm entwinden, doch das ließ er nicht zu. Als sie mit der Faust nach seinem Kopf ausholte, fing er sie einfach ab. In ihrer Hilflosigkeit spuckte sie ein Fluchwort aus, das ihn eigentlich zu Boden werfen müsste, nur schnippte er es kurzerhand beiseite. Und er lachte dabei. Mit einer raschen, groben Bewegung riss er ihr den Slip herunter.
    Mac beobachtete den Kampf, als stünde er außerhalb seiner selbst und sah einem fremden Wesen zu. Todesmagie kontrollierte sein Denken, seine Muskeln, seine Seele. In dem grausamen Mann, der Artemis angriff, erkannte er sich kaum wieder. Vergebens mühte sich der Teil seiner Seele, der noch mit Licht und Leben verbunden war, die Oberhand zu gewinnen.
    Der gute Teil verlor.
    Er verdrehte Artemis den Arm und zwang sie so zu Boden. Minuten vorher hatte er den Unsichtbarkeitszauber aufgehoben, so dass nun die Dämonen in ihrer Nähe auf den Kampf aufmerksam wurden. Rotglühende Augen wandten sich ihnen zu. Sabbernde Münder klafften auf und feuerten sie an.
    Mac warf sich auf Artemis, tauchte mit den Händen unter ihr T-Shirt. Sie wehrte sich erbittert, trat und biss, ballte die Fäuste und trommelte auf ihn ein. Ihre Tränen bescherten denneuen Abgründen seiner Seele eine kranke Befriedigung. Die Todesmagie beherrschte ihn vollends und dämpfte das Licht in ihm. Er musste in ihr sein. Jetzt.
    Er fingerte an seinem Gürtel, dann an dem Reißverschluss seiner Hose. Von einer Sekunde zur anderen erstarrte Artemis unter ihm und blickte durch einen Tränenschleier zu ihm auf. »Mac, nicht …«
    Dann wanderte ihr Blick hinter ihn, und ihre Augen weiteten sich.
    Gleichzeitig packte ihn eine heiße Hand an der Schulter. Macs Lebensessenz floss auf den Punkt zu wie Eisenspäne auf einen Magneten. Pure Bosheit erfüllte ihn mit einer Kraft, die unendlich aus seiner Seele zu fließen schien. Im selben Augenblick kehrte ein Teil Verstand zurück, der sich durch sein vernebeltes Hirn kämpfte wie ein donnernder Güterzug.
    Er blickte auf Artemis hinab, die halbnackt und fröstelnd unter ihm lag.
Er
hatte ihr das angetan? Götter in Annwyn! Was geschah mit ihm?
    Erschrocken nahm er die Hände von ihr. Artemis stand schluchzend auf und zog ihre Jeans hoch.
    Im nächsten Moment wurde Mac in die Luft gehoben und wieder auf die Beine gestellt. Dann kollidierte sein Blick mit dem selbstzufriedenen Grinsen Malachis.
    »Du!«, fauchte Mac.
    »Ja, ich bin’s. Und gerade rechtzeitig, würde ich meinen.« Er lächelte matt. »Ich habe dir nicht erlaubt, meine Hure zu benutzen.«
    Mac sah zu Artemis. Ihn kümmerte nicht, was sie auf der Treppe versucht hatte – nach dem, was er beinahe mit ihr getan hatte, musste sie ihn mit blankem Hass begegnen. Das tat sie nicht. Vielmehr erkannte er Schuld in ihren wunderschönenAugen. Und er musste sich nicht einmal fragen, warum. Was sie gemacht hatte, war offensichtlich.
    Malachis Arm umschlang ihre Taille. Sie versteifte sich, machte jedoch keinerlei Anstalten, sich ihm zu entwinden. Artemis hatte sich mit dem Dämon verbündet, nicht mit ihm.
    »Du hast gewusst, dass er hier wartet«, sagte Mac. »Du wolltest meinen Schutzschild beseitigen, damit Malachi leichteres Spiel hat.«
    »Ach, Mac!« Er sah sie angestrengt schlucken. »Es tut mir leid. Er … er hat gedroht, Sander umzubringen. Du oder ich hätten nichts tun können, um ihn aufzuhalten.«
    »Du hältst wohl nicht viel von meiner Kraft, was?«
    Ihr Schweigen war Antwort genug.
    Ein primitives Brüllen von Bühne dreizehn unterbrach sie, dem die Menge grölend antwortete. Der Keuler, zerschunden und mit einem klaffenden Loch im Oberkörper, hievte den blutigen Leichnam des Kobolds hoch. Mit einem triumphierenden Knurren schleuderte er seinen Gegner in die Menge.
    Dort landete mit einem Klatscher zu Malachis Füßen. Der tippte ihn angewidert an.
    »Schwacher Mistkerl. Steh auf und geh mir aus den Augen.«
    Stöhnend kroch der Kobold in die Menge, wo die Dämonen nach ihm schlugen.
    »Der kämpft wieder«, sagte Malachi lachend. »Ist ja seine ewige Strafe. Aber im Moment braucht der

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