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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Begleiter suchte. Es war die Basis einer Sekte, hinter der eine Macht stand.
    Vor ihr fürchtete sich Johnny und konnte sich vorstellen, daß diese Macht eine dämonische Welt war.
    Ihm kam auch der Gedanke, seinen Vater anzurufen. Er, John und Suko kümmerten sich ebenfalls um den Fall. Auf der anderen Seite fühlte sich Johnny stark genug, um einen Teil dieses Weges allein gehen zu können. Erst wenn er sicher war, wollte er sich an andere wenden.
    Wieder rollte er über das Grundstück. Diesmal in die andere Richtung. Noch immer mochte er die Umgebung nicht. Auch jetzt hatten sich die Schatten gehalten. Zwischen den gestutzten Hecken boten sie ideale Verstecke.
    Deshalb sah Johnny die mächtige Gestalt auch nicht, die hinter seinem Rücken mit langen Schritten auf das Haus zulief…
    ***
    Bill Conolly lief wie ein gereizter Löwe in seinem Arbeitszimmer hin und her.
    Die Untätigkeit machte ihn nervös, und das wußte auch Sheila, die in der offenen Tür stand und ihren Mann beobachtete.
    »Warte doch ab, Bill, es wird sich noch etwas ergeben.«
    »Meinst du?«
    »Ja.«
    Er deutete auf das Telefon.
    Sein Oberkörper zeichnete sich dabei auf dem grauen Bildschirm des Computers wie ein gemalter Schatten ab. »Ich habe zweimal versucht, bei den Clunys anzurufen. Es meldet sich niemand, verstehst du?«
    »Dann sind sie nicht da.«
    »Glaubst du das?«
    »Nicht jeder muß im Haus bleiben.«
    Bill richtete sich wieder auf. »Was ist mit John und Suko? Wenn die Clunys nicht zu Hause sind, hätten die beiden es merken müssen und hätten längst wieder hier sein müssen. Da.« Er deutete auf seine Brust. »Tief in meinem Innern sagt mir eine Stimme, daß da einiges schiefgelaufen ist.«
    »Was willst du tun? Sie über Handy anrufen?«
    »Habe ich versucht. Die Dinger sind abgestellt.«
    »Dann bleibt nur eine Möglichkeit…«
    »Du sagst es, Sheila«, erwiderte Bill, obwohl seine Frau noch gar nicht ausgesprochen hatte. »Ich werde selbst zu den Clunys fahren.«
    »Wie schön«, erwiderte sie mit einem bitteren Grinsen. »Was ist, wenn Johnny sich meldet?«
    »Ich bin über Handy zu erreichen!« erklärte Bill.
    »Okay, dann fahr…«
    ***
    Suko befand sich in einer mörderischen Lage. Zwar konnte er seine Arme bewegen, doch beide Beine waren durch den Druck der Schlinge fest an seinen Körper gepreßt worden, und die verdammte Gestalt, die in diese graue Umgebung eingetaucht war, zog ihn mit starker Kraft über den Boden. So ähnlich hatte man früher Menschen zu Tode geschleift, doch so weit sollte es nicht kommen.
    Ich versuchte es trotzdem mit der Beretta.
    Zwei Schüsse gab ich ab.
    Ob ich getroffen hatte, wußte ich nicht. Jedenfalls zerrte mein meinen Freund weiter über den Boden hinweg, und seine Gestalt geriet für mich zu einer Person, die sich vor meinen Augen auflösen wollte.
    Ich eilte ihm nach.
    Diesmal schoß ich nicht.
    Ich sah, wie Suko versuchte, sich zu befreien und einen Gegendruck oder Gegenzug aufzubauen. Er hielt die Arme vorgestreckt, die Hände hatte er um das harte Seil geklammert, um durch seine Kraft den anderen umzureißen.
    Es klappte nicht. Der Gegner war zu stark. Er schleifte Suko weiterhin durch die Werkstatt. Suko wirbelte den Holzstaub hoch. Er schlug mal nach links aus, dann wieder nach rechts. Er prallte gegen Hindernisse, die ihn aber nicht stoppten, so daß er weitergeschleift wurde, um in die Klauen des anderen zu gelangen, bei dem es sich einfach nur im Cigam handeln konnte.
    Die kurze Zeitspanne, als er sich deutlicher gezeigt hatte, war für mich entscheidend gewesen. Ich wußte, wie er aussah.
    Ich war schneller, als er Suko ziehen konnte. Und ich hielt inzwischen mein Kreuz fest. Es war das helle Teil an mir, denn mein Körper wurde von der Düsternis verdeckt. Das Kreuz strahlte aus meiner Hand hoch, es gab den matten Schein ab, der auch Cigam nicht verborgen bleiben konnte.
    Ich sah ihn wieder.
    Ein glatter Kopf. Ein verschwommenes und auch verzerrtes Gesicht. Ein schiefer Körper, bei dem die Proportionen nicht stimmten. Und ich hörte einen irren Schrei.
    Wahrscheinlich war ich zu nahe an ihn herangekommen. Der Einfluß des Kreuzes mußte sich bemerkbar machen, und er reagierte auf seine Art und Weise.
    Wieder schnellte und pfiff diese verdammte >Schlange< durch die Luft. Diesmal war sie auf mich gezielt. Dieser harte peitschende Gegenstand war in der Lage, einen Menschen totzuschlagen, wenn er richtig traf. Zudem wischte das Ding nicht gerade auf mich zu, sondern

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