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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er gewesen!«
    »Ja, Cigam.«
    Bill wuchtete die Fahrertür zu. »Und?« fragte er leise. »Was hat das zu bedeuten?«
    Ich wollte ihn nicht sofort mit der ganzen Wahrheit schocken und fragte nur: »Kannst du dir das nicht denken?«
    Bill strich über sein Gesicht. »Du meinst, John«, sagte er leise und langsam, »daß er hier seine Spur hinterlassen hat?«
    »Das meine ich.«
    »Und Johnny?«
    Ich sah das Erschrecken in seinem Gesicht und beruhigte ihn. »Johnny ist nicht hier.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja, sonst hätten wir ihn gesehen.«
    Bill fiel ein Stein vom Herzen, aber beruhigt war er nicht. »Was ist denn passiert?«
    »Es hat leider Tote gegeben.«
    Er begriff sehr schnell. »Die Clunys?«
    Ich nickte.
    Der Reporter starrte zu Boden. Dann kam er auf mich zu. »Wo sind die beiden denn?«
    »In ihrer Werkstatt. Dort hat Cigam sie erwischt. Und sie sind einen schrecklichen Tod gestorben.«
    Bill nagte an der Unterlippe. »Verdammt, das haben sie nicht verdient. Keiner hat es verdient, von einem Killer wie Cigam umgebracht zu werden. Aber jetzt haben wir ihn gesehen und somit auch die Bestätigving erhalten, daß er tatsächlich mitmischt. Der Teufel hat wieder einmal sein verfluchtes Kunstgeschöpf geschickt. Verdammt!« Er deutete über die Schulter zurück. »Kann es sein, daß Cigam vor etwas geflohen ist, John?«
    »Stimmt.«
    »Vor wem?«
    »Es muß das Kreuz gewesen sein, das ihn in die Flucht geschlagen hat. Wer zum Teufel gehört, der muß einfach Furcht davor haben. Aber das kennst du ja.«
    »Sicher.«
    Wir hörten einen schwachen Ruf. Es war Suko, der aus der Werkstatt kam und nicht mehr normal ging. Er humpelte und bewegte sich mit kleinen Schritten.
    »Verdammt!« Bill erschrak. »Was ist denn mit ihm los?«
    »Cigam hätte ihn fast erwischt.« Mehr sagte ich nicht, sondern lief Suko entgegen. Er war nicht weitergegangen und hatte sich vor dem Eingang auf den Boden gesetzt, die Beine gestreckt und mit den Händen über seine Waden streichend.
    Cigams Stahlseil hatte seine Hose zerrissen. Auch die Haut war nicht verschont geblieben. Allerdings hatte der Stoff noch einen gewissen Schutz geboten, sonst wäre es ihm schlechter ergangen.
    Bill hatte den Kopf vorgedrückt. »Wie ist das denn passiert?«
    »Durch ein Stahlseil wahrscheinlich«, erklärte Suko. »Da habe ich Glück gehabt. Bevor er richtig zuziehen konnte, hast du ihn zum Glück vertrieben.«
    »Kannst du laufen?«
    »Ich muß ja wohl.«
    Bill und ich halfen ihm beim Aufstehen. Die Schürfwunden waren nicht besonders schlimm, sie brannten nur, und Suko wollte sie verbinden. Das entsprechende Material fand er in der Autoapotheke. Er wollte allein zum Rover gehen, und es klappte nach jedem Schritt besser. Zudem war Suko ein Mensch, der sich sehr zusammenreißen konnte.
    Bill und ich blieben zurück. »Die beiden Clunys sind tot, John, das hast du mir gesagt. Aber was ist mit dem Sohn, mit Cord?«
    »Ihn haben wir nicht gefunden. Ich glaube auch nicht, daß Cigam ihn umgebracht hat.«
    »Ja, du hast recht. Wenn das stimmt, dann steckt er mit dem Monstrum unter einer Decke.« Der Reporter verdrehte die Augen. »Verdammt noch mal, ich werde verrückt, wenn ich daran denke, daß Johnny losgezogen ist. Er wollte zu Cord, und ich kann mir gut vorstellen, daß er weiß, wo er ihn finden kann.«
    »Vielleicht ist er schon wieder zu Hause.«
    »Das werden wir gleich haben.« Bill holte sein Handy hervor. Er telefonierte mit Sheila und mußte leider hören, daß sich Johnny nicht gemeldet hatte. »Das sieht ihm ähnlich, John. Das ist genau seine Art. Wenn der Junge sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann führt er es auch durch, verflucht.«
    »Kommt dir das nicht bekannt vor?«
    »Wieso?«
    »Bist du nicht auch so?«
    »Hör auf mit dem Mist. Ich bin erwachsen und…«
    »Johnny ist es so gut wie.«
    »Ja, aber er hat nicht meine Erfahrung.«
    »Stellt sich das Problem, wo er sein könnte, Bill. Hast du eine Idee, wo es ihn hingetrieben hat?«
    »Nein, die habe ich nicht. Es geht um Cord und auch um die tote Sandy Shayne«, zählte Bill auf. »Wenn ich mich nicht sehr täusche, bringt er diesen Cord Cluny in einen Zusammenhang mit Sandy. Die beiden waren befreundet. Jeder wäre gern mit Sandy gegangen, aber sie hat sich für Cord entschieden, und jetzt ist sie tot. Also geht Johnny davon aus, daß er etwas mit ihrem Tod zu tun hat. Daß er ihn nicht verhindern wollte – ja, so weit gehe ich. Auch wenn Cord noch jung ist, so muß er in diesen

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