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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von Clowns zeigten. Eine bunte Lampe hing von der Decke. Es gab einen Schreibtisch mit Computer und Telefon. Der Fernseher stand auf dem Regal, und auf dem Bett lagen noch ihre Schulbücher.
    »Wir werden es so lassen, wie es ist«, sagte der traurige Vater.
    »Es ist eine Tatsache, daß Ihre Tochter nicht mehr lebt, Mr. Shayne«, sagte Bill. »Aber wir sind bei Ihnen, um herauszufinden, wo wir bei der Suche nach ihrem Mörder ansetzen können.«
    Derek Shayne ging so weit zurück, bis er gegen den schmalen Kleiderschrank stieß. »Wie könnte ich Ihnen helfen?« flüsterte er.
    »Sie müssen uns etwas über Ihre Tochter sagen.«
    »Und was?«
    »Es geht um einen jungen Mann«, sagte ich.
    Shayne schaute mich an.
    »Er heißt Cord Cluny.«
    »Ja, den kenne ich.«
    »Das ist sehr gut.«
    »Aber was hat er…«
    »Er war ein Freund Ihrer Tochter.«
    Shayne zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht, wie intensiv sie befreundet gewesen sind, Mr. Sinclair.
    Cord hat uns ab und zu besucht. Er hat meiner Tochter bei den Hausaufgaben geholfen…«
    »Mochten Sie ihn?«
    »Wir sind gut mit ihm ausgekommen. Seine Eltern sind Inhaber eines Beerdigungsinstitutes und…«
    »Das ist uns bekannt«, sagte ich. »Aber es geht jetzt noch um andere Dinge. Hat Ihre Tochter Ihnen oder Ihrer Frau mal gesagt, wohin sie mit Cord ging, wenn sie mal unterwegs waren?«
    Derek Shayne schaute uns der Reihe nach an, als wollten wir ihm etwas antun. »Ich weiß wirklich nicht, was Sie da hören wollen, aber meine Tochter war recht selbständig. Sie hat uns nicht gesagt, wohin sie ging. Ich kann da nur raten. Junge Leute gehen ins Kino, in die Discos, in Cafés, denke ich…«
    »Ja, das stimmt«, sagte Bill. »Wir wollten nur herausfinden, ob es einen besonderen Ort gibt, an dem die beiden sich gern aufgehalten haben. Das wäre doch möglich – oder?«
    »Schon«, gab er zu. »Aber…«
    Die Tür, die nicht ganz geschlossen war, wurde weit aufgestoßen. Eine Frau betrat das Zimmer. Es mußte Mrs. Shayne sein. Sie trug ein langes Nachthemd, das bis hoch zum Hals geschlossen war. Ihr Gesichtsausdruck war ebenso starr wie der Blick, mit dem sie uns anschaute.
    »Helen, Himmel, ich habe dir doch gesagt, daß es besser ist, wenn du im Bett bleibst und…«
    »Nein, Derek, das will ich nicht. Ich möchte nicht mehr in meinem Bett bleiben, und ich habe auch gehört, was hier gesprochen wurde. Wir sollten uns schon kooperativ zeigen.«
    »Gern, aber…«
    Die Frau, die verweinte Augen hatte und deren Lippen zitterten, wandte sich an mich. »Was möchten Sie hören, Mister? Wollen Sie erfahren, wo die beiden oft allein waren?«
    »Es wäre gut.«
    »Sandy hat ein paarmal mit mir darüber gesprochen. Sie ist mit Cord des öfteren zu einem Bootshaus an einem Seitenarm der Themse gefahren. Dort haben die beiden so etwas wie ein Liebesnest gehabt. Das Haus gehört der Familie Cluny. Ich weiß allerdings nicht, ob es leersteht oder noch ein Boot dort liegt.«
    »Das macht nichts«, sagte ich schnell. »Wichtig ist, daß es dieses Bootshaus gibt.«
    »Natürlich.«
    »Können Sie uns ungefähr beschreiben, wo wir es finden?« erkundigte sich Suko.
    »Gern.«
    Helen Shayne erzählte in dürren Worten. Bill, Suko und ich hörten aufmerksam zu, und es war Suko, der mich starr anschaute, wobei er flüsterte: »Die Gegend kennen wir doch…«
    Ja, wir kannten sie. In der Nähe hatte man Sandys Leiche gefunden. Ich hatte das Gefühl, daß sich der Kreis allmählich schloß.
    »Wir wissen, wo es liegt«, sagte ich.
    Mrs. Shayne sah mich an. »Wollen Sie dort tatsächlich nach dem Mörder suchen?«
    »Es ist eine Chance!«
    »Dann haben Sie auch einen Verdacht.« Er konnte auf meine Antwort verzichten, denn sie fiel ihm selbst ein. Ich sprach es zwar nicht aus, doch ich sah es seinem Gesicht an, in dem sich Staunen und Schrecken vereinigten.
    »Mein Gott… Sie… Sie glauben doch nicht etwa, daß Cord Cluny der Mörder unserer Tochter ist?«
    »Polizisten sind nicht da, um etwas zu glauben, Mr. Shayne. Wir brauchen Beweise, das ist alles. Und wir hoffen, daß wir einige Beweise in diesem Bootshaus finden können.«
    »Er hatte einen schlechten Einfluß auf Sandy«, sagte Mrs. Shayne.
    »Wieso?«
    »Sie war nicht mehr sie selbst. Sie hat sich völlig in seine Hand begeben. Alles, was ihr früher einmal wichtig gewesen war, das vergaß sie plötzlich. Ihre Freundinnen kehrten sich von ihr ab, oder sie hat es getan. Ich weiß es nicht genau. Aber ich hatte das Gefühl, daß

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